Um LESARION optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern verwenden wir zur Auswertung Cookies. Mehr Informationen über Cookies findest du in unseren Datenschutzbestimmungen. Wenn du LESARION nutzst erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.




Lovestories » Detail

Wo die Liebe hinfällt <Teil 4>

von cosimaNRW


So es hat leider wieder etwas länger gedauert. Vorweg, es ist ein etwas "ruhigeres" Kapitel.

Kapitel 4:
Verrannt, verbrannt – ver...

Anika sah sich das Zimmer genauer an, in dem sie gelandet war. Es war eine Wohnzimmer mit einer offenen Küche. Eine Theke teilte den Küchenbereich vom Wohnraum ab. Links von ihr ragte ein großes Regal bis zur Decke, dass vollgestopft war mit Büchern.
Plötzliche öffnete sich die Türe. Anika fühlte sich wie ein Reh, dass wie angestarrt stehen blieb, angesichts der Scheinwerfer die auf sie gerichtet waren.
„Guten Morgen. Bist du von der Couch gefallen?“, fragte Elli belustigt.
Anika konnte nur stumm nicken. Sie brachte keinen Ton heraus. Elli schien ihr Starren nichts auszumachen, oder sie bemerkte es gar nicht. Sie drehte ihr den Rücken zu und begann einen Kaffee aufzusetzen. Anika merkte, dass sie immer noch auf dem Boden saß. Umständlich versuchte sie sich von der Decke zu befreien. Als sie, sie endlich los war blickte sie an sich herunter. Sie trug eine lange Jogginghose und ein weites Tshirt. Ohne darüber nachzudenken schnupperte Anika an dem Shirt.
Es duftet nach ihr!
Anika merkte wie sich ihr Gesicht langsam heiß anfühlte. Sie setzte sich auf die Couch, doch nun merkte sie, dass auch diese und die Decke nach Elli duftete. Sie hatte das Gefühl in der Couch zu versinken. Leichter Schwindel überkam sie.
„Alles in Ordnung? Ist dir übel?“ fragte Elli, die plötzlich direkt vor ihr stand mit einer Tasse in der Hand.
„Alles gut.“ presste Anika heraus. Wortlos nahm sie die Kaffeetasse entgegen. Der Kaffeeduft half ihr, wieder klarer zu werden. Elli setzte sich mit ihrer Tasse in den dunkelbraunen Ohrensessel, der neben der Couch stand und sah dann neugierig zu Anika hinüber. Erst nach dem ein paar Schlücken Kaffee traute sich Anika vorsichtig zu fragen:
„Was war denn gestern Abend?“
Anika konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern wie sie hierher gekommen war.
„Isa hat dich in meine Obhut gegeben, weil sie wohl in Bochum eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden hat.“
Anika konnte sich schon denken was damit gemeint war. Jetzt viel ihr auch wieder ein, dass Isa noch einmal zu ihr gekommen war. Sie hatte sie gefragt ob es in Ordnung sei. Wieso hatte sie nicht protestiert?
Weil das Angebot zu verlockend war?
„Danke, dass ich hier übernachten konnte.“
„Kein Problem. Dafür hat man ja eine Couch.“
Anika konnte sich langsam wieder an was erinnern. Aber es fehlten ein paar Übergänge.
„War gestern noch irgendwas?“ fragte sie vorsichtig und nippte wieder an ihrem Kaffee.
„Du hast mich geküsst.“ sagte Elli trocken.
„Hab ich nicht!“ protestierte Anika vehement, brach aber jäh ab. Der Kaffee hatte den Weg in ihre Luftröhre gefunden. Es folgte ein heftiger Hustenanfall. Gleichzeitig goss sie sich die Hälfte des Inhalts über die Hand. Als das Husten endlich vorüber war, glühte ihr Gesicht feuerrot und ihre Augen tränten.
Hab ich das wirklich?
Sie kramte in ihrem Gedächtnis, doch da war nichts.
„Hast du nicht.“ beruhigte Elli sie schnell.
„Das war nur ein Scherz.“ entschuldigte sie sich. Aber das ließ ihr Glühen nicht verschwinden. Sie blickte nicht auf, sondern starrte stattdessen in ihre Tasse.
„Hast du dich schlimm verbrannt?“ fragte Ellie besorgt und zeigte auf ihre gerötete Haut.
„Nein, das ist nicht so schlimm. Tut auch kaum weh.“ winkte Anika schnell ab.
„Tut mir leid. Ich sollte keine Witze machen, wenn jemand trinkt.“
„Wusste gar nicht, dass du so ein Scherzkecks bist.“versuchte Anika ihre Unsicherheit zu überspielen. Beinahe hätte Anika sie gesiezt. Jedes Du an Elli viel ihr schwer. Es war merkwürdig, dieses vertraute Du zwischen ihnen. Für Elli war es selbstverständlich.
Irgendwann verhasbel ich mich.
Anika versuchte sich an den Abend zuvor zu erinnern.
Wer weiß was ich stattdessen gemacht habe. Ich war so betrunken ich könnte ihr alles gesagt haben.
Anika blickte auf und beobachtete Elli. Sie war genauso wie an dem Abend. Ganz locker, freundlich. Da war kein zweideutiges Grinsen. Sie war auch nicht verhalten.
„Du hast wirklich eine schöne Wohnung.“ hörte sie sich plötzlich sagen.
„Danke!“ Elli strahlte.
„Sie ist mein ganzer Stolz. Ich habe ewig gebraucht um alles so einzurichten, wie ich es mir vorgestellt habe.“
„Ich mag den Stil..“ beinahe hätte sie gesagt, dass er zu ihr passte, als Englischlehrerin. Sie ließ den Blick über die Bücher streifen. Anhand der Titel, konnte sie sehen, dass auch viele englischsprachige darunter waren. Bei einem Buch blieb ihr Blick hängen.
„Du hast ja ein Buch von Marion Zimmer-Bradley?!“
Elli stellte ihre Tasse auf den Couchtisch ab und folgte dann ihrem Blick. Wieder an Anika gewandt sagte sie:
„Ja, einer meiner Lieblingsautorinnen!“
Anika wollte zum Bücherregal, um zu schauen, welche Kostbarkeiten sich dort noch versteckten.
Dabei trat sie auf das viel zu lange Hosenbein und verlor das Gleichgewicht. Sie flog mit dem ihrem ganzen Gewicht gegen den Ohrensessel. Dabei versuchte sie sich an der Kopflehen ab zu stützen, damit sie nicht auf Elli fiel. Der Sessel neigte sich gefährlich nach hinten. Anika glaube einen Moment sie hätte es geschafft – doch dann kippte sie mit dem Sessel vorne über.
Anika schloss die Augen während sie mit Elli zusammen auf dem Boden landete. Elli war vom Sessel zum Teil auf den Boden gerutscht. Anika lag mit dem Oberkörper über ihr, während ihre Beine halb über dem Sessel und in der Luft hingen.
Sie stütze sich mit den Armen auf den Boden und hob langsam den Kopf. Sie schaute praktisch, Nase und Nase, in Ellis braune Augen.
„Na da hast du mich ja echt umgehauen.“ scherzte Elli. Anika brachte keinen Ton heraus.
Sie nahm jede Faser ihres Körpers war, oder besser Ellis Körper der unter ihr lag.
„Willst du nicht langsam mal aufstehen?“
Die Belustigung in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
Anika widerstand dem Drang einfach liegen zu bleiben und versuchte sich vorsichtig aufzurappeln. Was sich als schwierig gestaltete, da ihre Beine noch über dem Sessel lagen. Irgendwie schaffte sie es endlich und saß neben Elli auf dem Boden.
„Sorry, ich bin über die Hose gestolpert.“ entschuldigte sich Anika verlegen. Sie wäre am liebsten im Erdboden versunken.
„Ist ja nichts passiert. Jetzt sind wir ja quitt.“ lachte Elli.
Anika dachte sofort an gestern, als Isa Elli geschubst hatte. Elli stand auf und stellte den Sessel wieder auf, während Anika noch immer auf dem Boden saß und Löcher in die Luft starrte.
„Schläfst du?“ riss Elli sie aus ihrer Starre. Anika sprang sofort auf.
„Nein, ich...“ würde das gerne wiederholen.
Nein, das konnte sie nicht sagen.
„Ich geh mich mal anziehen.“ wich sie aus. Sie nahm ihre Kleidung, die neben der Couch zusammen gefaltet auf dem Boden lag. Sie wollte gerade Richtung Tür, als ihr einfiel, dass sie sich in der Wohnung gar nicht auskannte.
„Wo ist denn das Bad?“
Elli schien die Frage sehr amüsant zu finden. Statt zu antworten lachte sie. Anika schaute sie ratlos an.
„Du warst gestern schon im Bad.“ erklärte Elli.
„Kannst du dich nicht dran erinnern?“
Anika schüttelte den Kopf. Noch eine Lücke in ihrem Gedächtnis.
„Zweite Tür links.“ sagte Elli immer noch lachend.
Erleichtert einen Moment unbeobachtet zu sein verschwand Anika im Bad. Sie Blickte in den Spiegel und schaute in ein zerknautschtes gerötetes Gesicht. Ihre roten Haare standen wild in alle Richtungen ab. Sie legte ihr Kleidung zur Seite. Dann stütze sie sich mit den Händen auf das Waschbecken und atmete langsam ein und aus. Jetzt merkte sie erst, dass ihr Herz laut gegen ihren Brustkorb hämmerte.
Beruhig´ dich!
Doch das half ihr nicht. Sie hatte ein Ziehen im Magen, als hätte ein Schiff seinen Anker darin versenkt. Sie presste ihre Hand gegen ihren Bauch. Der Druck schien tatsächlich etwas zu helfen. Sie atmete mehrmals tief ein und aus. Langsam beruhigte sich ihr Herzschlag.
Sie hob ihre Kleidung auf, wusch sich und zog sich schnell an. Jetzt fühlte sie sich deutlich besser, wo der Zigarettenqualm und die restlichen Discoschwaden von letzter Nacht, nicht mehr an ihr hafteten.
Als sie wieder ins Wohnzimmer kam, hielt Elli ihr Handy am Ohr und telefonierte. Sie stand mit dem Rücken zu Anika und hatte sie offenbar noch nicht bemerkt.
„Ja ja! Ich sagte doch schon, es tut mir leid. Ich hab´s vergessen.“, danach folgte eine kurze Pause.
„Zum Glück kennst du mich gut genug.“, Dann schien wieder die Person am anderen Ende zu reden. Daraufhin begann Elli zu kichern.
„Nein das habe ich nicht. - Alleine? Nicht ganz ich..“, Anika begann die Ohren zu spitzen.
„Die Rothaarige, die du an dem Abend so verschreckt hast.“, erklärte Elli. Jetzt war Anika noch neugieriger geworden.
„Ich wollte sie gleich fragen, sie ist noch im Bad – und halt dich zurück, die Anderen können nichts für deine miese Laune.“
Anika machte sich bemerkbar in dem sie sich leise räusperte. Elli wandte sich lächelnd zu ihr um.
„Ich muss Schluss machen – bis nachher.“ verabschiedete sie sich.
„War das deine Schwester?“
„Ja, wir sind für heute verabredet. Zum Glück hat sie nochmal angerufen – ich hatte das tatsächlich vergessen. Wir gehen mit ein paar Freunden auf einen Trödelmarkt – möchtest du mitkommen?“
Anika war hin und hergerissen; auf der einen Seite würde sie gerne mehr Zeit mit Elli verbringen, aber der Gedanke noch Mal auf ihre Schwester zu stoßen, bereitete ihr Unbehagen. Auch die Begegnung mit Ellis Freundinnen könnte unangenehm sein. Wie sollte sie sich verhalten? Sie würde sich in der Gruppe sicherlich als Drittes Rad vorkommen.
„Ich glaube ich fahre besser nach Hause. Ich muss Morgen früh arbeiten und es wartet noch eine Menge zum Lernen auf mich.“
lehnte sie freundlich ab.
„Schade, aber da kann man wohl nichts machen. Was machst du eigentlich beruflich?“ harkte Elli nach.
„Ich studiere Jura.“ Anika wunderte sich, hatte sie den Abend nie darüber geredet?
„Oh“ Elli blickte erstaunt drein.
„Sicher schwierig. Da bleibt sicher wenig Zeit für Freizeit.“ Anika nickte und blickte missmutig.
„Die meisten verstehen gar nicht wie wenig. Isa ist die einzige, die es mir nicht übel nimmt, wenn ich mich in der Lernphase auch mal einen Monat nicht melde. Oder länger. Irgendwann vergrault man sich so alle Freundschaften.“ sprudelte es aus ihr raus.
Anika wunderte sich, dass sie darüber sprach.
„Durch das Studium hat sich mein Freundeskreis rapide verkleinert.“ gestand sie.
„Aber dafür bleiben am Ende nur die wirklich guten Freunde übrig.“ munterte Elli sie auf. Anika zweifelte da ein bisschen dran – wie viele Menschen hatte sie kennen gerlent, die sie wirklich gemocht hatte – mit wie vielen davon hatte sie Freundschaften schließen können?
„Menschliche Beziehungen brauchen Zeit – auch die Guten sind mir abhanden gekommen. Und man hat auch keine Möglichkeit die Lücken wieder zu schließen. Wenn ich jemanden kennen lerne entwickelt sich auch ncihts drauß. Wie auch, wenn man keine Zeit hat.“
In den Worten steckte Anikas gesamter Frust, der sich in den letzten Jahren angestaut hatte. Die Verzweiflung darüber, dass der Verzicht umsonst gewesen war. Durchgefallen war sie trotzdem.
Ellis lachen riss sie aus ihren Gedanken.
„Auf jeden Fall redest du wie eine Juristin!“
Anika sah sie verständnislos an.
„Was meinst du damit?“
Elli ahmte ihre sprechweise nach.
„Menschliche Beziehungen brauchen Zeit“- „abhanden gekommen“ - das klingt so steif.“
Anika lächtelte schief.
„Ja – man sagt Juristen verlieren ab dem dritten Semester die Fähigkeit sich normal zu unterhalten. Das fällt mir selber gar nicht mehr auf.“ gab sie zu.
„Angetrunken redest du nicht so.“
„Tja, da ist der Teil meines Gehirns ausgeschaltet.“
Elli setzte wieder eine ernste Miene auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Der ganze Lernstress hält nicht ewig an und danach beginnt die schöne Zeit, in der du alles nachholen kannst.“
Diese Worte zeigten Anika ein Licht am Ende des langwierigen Weges vor ihr.
Stimmt. Wenn ich mit meinem Examen fertig bin, kann ich mir sogar eine kleine Auszeit gönnen. Eine Zeit in der sie jeden Wochenende wie dieses verbringen könnte.
Sie hatte seit Monaten nicht mehr so viel Spaß gehabt.
„Danke“ murmelte Anika, als ihr auffiel, dass sie vergessen hatte darauf zu antworten.
„Dann lass uns mal losgehen. Ich bring dich noch zum Bahnhof.“
„Anika?“ jemand stubste sie. Anika schreckte hoch blickte Katjas grüne Augen.
„was ist denn los mit dir, du bist überhaupt nicht anwesend.“ flüsterte Katja.
Der Abend mit Elli,war nun fast eine Woche vorüber. Anikas Alltag ging weiter und so saß sie wieder in ihrem Repetitorium. Zumindest körperlich anwesend.
„Sorry, was ist denn?“
„Ich hab dich gefragt, ob wir gleich noch den Jauchgrubenfall durchgehen wollen.“
„Ja, klar.“
„Hast du deine Probeklausuren schon für diese Woche abgeschickt?“
„Ich bin nicht fertig geworden.“, gestand Anika.
„Du hast nicht eine geschafft? Was hast du denn die Woche über gemacht?“
„Gelernt! Ich habe das Bereicherungsrecht wiederholt.“ lenkte Anika ein. Sie hatte ein schlechtes Gewissen ihre Freundin so anzulügen. Seit Tagen konnte sie sich nicht so recht auf das Lernen konzentrieren. Immer wieder huschten Bilder vom letzten Wochenende an ihrem Auge vorbei und lenkten sie ab. Sie dachte an den Kuss mit Tina, wie sie mit Elli getanzt hatte. An den Morgen, als sie viel zu früh gegangen war.
Wie konnte sie ein Abend so aus dem Konzept bringen.
Auch von dem Kurs bekam Anika kaum etwas mit. Als sie danach endlich ihre Sachen in den Rucksack warf blickte sie auf ihr Handy. Sie hatte eine Nachhricht von Isa.

„Hey Kleines,
heute Mensa – 14 Uhr?
lg Isa“

„Katja, hast du was dagegen, wenn wir uns um 16 Uhr zum lernen treffen? Ich wollte noch mit einer Freundin was essen gehen.“
„Kein Problem. Ich muss sowieso noch in die Bücherrei, was nachschlagen.“
In windeseile schnappte sie sich ihre Tasche und eilte nach draußen.
Endlich wieder ein Gespräch, dass sie nicht um mittelbare Täterschaft, oder verfassungsimantente Schranken drehte!
Anika war wie immer früher da. Sie wartete gespannt darauf endlich Isas schiefes Lächeln in der Masse auszumachen. Sie hatten sich die Woche noch nicht gesehen. Anika war gespannt darauf ob wirklich etwas zwischen Isa und Franzi gewesen war.
Plötzlich hielt ihr jemand von hinten die Augen zu. Anika griff lächelnd nach der Hand.
„Macht die Liebe dich so blind, das du andere anstecken musst?“ lachte Anika und drehte sich zu Isa um.
Tatsächlich strahlte Isa wie ein Honigkuchenpferd.
„Von Liebe würde ich nicht sprechen – aber es war doch ein sehr schöner Abend.“ erzählte Isa mit einem verschörerischen Ton.
Anika konnte sich denken was das hieß.
„Und wann seht ihr euch wieder?“
„Morgen! Wir gehen zu einem Eishockeyspiel.“
„Wie hast du denn so schnell Karten bekommen?“
„Die hab ich schon länger – Eigentlich wollte ich dich damit überraschen, aber da du bestimmt was anderes vor hast, dachte ich, ich könnte sie anderweitig vergeben.“
Anika musste tatsächlich lernen und war auch insgeheim froh. Sie konnte Isas Leidenschaft nicht teilen. So wenig wie ihre Begeisterung für Fußball.
„Was machst du denn das Wochenende? Triffst du dich mit Elli?“
Anika kannte diesen Blick in Isas Augen.
„Ich muss da mal was klar stellen. Zwischen mir und Elli lief überhaupt nichts.“
Isa sah entäuscht drein.
„Schade, dachte du hättest den Abend besser genutzt.“
„Ich hatte auch so meinen Spaß.“ stellte Anika klar.
„Aber du triffst sie doch wieder?“ harkte Isa nach.
Anika begann unsicher eine Haarsträhne mit dem Zeigefinger aufzurollen.
„Ich hab vergessen, sie nach ihrer Nummer zu fragen.“ gestand Anika kleinlaut.
„Wie kannst du das vergessen?“
„Wir sind schnell aufgebrochen. Sie wollte sich noch mit Freunden treffen und hatte es eilig. Da hab ich einfach nicht daran gedacht.“ erklärte Anika etwas hilflos.
„Aber du weißt ja wo sie wohnt.“
„Ich kann doch nicht einfach zu ihr fahren!“ protestierte sie.
„Und wenn du sie einfach von der Arbeit abholst. Das ist etwas unverbindlicher.“
„Eigentlich dürfte ich gar nicht wissen wo sie arbeitet. Ich hab sie gar nicht gefragt was sie beruflich macht.“
Isa schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn.
„Denk dir was aus!“
Anika nickte, war sich aber nicht sicher ob es wirklich eine gute Idee war, sie wieder zu sehen. Klar wollte sie, sie wieder sehen. Aber sie musste auch lernen. Dieses Wochenende hatte sie wirklich aus der Bahn geworfen.

Vielen Dank für´s lesen; und wie immer freue ich mich über jeden Kommentar!



copyright © by cosimaNRW. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Ich werd schnell den nächsten Teil lesen
Deine Story ist spannend und ich mag deinen Schreibstil
Lythande21 - 20.02.2016 17:53
Klasse Story
Biancaaushi - 09.10.2015 20:40
Schnell Teil 5
Flo_1 - 29.09.2015 23:17
schreib weiter
Raute68 - 28.09.2015 19:35
neugierig
Raupy - 27.09.2015 19:23

mehr Kommentare


>>> Laufband-Message ab nur 5,95 € für 3 Tage! <<<