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Forum » Kummerkasten » ThreadBorderline - sozialer Kontakt
17.03.2010 16:53
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0 Liebe Leute, ich brauch einfach mal den Raum, um mir meinen Kummer von der Seele schreiben zu können. Borderline ist die jüngste Diagnose, die mir gestellt wurde. Ich habe noch ein paar andere, die mit hineinspielen, aber Borderline ist bei mir im Moment am aktuellesten. Meine momentane Situation ist an sich nicht schlecht. Ich fange im April eine berufliche REHA an, ich habe eine BEWO-.Betreuerin (betreutes Wohnen), die mich in allen Amtsdingen, aber auch im Alltag unterstützt, und ich habe zwei feste Freunde, mit denen ich ab und zu was unternehme. Alles in allem bin ich relativ stabil und im Vergleich zu dem Zustand vor einem halben Jahr gehts mir echt gut. Trotzdem gibt es Dinge, die mich zur Zeit unglücklich machen. Meine letzte Beziehung ist noch nicht zu lange her und es war ein einziges Chaos. Ich habe innerhalb von drei Monaten die Beziehung, die noch in den Anfängen steckte, dreimal beendet und bin jedesmal sofort wieder zurückgerudert, solange, bis ich sozusagen "beendet wurde", weil die Person dann keine Gefühle mehr für mich hatte. Jetzt im Nachhinein war es eben nicht die große Liebe und ich habe viel daraus gelernt. Ich will nicht einfach eine Beziehung haben, weil ich alles andere vergessen will und unrealistische Erwartungen hege ich mittlerweile auch nicht mehr. Nur mein mangelndes Selbstbewusstsein sagt mir, dass ich als "psychisch Kranke" stigmatisiert bin und es daher nicht verdient habe glücklich zu werden. Was eigentich Blödsinn ist, aber dann wiederum doch nicht. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass meine Erkrankung für andere sofort zu einem Problem wurde und sich eventuelle Favoritinnen sofoert distanziert haben. Aber ich bin eben ehrlich und versuche nicht mehr, irgendwas anderes vorzuspielen, weil das eben nicht meiner Person entspricht und ich es Leid bin. Zudem habe ich bisher immer Menschen angezogen, die selbst psychisch instabil waren, obwohl ich mir jemand "normales" wünsche, der nicht dieselben Probleme hat wie ich. Im Moment versuche ich mir in beziehungdingen Zeit zu lassen, auch, weil meine Therapeutin mir das geraten hat. Ich möchte auch nicht wieder überstürzt irgendwas anfangen. Aber genauso wie mit dem Thema Beziehung geht es mir auch im Alltag. Ich habe Probleme damit Kontakte zu schließen, sterbe manchmal regelrecht wegen Einsamkeitsgefühlen. Mittlerweile kann ich es besser aushalten als früher, aber wirklich wohl fühle ich mich nicht. Ja, es geht sogar in Richtung Existenzkrise und der Erkenntnis, dass man sein ganzes Leben allein mit sich und der Welt bleibt. Selbst eine Partnerschaft kann das nur für eine begrenzte Zeit (die natürlich lange dauern kann, das will ich nicht bestreiten) wegschieben. Im Moment esse ich sehr viel, um das Loch zu stopfen, was aber nicht wirklich funktoniert. Es würde mir wirklich helfen, wenn es Menschen gibt dir auf mich zukommen können und wir uns auf halben Wege treffen. Um nicht mehr "ganz so allein" zu sein.
editiert am 17.03.2010 16:56
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