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Forum » Literatur, Kunst & Philosophie » ThreadWeihnachtsgedicht
22.12.2022 17:51
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Anno '07 hab ich mal selber eines verfasst: Weihnachten Was soll man glauben in dieser Zeit? Dass Gott alle Menschen vom Bösen befreit? Doch welcher Gott soll's denn bitteschön sein? Von denen gibt's viele, in groß und in klein. Die Christen sagen: Es ist unser Gott, der uns da bringt das tägliche Brot, Frieden und Liebe und Toleranz. Nun ja, wenn man sich umschaut, stimmt das nicht so ganz. Der weltweite Frieden wird weithin besungen. Doch sind die weihnachtlichen Lieder verklungen, wird wieder geschossen und unterdrückt mit christlichen Werten gezwungen beglückt. Wie tröstlich, dass zumindest ein paar von den Christen machen die Ankündigung wahr: Zu helfen, zu schlichten, ohne zu missionieren. einfach menschlich zu Menschen zu sein probieren. Beispiele gibt es durchaus von der Sorte - auch christliche Nächstenliebe ohne viele Worte. Den Frieden auf Erden, die alte Vision versuchen wir 2000 Jahre schon. Vielleicht wär' es besser, mal klein zu beginnen, nicht ständig vom ganz großen Weltfrieden zu spinnen. Tragt die "christlichen Werte" in die Welt hinaus, aber beginnt dabei direkt vor eurem Haus: Geht mit Offenheit und Freundlichkeit auf Andere zu, aber wenn die nicht wollen, so lasst sie in Ruh! Lasst Andersdenkende auch mal anders sein und schlagt sie nicht tot mit eurem Heiligenschein! In diesem Sinne hat das christliche Weihnachtsfest eine Botschaft, die sich sehr wohl übertragen lässt: Gebt euch offen wie Kinder, lasst andere heran wie in der Weihnachtsgeschichte Jesus getan, als er die drei (heidnischen) Könige hat empfangen, nachdem sie so weit für ihn waren gegangen. Gebt weiter euer Licht mit kindlichen Waffen, die Frieden mit Liebe und Vertrauen schaffen. Vielleicht gibt's dann irgenwann eine bessere Welt, die nicht Alles verspricht, sondern auch Einiges hält. . In diesem Sinne: euch allen eine gute Zeit! Petra
editiert am 22.12.2022 17:54
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