Beschreibung:
Hanna, die Rektorin, verliebt sich in Sophie, die Lehrerin. Beide haben in der Vergangenheit nicht die besten Erfahrungen mit ihren Familien und mit der Liebe gemacht. Werden sie es schaffen, diese Verletzungen hinter sich zu lassen und gemeinsam ein neues Leben zu beginnen?
Beurteilung von Mirjam Hoff:
E-Mail: mirjam@lesarion.com
„Federschwer“ von Thalea Monte ist ein Roman für entspanntes Lesevergnügen. Hanna und Sophie treffen sich als Lehrerin und Rektorin in einem Elite-Internat und fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Die großen Dramen der beiden liegen in der Vergangenheit, was sie zu interessanten dreidimensionalen Charakteren macht. Jetzt müssen sie nur noch die Kraft finden, einander ihre Liebe zu gestehen. Um das zu verhindern, gibt es kleine und größere Missgeschicke und letztendlich Waltraud, die sich von einer Freundin in eine Furie verwandelt. Und dann ist da ja noch die berufliche Situation, die man vorsichtig im Auge behalten muss. Was wird der Stiftungsvorstand sagen, wenn die beziehungslose Rektorin sich plötzlich outet?
Gut, dass es einen pfiffigen Hund gibt, der das Ganze entspannt sieht und das der Schamane endlich doch noch den letzten Stoß in die richtige Richtung gibt.
Der Roman ist solide gemacht, Haupt- und Nebenfiguren überzeugen, der Plot ist gut durchgestylt und alles liest sich schnell. Aber trotz der interessanten Nebengeschichten – in einem Reservat in Amerika und mit den pubertierenden Schülern im Internat – hätte ich mir an manchen Stellen doch ein wenig mehr Vorhersehbarkeit gewünscht. Vielleicht ein bisschen mehr Konflikt zwischen Hanna und Sophie, statt um die beiden Figuren herum. Weil das für mich den Unterschied ausmacht, zwischen einem guten und einem ordentlich gemachten Roman.
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