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Unvorstellbare Verhältnisse...


26.02.2017 17:06
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Somalia - "Wenn keine Hilfe kommt, werden sie sterben" (Quelle: ZDF)

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Seit etlichen Wochen leiden die Menschen im Osten Afrikas unter einer dramatischen Dürre. Hilfsorganisationen befürchten, dass bis Ende das Jahres knapp eine Million Kinder unterernährt sein werden. Und sie sorgen sich sehr, dass die Geberländer alte Fehler wiederholen.

"Wir hatten mal 400 Ziegen und 80 Kamele", berichtet Wilo Mohamed Awil, "davon sind heute noch 40 Ziegen und Schafe und fünf Kamele übrig." Der Platz, auf dem die Mutter von vier Kindern steht, ist übersäht mit den vertrockneten Kadavern ihrer Tiere. Eine Steinwüste, es ist trocken und heiß. Am Horizont erkennt man die Häuser des Dorfes Usgure. Die Provinz Puntland im Norden Somalias leidet unter einer schweren Dürre, so wie das ganze Land am Horn von Afrika.
Die letzten Futterreservoirs aufgebraucht

Wilo Mohamed war tagelang unterwegs mit ihren Kindern und den Tieren. Usgure war ihr Ziel, denn dort, so hatte man ihr erzählt, habe es im Dezember ein bisschen geregnet, dort gebe es noch Futter für die Tiere, und dort sei ein Flüchtlingslager, in dem sich internationale Organisationen um die Dürre-Opfer kümmern. Ihr Mann und die beiden ältesten Söhne machten sich auf in Richtung Küste, um Jobs zu suchen. So trennt die Dürre Familien, auf der Suche nach einer Perspektive zum Überleben.

Was sich zurzeit in Somalia, im Südsudan, aber auch in Teilen Kenias und Äthiopiens abspielt, ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Seit dem Frühjahr 2015, seit nunmehr vier Regenzeiten, hat es am Horn von Afrika nicht mehr ausreichende Niederschläge gegeben. Die letzten Futterreservoirs sind aufgebraucht. Millionen Menschen werden in den kommenden sechs bis acht Wochen auf Lebensmittelhilfe angewiesen sein. Oder sie werden verhungern.

Erste Cholerafälle
"Wir erwarten für 2017, dass ca. 945.000 Kinder in Somalia unterernährt sein werden", berichtet Hassan Noor, Chef des Somalia-Länderbüros von "Save The Children" in Nairobi. "185.000 Kinder sind heute bereits lebensbedrohlich unterernährt. Das heißt, wenn sie nicht innerhalb kürzester Zeit Hilfe bekommen, werden sie sterben." Wie die Kinderhilfsorganisation schlagen Vereinte Nationen und andere Helfer in diesen Tagen Alarm, um eine Katastrophe wie vor sechs Jahren zu verhindern.
Im Jahr 2011 war die Situation ähnlich. Auch damals zeichnete sich nach mehreren schlechten Regenzeiten früh eine Hungersnot ab. Doch abgelenkt von anderen humanitären Katastrophen blieben die Zahlungen der Geberländer lange Zeit hinter dem Bedarf zurück. Als dann die Hilfe endlich anlief, kam sie für viele zu spät. Die somalische Regierung spricht von 150.000 Dürre-Toten, die Vereinten Nationen von bis zu 250.000. Ein solches Desaster soll diesmal verhindert werden.
Im Krankenhaus der Provinzhauptstadt Garowe kommen täglich neue Patienten an. Meist sind es Kinder, abgemagert und schwach. Ihre kleinen Körper können Krankheitserreger nicht mehr abwehren, die Kinder erkranken an Durchfall und Erkältungskrankheiten. Es gab auch bereits die ersten Cholerafälle. "Ein Kind starb, weil sich die Erkältung zu einer Lungenentzündung entwickelt hatte", berichtet Abdisamed Ahmed, der Leiter des Krankenhauses. "Wir können die Leute medizinisch behandeln. Aber wer kümmert sich nachher um sie, wenn sie hier raus sind? Die Menschen brauchen etwas zu essen."

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20.04.2017 17:25
05.04.2017 17:59
05.04.2017 15:21
editiert am 05.04.2017 15:26 melden kommentieren
30.03.2017 20:09
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