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05.04.2020 18:43
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0 "Eines Tages, Baby, Da werden wir alt sein, Ohh, Baby werden wir alt sein, Und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Ich Ich bin der Meister der Streiche, wenns um Selbstbetrug geht, bin ein Kleinkind vom Feinsten, wenn ich vor Aufgaben steh'. Bin ein entschleunigtes Teilchen, kann auf Kleinstem was reissen, lass' mich begeistern für Leichtsinn, wenn ein andrer ihn lebt. Und ich denke zu viel nach. Ich warte zu viel ab. Ich nehme mir zu viel vor und ich mach' davon zu wenig, Ich halt' mich zu oft zurück, ich zweifel' alles an, ich wäre gerne klug — allein das ist ziemlich dämlich. Ich würd' gern so vieles sagen, aber bleibe meistens still, weil wenn ich das alles sagen würde wär das viel zu viel, Ich würd' gern so vieles tun, meine Liste is so lang, aber ich werd' eh nie alles schaffen, also fang' ich gar nicht an. Stattdessen häng' ich planlos vorm Smartphone, wart' bloß auf den nächsten Freitag Gemach! das mach' ich später — die Baseline meines Alltags. Ich bin so furchtbar faul wie ein Kieselstein am Meeresgrund, ich bin so furchtbar faul und mein Patronus ist ein Schweinehund. Und mein Leben ist ein Wartezimmer — niemand ruft mich auf. Mein Dopamin das spar' ich immer, falls ich es mal brauche und eines Tages, Baby, da werde ich alt sein, Ohh, Baby werde ich alt sein und an all die Geschichten denken, die ich hätte erzählen können. Und du? Du murmelst jedes Jahr neu an Silvester die wieder gleichen Vorsätze treu in dein Sektglas und ende Dezember stellst du fest, dass du recht hast wenn du sagst, dass du sie dieses Jahr schon wieder vercheckt hast. Dabei sollte für dich 2013 das erste Jahr vom Rest deines Lebens werden, du wolltest abnehmen, früher aufstehen, öfter rausgehen, mal deine Träume angehen, mal die Tagesschau sehn, für mehr Smalltalk, Allgemeinwissen, aber, so wie jedes Jahr, obwohl du nicht damit gerechnet hast, kam dir mal wieder dieser Alltag dazwischen. Unser Leben, ist ein Wartezimmer, niemand ruft uns auf, unser Dopamin das spar'n wir immer falls wir’s nochmal brauchen, und wir sind jung und haben viel Zeit, warum soll'n wir was riskier'n? Wir woll'n doch keine Fehler machen, woll'n doch nichts verlieren und es bleibt so viel zu tun. Unsere Listen bleiben lang, und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land. Und eines Tages, Baby, da werden wir alt sein, Ohh, Baby werden wir alt sein, Und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Und die Geschichten, die wir dann statt dessen erzählen, werden traurige Konjunktive sein wie: Einmal bin ich fast einen Marathon gelaufen und hätte fast die Buddenbrooks gelesen, und einmal wär' ich fast bis die Wolken wieder Lila war'n noch wach geblieben, und fast, fast hätten wir uns mal demaskiert und hätten gesehen, wir sind die gleichen, und dann hätten wir uns fast gesagt, wie viel wir uns bedeuten – Werden wir sagen Und das wir bloß faul und feige waren, werden wir verschweigen und uns heimlich wünschen noch ein bisschen hier zu bleiben, wenn wir dann alt sind und unsere tage knapp — und das wird sowieso passieren — dann erst werden wir kapieren, wir hatten nie was zu verlieren, denn das Leben, das wir führen wollen, das könn' wir selber wählen, also lass uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzählen, lass uns nachts lange wachbleiben, aufs höchste Hausdach der Stadt steigen, lachend und vom Takt frei die allertollsten Lieder singen. Lass uns Feste wie Konfetti schmeißen, sehn wie sie zu Boden reisen und die gefall'nen Feste feiern, bis die Wolken wieder lila sind. Und lass mal an uns selber glauben, ist mir egal ob das verrückt ist, und wer genau kuckt sieht, dass Mut auch bloß ein Anagramm von Glück ist. Und wer immer wir auch waren, lass mal werden wer wir sein wolln. Wir haben schon viel zu lang' gewartet, lass mal Dopamin vergolden. Der Sinn des Lebens ist leben. - Das hat schon Casper gesagt. Let’s make the most of the Night - Das hat schon Ke$ha gesagt Lass uns möglichst viele Fehler machen und möglichst viel aus ihnen lernen, lass uns jetzt schon Gutes säen, damit wir später Gutes ernten. Lass uns alles tun weil wir können und nicht müssen, Weil jetzt sind wir jung und lebendig und das soll ruhig jeder wissen und unsre Zeit die geht vorbei. Das wird sowieso passieren, und bis dahin sind wir frei, und es gibt nichts zu verlieren. Lass uns uns mal demaskieren und dann seh'n wir sind die Gleichen, und dann könn' wir uns ruhig sagen, dass wir uns viel bedeuten, denn das Leben, was wir führen wollen, das können wir selber wählen. Also: Los! Schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen! Und eines Tages, Baby, da werden wir alt sein, Ohh, Baby werden wir alt sein, Und an all die Geschichten denken, die für immer unsre sind. (Julia Engelmann) Asaf Avidan & The Mojos - One Day / Reckoning Song https://www.youtube.com/w [...] m6y1E8p8 Eines Tages werden wir wieder unbedarft rausgehen können. Bis dahin bleiben tiefsinnige, traurige, hoffnungsvolle, ....Liebeslieder. Also, lasst sie raus...die Frühlingsgefühle in Musikform
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28.04.2020 12:11
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0 Aonnq: Ante onre Anod, eine sodane Arna oit sodaner Atiooe. And ein oandersodanes Aied ... Anlls irgendteonnd oon eaod den Aondeli-Aeil abersetoen tnnn oder die Abersetoang nn der Annd dnt, oarde iod oiod sedr freaen! (Anbe io Anternet nio gefanden, ons oir dier oeitergedolfen datte)
06.04.2020 16:31
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