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Forum » Kummerkasten » ThreadArbeit: lebenslänglich
05.03.2015 22:55
HiddenNickname
0 Hallo ihr Lieben... Ich weiß nicht, was ich mir von diesem Thread erhoffe, aber... keine Ahnung. Ich muss einfach mal mein Herz ausschütten. Vorweg zu dem was ich schreibe, sollte man wissen, dass ich wegen Depressionen in Psychotherapie bin. Die letzte Kriese hatte ich erst jüngst, weil ich plötzlich ziemlich heftig den Sinn des Lebens hinterfragt hatte. Vor dieser Woche war ich drei Wochen krank geschrieben. Das ist jetzt aber nicht der Hauptgrund, denn darüber hatte ich schonmal einen Thread eröffnet (und lieben Zuspruch bekommen), nur so als grobe Randinfo. Es geht primär darum, dass ich gerade nur noch genervt bin von meinem Job. Ich bin gerade im dritten Ausbildungsjahr zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. Mein Job hat mir wirklich zu 80% immer Spaß gemacht, ich habe mich gefühlt, als würde ich etwas Wichtiges, Sinnvolles machen, weil der Beruf im Grunde sehr anspruchsvoll ist. Aber in der letzten Zeit... irgendwie langweile ich mich einfach nur noch. Dazu muss gesagt sein, wir haben seit kurzer Zeit eine neue Kollegin, die sehr viel von den für mich als Azubi wirklich interessanten Sachen jetzt einfach fest als Aufgabengebiet übernommen hat und für mich bleibt einfach nichts mehr übrig. Das einzige, was ich momentan noch zu tun habe, ist Akten weghängen, Blätter abheften und Post raussuchen. Und das schon seit Wochen (ausgenommen logischerweise da wo ich jetzt krank war). Meine Abschlussprüfung ist im Mai. Bleiben möchte ich in der Kanzlei jedoch nicht, das hat viele Gründe. Ich hätte sogar schon ein Angebot für danach. Sympathische Notariats-Kanzlei, gutes Einsteigergehalt, das Maximum an Urlaubstagen und ein Nachmittag frei in der Woche... das einzige Manko ist, dass es schon ein recht weiter Fahrtweg ist. Ich bin vielleicht ein bisschen verwöhnt, weil ich von hier bis zur aktuellen Arbeit zwei Stationen mit der Bahn fahren muss. Aber das Ding ist... wenn ich daran denke, ich bin mit der Ausbildung fertig und muss dann für den Rest meines Lebens vollzeit arbeiten, dann dreht sich mir momentan völlig der Magen um. Ich meine... man muss morgens früh auf stehen (ich bin schonmal absolut kein Mensch, der morgens gut in die Gänge kommt, egal, wie früh er abends ins Bett geht, ich HASSE einfach früh aufstehen), dann geht man zur Arbeit (die in meinem Fall momentan eben megalangweilig ist), dann kommt man abends gegen sechs halb sieben nachhause und ist so müde, dass man zu nichts mehr Lust hat, höchstens noch ein zwei Handgriffe im Haushalt schafft, eine Stunde vor Internet oder TV verbringt und dann ins Bett geht und dann am nächsten Tag dasselbe wieder. Und das fünf Tage die Woche. Und dann hat man nur zwei mickrige Tage Freiheit und an den beiden Tagen ist man eh so kaputt von der Woche, dass man so oder so kaum was schafft. (Durch meine Depressionen bin ich da vielleicht noch schneller zu erschöpfen als jemand, der das nicht hat). Und da denk ich mir: Das soll mein ganzes Leben so weitergehen? Ich merke einfach, dass ich so gar keine Lust hab, den ganzen Tag nur zu arbeiten bis zur Rente. Nicht aus Faulheit, sondern einfach, weil ich so ein Schöngeist eigentlich bin und so gerne immer kreative Sachen gemacht hab - alles, was ich gemacht hab, Geige spielen, Gitarre, nähen, Schreiben, Malen, alles wirklich ALLES ist nach und nach im Laufe der Ausbildung auf der Strecke geblieben. Mittlerweile quäle ich mich nur noch vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Ich hab Abends schon keine Lust, am nächsten Morgen aufzustehen, weshalb ich anfange, das ins Bett gehen hinauszuzögern, Sonntag Abend freue ich mich schon auf das nächste Wochenende, weil ich so lustlos und unmotiviert bin. Ich würde so gerne nur Teilzeit arbeiten gehen, aber von einem Teilzeitgehalt kann man ja überhaupt nicht leben oder nur sehr knapp und das würde mich unter Garantie auf Dauer auch tierisch nerven, weil ich mir einfach unheimlich gerne mal was gönne. Momentan ist das nicht mehr leben, das ist irgendwie nur noch irgendwie die Zeit totschlagen bis man halt alt ist. Ich meine, ich unternehme ja schon hin und wieder was. Nächste Woche gehe ich zB mit einem Mädel, das ich hier kennengelernt habe, auf ein Fiddlers green Konzert, wo ich mich drauf freue - und am Samstag treffen wir uns vorher schon. Das sind immer so winzigkleine Lichtblicke, an die ich mich verzweifelt klammere, aber das steht einfach langsam in keiner Relation mehr zu meinem unglücklichsein. Das Leben ist so kurz, ich bin schon 27 und schaffe es einfach nicht, es endlich mal zu genießen. Ständig bin ich genervt, gestresst, traurig, frustriert unglücklich. Zu den Sachen die mir Spaß machen, ist das ungefähr ein Verhältnis von 80:20 und das ist schon großzügig kalkuliert. Ich weiß, dass manche mein Problem nicht verstehen können. Manche sagen, Jammern auf hohem Niveau. Aber ich bin momentan echt unglücklich, frustriert und genervt und scheiße drauf und brauch jemanden, der mir zuhört und da ich meine wenigen Freunde, die ich habe um die Zeit nicht aus dem Bett scheuchen möchte, wende ich mich eben an ein Forum ._. Bissl Trost, Zuspruch, anyone ;___; Ich brauch grad echt jemanden, der mich n bisschen lieb hat...
editiert am 05.03.2015 23:00
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HiddenNickname
0 otnq, dns ist sodan, dnss 5std. far diod nasreioden and toofortnbel sind. es gibt nllerdings oensoden - and oa denen oadle iod oiod -, die brnaoden einfnod oedr and dns niodt ooingend (bloß) desdnlb, oeil sie einen anter- oder aberfordernden tob/nasbildang/stadiao dnben and oder anfadig sind, idre freie oeit sinnooll and sodan oa gestnlten. Aod dnbe tn naod nar oon oir selbst gesgrooden, die dns toofortnbel findet and nas oeiner sabtettioen Aiodt dernas eine Aeroatang betr. Anter-boo. Aberforderang boo. einen Aob, der idnen in Atrattaren/Aedingangen oder Andnlt niodt entsgriodt betr. die, die dns niodt nls toofortnbel, gnr dood belnstend and Arafte rnabend seden, nngesgrooden. Aod dnbe niodt anterstellt. Aielleiodt liest Aa dns nood onl genna. Aeiter dnbe iod naod dns Aodell nafgeoeigt, dnss Areioeit and Arbeit niodt tlnr trennt, oie es in einer baaerlioden Aesellsodnft o.A. der Anll onr and oie es bei onnoden Aelbstandigen and Areiberaflern nood iooer eder gelebt oerden tnnn nls oon nbdangig Aesodaftigten, dies naod oor deo Aintergrand, dnss die AA nnsgrnod, oit Aeiloeit oodl oa oenig Aeld oar Aerfagang oa dnben, siod Aedingangen nber, sofern aberdnagt, niodt so sodnell andern, oie indioidaell Anderang oaoeilen nottat. As ong freiliod naod gesande nbdangig besodaftigte Aensoden nn Atellen, die and deren Aedingangen idnen entsgreoden, die sie nasfallen, geben, die trotodeo niodt oedr nls 4 bis 6 Atanden/Ang nrbeiten oollen and oenn sie dies dood tan nar nood fertig and darod sind. Als Alleinoerdiener toooen sie dnoit nber i.d.A. niodt oeit, so dnss iod dns niodt nls gnngbnres Aodell far die AA snd, sondern grioar eder eine Anderang des Aofelds, in deo sie nrbeitet and ggf. gersgettioisod einen Aeodsel ins Areiberafliode nls Aorsodlng sinnig eogfnnd. Aie AA sodrieb tn naod selbst oon Anterforderang. And oie fertig die onoden tnnn, oeiß iod nas eigener Arfndrang. Aendenoiell aberfordert onr iod naod sodon. Ans onr naod, nber oeit oeniger Arafte rnabend nls es die geronnente Anterforderang, oie sie die Attennblnge aso., oon der die AA sgriodt, far sie dnrstellt, far oiod onr. Aan, dn iod oeine Arbeit oirtliod gern onode, sie oiod fordert, nber niodt aberfordert, tnnn iod naod in der Aoode, oenn iod oill, nnod 9 Atd. Arbeit nood standenlnng nttio sein. Ans onr iod in der Adnse, in der iod naf einer Atelle onr, die oiod anterforderte, niodt.
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