Beschreibung:
Geahnt haben sie es alle - bis auf eine. Die jüngste der sieben Mütter fiel aus allen Wolken. Die anderen sechs waren nicht überrascht. Aber keine hat gefragt: "Bist du lesbisch, meine Tochter?" Das zu fragen hat keine gewagt. Denn die nächste Frage hätte lauten müssen: "Warum bist du lesbisch geworden?"
Beurteilung von Miriam:
E-Mail: miriam@lesbenbuecher.de
Hmh, tja, also was soll ich nun dazu sagen? Fällt mir echt schwer!
Denn mein Unbehagen bei diesem Buch fängt nicht erst auf der ersten Seite des Vorwortes an, sondern schon beim Lesen des Klappentextes: "Warum bist du lesbisch GEWORDEN?"
Die Autorin geht aus diesem Blickwinkel die ganzen Gespräche mit den Müttern der lesbischen Töchter an. Und dieser Blickwinkel behagt mir nicht. Genauso wenig, wie mir ein Blickwinkel behagen würde, der rein von der genetischen Komponente der Homosexualität ausginge. Diese vorgegebene Sichtweise schränkt die eigene Wahrnehmungsfähigkeit sehr ein. Man sieht in der Regel nur das, was man sucht. Das, wozu man eine Beziehung hat. Letzten Endes das, was einem selber paßt.
Ich fand das sehr schade, da ich mir von dem Buch viel versprochen hatte (vor allem nach meiner sehr guten "Erfahrung" mit dem Buch "Und dann kamst Du, und ich liebte eine Frau ...", das ganz ähnlich aufgemacht ist, aber aus der Sicht der lesbischen "Töchter" an die Thematik herangeht).
Vielleicht liegt es daran, daß ich "Tochter" bin und nicht "Mutter"? Viele Aspekte daher gedanklich nicht nachvollziehen kann? Ich weiß es nicht. Aber ich lade jede "betroffene Mutter" ein, das Buch zu lesen und die Kritik - auch ihre Kritik an meiner Beurteilung - hier zu veröffentlichen!!!
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