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Hello, Sunshine!

von ThePinkSheep


Hello, Sunshine! Alles begann mit einem einzigen Wort: "Hi!" schrieb ich während eines langweiligen Arbeitstages an eine Userin namens Dnlp (jetzt dibidabadu). Und alles nur, weil ich zufällig gelesen hatte, daß sie Drehbuchautorin ist und mich das einfach interessiert hat. Naja und ihr tolles Foto im Profil hat mich noch zusätzlich motiviert. Dazu muß ich jetzt noch anmerken, daß ich zu dem Zeitpunkt nicht auf Suche und noch in einer anderen Beziehung (die sich aber unausweichlich ihrem Ende zuneigte) war – und daß SIE mich sogar schon kannte. Zumindest mein Profil, in das sie sich schon Monate zuvor verguckt hatte, aber mich nicht anschreiben wollte, weil ich ja vergeben war, und es somit wieder vergessen hatte.
Die ersten Mails, die wir durchs www sandten, waren noch recht kurz und nicht allzu spannend – das änderte sich aber im Laufe einiger Nachtdienste meinerseits recht schnell. Wir waren seltsamerweise sofort sehr vertraut miteinander – und das, obwohl SIE eigentlich gar nichts von dieser Form der Kontaktaufnahme hielt und sich zuvor auch noch nie mit jemandem, den sie im Internet kennengelernt hatte, getroffen hatte.
Der Bequemlichkeit halber richteten wir uns dann einen Messengerdienst ein und in der Konsequenz haben wir schließlich täglich stundenlang miteinander gechattet. Ich hatte grade den beschissensten Sommer meines Lebens: Meine Eltern haben den Scheidungskrieg begonnen, meine eigene (langjährige) Beziehung war am Ende, ich war monatelang krank und mußte die Couch hüten – einfach Mist auf allen Fronten. Sie wurde aber nicht müde, mir zuzuhören, und auch ich bot ihr ein offenes Ohr für ihren Seelenmüll.
Eines Nachts dann konnten wir doch nicht mehr widerstehen und griffen zum Telefon – ich weiß nicht mehr, wieviele Stunden wir dranhingen....aber mir glühte das Ohr! Diese Stimme...
SIE war es jedenfalls, die, nachdem wir uns keine 2 Monate gekannt hatten, als erste zugab, daß da vielleicht doch etwas mehr sei....daß sie vielleicht grade dabei sei, sich in mich zu verlieben (sie gestand mir später, daß sie mir da bereits rettungslos verfallen war *g*). Mir ging es ähnlich – und doch wehrten wir uns beide mit allen Mitteln gegen diese Gefühle. Gründe dafür gab es genug: Ich war noch vergeben, sie wollte grade gar keine Beziehung, schlappe 800km und eine Staatsgrenze trennten uns, sie ist 11 Jahre älter als ich und hat MS, und wer weiß denn auch schon, wie das dann ist, wenn man sich trifft – ob das nicht doch alles Einbildung war? Was mich angeht, ich war in der Hinsicht schon relativ abgebrüht...
Es kam aber der Tag, an dem wir die Ungewißheit nicht mehr aushielten und sie sich todesmutig in den Zug setzte und zu mir fuhr.
Die näheren Details gehen nur uns etwas an ;o) aber von da weg gab es jedenfalls kein Zurück mehr. Wir wurden ein Paar und führten einen Drahtseilakt zwischen himmelhochjauchzenden Glücksgefühlen und den Schwierigkeiten meiner Trennung (bis dahin Neuland für mich) durch.
Die folgenden Monate waren sehr abenteuerlich. Wir verbrachten viel Zeit miteinander - dadurch, daß meine Liebste ja freiberuflich tätig ist und ich wieder studiere, ging es sich gut aus, jeweils immer gleich ein paar Wochen bei der anderen zu verbringen. Durch die schwierigen Grundvoraussetzungen, die wir für unsere Beziehung hatten, mußten wir auch schon echte Krisen überwinden, an denen alles auf der Kippe stand – aber gemeinsam haben wir es gepackt.
Allerdings waren wir beide eigentlich keine Fernbeziehungstypen und somit stellte sich immer wieder mal die Frage nach den Möglichkeiten für eine gemeinsame Zukunft. Daß wir eine solche wollen, war uns von Anfang an klar – beide hatten wir Gefühle in dieser Art und diesem Ausmaß noch nicht erlebt und wir wußten, daß wir fortan nichtmehr ohne einander sein wollten.
Es würde zu lange dauern, auszuführen, wie genau es dazu kam (den Antrag hatte ich ihr in einem Anfall von Verrücktheit, der seinesgleichen sucht, schon 3 Wochen, nachdem wir zusammengekommen waren, gemacht) – jedenfalls haben wir nach etwas über 1 Jahr Fernbeziehung diesen Sommer geheiratet. Unsere Familien und Freunde haben mit uns gefeiert und es waren unbeschreibliche schöne Erlebnisse! Nun platze ich vor Stolz, daß Dani meinen Namen trägt (und das ist bisher leider auch die einzige Auswirkung, die die ganze Sache in meinem Land für uns hat) und sind gerade gemeinsam dabei, in Österreich eine neue Wohnung zu finden, wo auch ihr Kätzchen Pauline mit uns leben kann.
PS: Wer sich jetzt fragt, warum der Titel der Geschichte "Hello, Sunshine!" heißt – das ist ein Lied von den Superfurry Animals. Dani hatte mir, noch bevor wir uns das erstemal gesehen hatten, den Link zu dem Video geschickt und mir gesagt, daß sie dabei an mich denken müsse...Und für mich ist es ein Symbol dafür, daß mit ihrem Lächeln die Sonne für mich aufgeht. Seither ist es "unser Lied".




copyright © by ThePinkSheep. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Danke
Wollte mich mal für die ganzen netten Kommentare bedanken Feiern diesen Sommer übrigens unseren 4. Hochzeitstag und sind immer noch sehr bzw. mehr denn je
ThePinkSheep - 29.05.2012 20:54
...
alendula - 28.05.2012 19:55
....
destiny8 - 11.07.2011 21:32
....
destiny8 - 11.07.2011 21:32
Ihr seid...
undisguised - 03.02.2011 22:34

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