Beschreibung:
Dieser Roman, DER Klassiker der lesbischen Literatur, wurde 1928 in einem aufsehenerregenden Prozeß unmittelbar nach seinem Erscheinen wegen `Obszönitäten´ verboten, weil er ohne Kompromisse die Entwicklung einer Frau schildert, die wegen ihrer Liebe zu Frauen von der Gesellschaft geächtet wird.
Das Buch besitzt nicht nur hohe literarische Qualität, sondern ist auch als historisches Selbstzeugnis einer lesbischen Frau von großem Interesse, die in den zwanziger Jahren die Auffassungen Havelock Ellis´ und anderer Sexualwissenschaftler über weibliche Homosexualität verinnerlichte.
Das Buch war in Deutschland lange vergriffen und ist mit dieser Ausgabe endlich wieder zugänglich.
Mit einem Nachwort von Susanne Amrain.
Beurteilung von Miriam:
E-Mail: miriam@lesbenbuecher.de
Auf dieses Buch war ich gespannt wie ein Flitzbogen. Denn zum einen finde ich die Zeit, in der es spielt und aus der es kommt, unheimlich interessant. Zum anderen hat dieses Buch aber den mehr oder weniger "offiziellen" Untertitel `Quell der Langeweile´. Also wurde es echt spannend, was nun überwiegt.
Klarer Punktsieg für das Buch - und gegen die Langweile! Ich war begeistert! So begeistert, daß der Name `Quell der Einsamkeit´ Programm wurde für meine Freundin, bis ich mich endlich durchgefressen hatte.
Tolle Sprache, tolle Zeit, tolle Beschreibung der Zeit, tolle Charaktere, gut ausgearbeitet. Für mich eine ganz runde Sache.
Natürlich ist es in der Tat ein Buch, auf das man sich einlassen muß und das seine Geschichte in einem langsamen Fluß erzählt. Aber langweilig fand ich es überhaupt nicht!
Auch das - oftmals "kritisierte" - Ende empfinde ich als logische Konsequenz des Charakters der Hauptperson. Man kann zwar über ihre Haltung und Meinung richten und rechten (aus der heutigen Zeit sicher auch noch mal viel einfacher!) - aber die Autorin hat sie einfach konsequent zu Ende handeln lassen. Daß das tragisch ist, ist halt nun mal so.
So - und jetzt viel Spaß beim Lesen!
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