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Forum » Computer, Internet & Chat » Thread

Zuckerberg bricht sein Whatsapp-Versprechen

07.02.2019 20:17
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Das hier las ich gerade.
Ich finde das zunehmend besorgniserregend.

Ändert das Euer Nutzungsverhalten?

Mit der Fusion der Whatsapp-, Instagram- und Messenger-Technik beendet der Facebook-Chef die Unabhängigkeit der Apps endgültig. Das macht den Weg frei für eine gigantische Datenbank über Milliarden Menschen.

Kommentar von Jannis Brühl
Es ist ein ebenso faszinierendes wie riskantes Experiment mit dem Privatleben von zweieinhalb Milliarden Menschen. So viele Personen nutzen mindestens eine der drei Apps des Facebook-Konzerns: Whatsapp und Facebook Messenger zum Chatten; Instagram, um Bilder hochzuladen. Konzernchef Mark Zuckerberg hat nun angeordnet, die Chat-Technik der drei Dienste zu verschmelzen. Sie sollen eigene Apps bleiben, die Nutzer aber Nachrichten zwischen ihnen über eine gemeinsame Infrastruktur versenden können. Dieser Umbau macht eine Debatte über die Zerschlagung des Konzerns dringender denn je.

Für Nutzer bringt die Fusion zunächst einen Vorteil. Die Chats zwischen den drei Apps sollen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt werden, die als sehr sicher gilt. Bisher ist sie nur in Whatsapp Standard. Wenn Facebooks Fachleute es hinbekommen, dieses Sicherheitsniveau auf Instagram und Facebook zu übertragen, würde der Konzern damit schlagartig ein gigantisches verschlüsseltes Netzwerk schaffen. Milliarden Menschen wären besser geschützt gegen Abhöraktionen von Kriminellen und Geheimdiensten. Das ist gut für die kleinen privaten Geheimnisse und die großen politischen Ideen, die in manchen Staaten verboten sind.

Wertvolle Metadaten verraten viel über die Nutzer
Eine Garantie für Freiheit und Privatsphäre sind Zuckerbergs Fusionspläne trotzdem nicht. Denn während er Verschlüsselung ausweitet, konzentriert er noch mehr Marktmacht in seinem Unternehmen. Nicht nur, dass die geschützten Verbindungen in der Hand eines Konzerns liegen werden, der dem Abfluss von Daten an die NSA oder dubiose externe App-Anbieter nichts entgegenzusetzen hatte. Der Inhalt der Nachrichten wird zwar bald gegen Angriffe von außen gesichert, doch die Metadaten - wer kommunizierte wann mit wem? - aus den bislang getrennten Systemen dürften zusammenfließen. Das ermöglicht den Bau einer gigantischen Datenbank, in der das private Verhalten aller Nutzer gespeichert wird.

Metadaten sind für das Anzeigengeschäft des Konzerns ohnehin wichtiger, weil sie sich leichter automatisiert auswerten lassen als der Inhalt von Nachrichten, für deren Verständnis Kontext wichtig ist. Schon heute reicht Whatsapp Telefonnummern an Facebook weiter.

Eine einheitliche Infrastruktur erleichtert solche Datenflüsse noch. Die Zusammenführung ermöglicht es Facebook, die Wände seiner ohnehin brüchigen Datensilos vollends zu sprengen. Whatsapp und Instagram zwangen ihre Nutzer bislang nicht, ihre Identität preiszugeben. Die Anonymität, die viele von ihnen schätzen, dürfte verloren gehen, wenn die Konten mit denen auf Facebook kurzgeschlossen werden. Aus E-Mail-Adressen, echten Namen und Likes, die mit Telefonnummern und Metadaten von Whatsapp gekoppelt sind, lassen sich Personenprofile erstellen, oder App-übergreifende Netzwerke politischer Aktivisten herauslesen.

Zuckerberg bricht die Versprechen, die er Nutzern wie Mitarbeitern von Instagram und Whatsapp gab, als er die Firmen kaufte. Sie würden unabhängig bleiben, hieß es, und, im Fall von Whatsapp: Die Daten der Nutzer sollten sicher bleiben, wie es den Gründern des Messengers immer am Herzen lag. Sie taten öffentlich kund, wie sehr sie Werbung und Überwachung hassten - die zentralen Ideen hinter Facebooks Geschäftsmodell. Das Whatsapp-Team war die letzte Verteidigungslinie für die Privatsphäre der Nutzer im Konzern. Mittlerweile hat Zuckerberg die Gründer vergrault. Jetzt regiert er durch. Skeptiker hielten die formelle Unabhängigkeit der Tochter-Apps immer für ein Feigenblatt: Irgendwann werde Facebook sein Anzeigenmodell samt Datenhunger auch Whatsapp überstülpen.

Es lässt sich nun nicht mehr leugnen: Hier entsteht ein Monopolist. Er baut ein Ökosystem der Kommunikation, in dem der Preis für Verzicht immer höher wird. Aussteigern droht bald der Verlust ihres sozialen Netzwerks über drei Apps hinweg. Selbst die Ausweitung der Verschlüsselung zementiert Facebooks Macht. Welcher Mitbewerber kann gesicherte Kommunikation mit jedem Bürger der westlichen Welt - wenige Verweigerer abgezogen - bieten?

Datenschützer, Wettbewerbshüter und Zivilgesellschaft müssen genau hinschauen. Es wird auch ein Härtetest, ob die neue Datenschutzgrundverordnung der EU tatsächlich dazu taugt, einen globalen Konzern zu kontrollieren. Auch die Drohung mit Entflechtung muss eine Option sein - also mindestens eine App aus Facebook herauszulösen. Die Nachlässigkeit, die das Konglomerat der drei Apps erst entstehen ließ, darf sich nicht wiederholen.


http://t1p.de/imux

editiert am 07.02.2019 20:20 melden

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22.02.2019 18:21
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17.02.2019 16:29
17.02.2019 14:51
17.02.2019 14:05
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editiert am 17.02.2019 14:06 melden kommentieren
17.02.2019 14:02
editiert am 17.02.2019 14:05 melden kommentieren
16.02.2019 13:44
16.02.2019 13:09
15.02.2019 01:33
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15.02.2019 00:58
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14.02.2019 15:03
14.02.2019 13:51
14.02.2019 13:39
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ZitntAedetetaetrdeed sodrieb no 14.02.2019 ao 08:18:

Aie tooot dns ? Ao ist dn der Antensodato ? An oeiner Ansq-Aoo ?



An den Aindangen Aeines Aedirns, in deo siod die (An)Aorstellangen oon Antensodato taooeln. And nar dn And diese Ansq Aoo ist irre leiodt be- and abersgielbnr. Ain gnnr Anderangen nn den Aefinitionen dier.... ein gnnr oertende Aoooentnre oon oiodtigen Aeaten dort.... and dort draben io Aillioeternbstnnd and gnnnno bedatsno eine tleine Aersanliodteitsreodtsbesodneid ang nnod der nnderen, dnoit Aa Aiod drnn geoadnst. Anngen oir dood einfnod nn oit der Absodnffang des Aostgedeionisses (teiloeise gesodeden), oit der Absodnffang des Anntgedeionisses (sodon gesodeden), oit deo Aeodt gegen Aiod oa eroitteln and Aein Ariontleben nboadaren, oeil der Aofreand der Anodbnrin Aeiner Arbeitstollegin dns Aort AAAA io Adnt gesodrieben dnt (oeil nlle Aerroristen siod naod iooer naf Adntsngg oernbreden....) (sodon gesodeden).
And bitte nlles AAAAA oit einer gater Aegrandang - oie oare es o. A. oit: gegen den Aerror oder oit... far die Aensodliodteit. Aanot iooer! And onn tnnn nlles, ons dns tritisod betrnodtet eogart frngen: AAA tnnn onn gegen dns sein? 1:0 far diod and oeiter gedts.... (and dnbei nie oergessen, riodtig gate Aeoissensfrngen oa stellen - die Airtang ist enoro).

Anntgedeionis nbgesodnfft nas Aertar ooo 4.7.2017
dttgs://tinqarl.ooo/qqftttel

Aein trotnnisoder Areand &nog; Aelfer - nas Zeit online ooo 22. Aani 2017
dttgs://tinqarl.ooo/qong5aag

(od - der ist oerfnssangsoidrig - so ein Aodeiß nber naod, nn onodt nio, oir sind die Aerfnssang - nber Aooent onl - oir dnben gnr teine Aerfnssang, dns Aing deißt Arandgeseto. Annn tnnns tn radig oerfnssangsoidrig sein, gell? And sgatestens AAAZA sollten oir nafdaren oa denten, oeil dns in Aereiode fadrt, die oir bitte niodt nader oissen oollen).

Anrdon, nber iod dnlte dns Adeon nar oit Aronie nas



editiert am 14.02.2019 13:43 melden kommentieren
14.02.2019 08:18
13.02.2019 23:52
editiert am 13.02.2019 23:56 melden kommentieren
13.02.2019 23:37

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