von LePapillon
Der Regen setzt ein. Schwer ist die Luft von Tropfen, die fallen, so fein, so leicht liegen sie auf deiner vom Sommer geküssten Haut, verfangen sich in deinem Haar zu kleinen Kristallen, auf deren Oberfläche sich die Sonne widerspiegelt, die hinter mir durch die rauchgrauen Wolken bricht.
Gleißend wirft sie ihre Strahlen auf die Erde, auf die Wasserebene, so dass mein Augenlicht geblendet wird-von dir, du Juwel!
Wir setzen langsam unsere Schritte fort, der Nebel senkt sich auf uns hinab, uns umhüllend lässt er uns den Weg vergessen, es gibt kein vor und kein zurück. Und so verharren unsere Körper reglos unter den Trauerweiden, versteckt vor der Welt, versteckt vor den Blicken der anderen.
Die Blätter berühren das schimmernde Wasser, das von lautlos dahingleitenden Schwänen durchbrochen wird. Der Fluss zieht an uns vorbei, rastlos, atemlos, zeitlos...meine Hand taucht hinein in das kühle Nass, greift Gestein, das das Ufer säumt und zieht sich wieder zurück, streift deine Lippen, die nun, benetzt vom Fluss des Lebens, einen Hauch von sich geben.
Meine Augen fixieren die deine, suchen, wühlen, ja graben sich hinein, direkt in dein Herz…welches, wie das meinige, schneller zu schlagen beginnt. Was ich mit dir mache? Was machst du mit mir?! Du streifst meine Arme, meine Schultern, greifst mein Kinn und in deinen Augen sehe ich dieses gewisse Funkeln, die Leidenschaft, die Leiden schafft, hängt in der Luft.
Unsere Körper finden einander, verlieren sich, suchen erneut…doch was, ja was? Deine Hände suchen mich, berühren meine Haut, spüren meinem Leben nach, das immer mehr an deinem hängt.
Und ich erwache…….
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LePapillon. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
