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Forum » News, Politik & Wissenschaft » ThreadAufstand gegen Aufklärung: Sex-Streit an Fran
12.02.2014 22:51
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0 "auslandsjournal vom 12. Februar 2014 Aufstand gegen Aufklärung Sex-Streit an Frankreichs Schulen In Frankreich tobt ein Kulturkampf. Gegen jede Reform der Regierung organisiert sich großer Protest. Aus konservativen, religiösen und auch rechtsextremen Kreisen protestieren hunderttausende Menschen gegen die Reformpolitik Hollandes. Überall im Land... ...wie hier in Paris protestieren Konservative gegen die Familienpolitik von Francois Hollande. (Quelle: reuters) von Judith Mintrop Ob Homo-Ehe oder erleichterte Abtreibungen – egal, welche gesellschafts- oder familienpolitische Reform Frankreichs Präsident Hollande anpackt: Sie ruft großen Protest hervor. Hunderttausende gingen letztes Jahr gegen die Gleichstellung der Homo-Ehe auf die Straße. Hunderttausende sind es auch jetzt, die gegen das „Gesetz für die Gleichheit für Männer und Frauen“ Sturm laufen. Am Wochenende demonstrierten sie vor allem in Paris und Lyon. „ABC der Gleichheit“ Eigentlich wurde die Vorlage für das Gesetz in der ersten Lesung in der französischen Nationalversammlung am 20. Januar mit einer überwältigenden Mehrheit von 359 Stimmen zu nur 24 Gegenstimmen gebilligt. Der Gesetzesvorschlag zielt auf die gesellschaftliche Gleichstellung der Geschlechter ab. So sollen zum Beispiel Unternehmen und Sportverbände paritätisch besetzt werden. Dieser Teil des Gesetzes ist relativ unstrittig. Für besonderen Protest sorgt dagegen das eingeführte Pilotprojekt: Mit dem sogenannte „ABC der Gleichheit“ wird an bisher 600 Grundschulen nun Geschlechterrollen-Unterricht gegeben. Die Gegner sehen in dem Programm einen weiteren Versuch, das traditionelle Familienmodell zu untergraben. Davor haben aber keinesfalls nur die konservativen Katholiken Angst. Auch Migranten und Muslime schrecken vor dem Projekt zurück. Für einen möglichst breiten Protest werben die Gruppen einander an. So verschickten katholische Fundamentalisten SMS an muslimische Eltern, in denen sie vor dem Gender-Unterricht warnten. Er vermittle Anleitungen zur Masturbation, fördere homosexuelle Neigungen und praxisnahe Sexualerziehung, wie sie behaupten. In mehr als 100 Schulen organisierten sie einen Schulstreik, bis zu 40 Prozent der Kinder blieben am 27. Januar dem Unterricht fern. Manif pour tous – Demo für alle Organisiert wird der Protest von der außerparlamentarischen Opposition verschiedener Gruppen: Parteilose Konservative bilden ebenso einen großen Teil wie religiöse Fundamentalisten. „Manif pour tous“ – zu Deutsch „Demo für alle“ nennen sie diese soziale Bewegung, die sich vor einem knappen Jahr gebildet hat, als es um die Legalisierung der Homo-Ehe ging. Die Anhänger gehen seither gegen Reformen, die das traditionelle Familienbild verändern und gefährden könnten, auf die Straße. Der Bewegung gehören Menschen aus den verschiedensten Gesellschaftsgruppen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen und Religionen an – ohne eine gemeinsame politische Heimat. Sie alle tun sich zusammen, um das traditionelle Familienbild zu wahren." http://www.zdf.de/ausland [...] 552.html
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13.02.2014 12:26
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