Beschreibung:
'Ich heiße Anna. Ich bin 16. Ich rauche nicht. Ich trinke nicht. Ich habe keinen Sex. Ich bin noch nicht mal verliebt. Normal ist das nicht.' Sieben Punkte hat Anna sich fürs kommende Jahr vorgenommen. Sieben Punkte, um endlich so zu werden, wie die Welt sich eine normale Jugendliche vorstellt. Doch einfach ist das nicht, denn die Welt scheint seltsame Vorstellungen davon zu haben, was normal ist.
Beurteilung von Mirjam Hoff: E-Mail: mirjam@lesarion.com
„Alles nach Plan“ ist eine schöne Coming-of-Age-Geschichte, die völlig zu Recht die Auszeichnung des Arbeitskreises für Literatur bekommen hat.
Die sechzehnjährige Anna findet heraus, dass es nicht besonders einfach ist, eine ganz normale Jugendliche zu sein. Und es ist auch längst nicht so cool, wie ihre Eltern das anzunehmen scheinen.
Sie hat sich also eine Liste gemacht, die sie in diesem Jahr abarbeiten will. „Sich verlieben“ steht beispielsweise darauf, aber so einfach ist das nicht. Da ist Mona, die Anna zwar küsst, aber die sonst keinen gesteigerten Wert auf Annas Gesellschaft zu legen scheint. Und da ist Ivan, mit dem es sich gut schwänzen lässt – aber auf Dauer ist das auch nicht das, was sich Anna vorgestellt hat.
Mit leichter Hand und einem feinen Gespür für Themen, mit denen sich junge Leute auseinandersetzen müssen („Bin ich eigentlich hetero, homo, bi oder was?) folgt man Anna durch ihre Geschichte, die nicht langweilig wirkt, auch wenn in Annas Leben meist NICHTS passiert. Die einfache, klare Sprache macht das Buch auch für Lesemuffel zu einem ausgesprochenen Lesespaß und ich war sogar ein bißchen enttäuscht, als ich das Ende erreichte. Ich wünsche mir und Anna noch weitere Abenteuer, zwischen zwei Buchdeckeln.
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