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Das Phänomen der Realitätsverweigerung?

23.11.2025 05:35
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Guten Morgen zusammen und schönen Sonntag gewünscht.👋☕

Ich habe neulich ein Gespräch mit einer Schülerin im 2.Jahr gehabt, welches mich völlig überrascht hat, da sie sich bisher noch nicht zu dieser/ ihrerProblematik, geäussert hatte.

[Sie hat mir mittlerweile über offizielle Stelle zum Vorwurf gemacht, ich hätte nicht empathisch und verständnissvoll reagiert.]

Gerne, möchte ich eure Meinung dazu lesen.
Danke schonmal vorab dafür ...

So in etwa verlief unser Gespräch:

Schülerin

Wir thematisieren momentan die Themen St*ben und T*d und COPD. Da ich massive Angst habe zu erst**ken, sind diese Themen momentan natürlich voll mein Ding, und Triggern mich ins Unermessliche.
Diese Woche hatte ich wirklich viele Panikattacken, und ich bin momentan mit meinem Latein am Ende weil ich mich auf diesen Panikattacken nicht mehr raus bekomme, wie sonst üblich. Meine skills greifen nicht mehr und ich bin weiterhin in der abwärtsspirale, wenn nicht jemand von außen kommt und mich da aktiv raus holt.
Ich bin ziemlich erschöpft, wenn ich ehrlich sein darf. Lag die ganze Woche um 18:00 Uhr bereits im Bett, konnte aber nicht schlafen.
Heute Morgen bin ich aufgestanden mit wahnsinnigem druck auf dem Brustkorb. Bin duschen gegangen, dachte es würde besser werden, hatte da schon das Gefühl nicht vernünftig atmen zu können bzw. Luft rein zu kriegen. Hatte dann Notfall mäßig mein Asthmaspray genommen in der Hoffnung es würde besser werden, aber Nö.
Meine Sauerstoffsättigung liegt immer zwischen 97-98%. 98% kenne ich bei mir aber 97% macht mir wieder wahnsinnige Angst. Ist 97% auch noch normal? Ich finde keine eigenen Antworten zu meinem Thema und bin gerade schlicht weg überfordert.

Ich:
Ein Sauerstoffgehalt von 97/98% ist ein super Wert - völlig in Ordnung! Und auch unter 97/95 ist es noch ok. Es sind immer verschiedene Faktoren zu beachten - Alter, Raucher, Grunderkrankungen usw.

Bist du denn der Meinung, dass du unter diesen Umständen, in Zukunft den Beruf der Pflegefachfrau ausüben kannst?
Du projezierst Krankheiten und Symptome auf dein eigenes Befinden und entwickelst dann, die selbe Symptomatik.
Das was du jetzt in der Schule theoretisch lernst wirst du in der Praxis 1:1 in der Realität erleben.
Tagtäglich und mit Steigerung.

Es wird Menschen geben, die schwer lungenkrank sind, COPD, Emphysem, Asthma, Krebs usw .. usw ... du wirst akute Notfälle erleben und Menschen in Not sehen, mit Erstickungsangst, oder knapp davor.

Da musst DU handeln,
automatisch und vor allem sehr schnell!
Wenn du in derlei Situationen, erstmal deine Panikattacken in den Griff bekommen musst, kann es für den Hilfesuchenden Menschen zu spät sein.
Ich kann auch keinen Hinweis auf einen möglichen Einsatz in der Pädiatrie geben.
Denn auch Säuglinge und Kinder zeigen diese Erkrankungsbilder - denke nur mal an die Mukoviszidose.

Vielleicht reflektierst du dich mal, in einer guten und ruhigen Minute und denkst über die Gesamtsituation nach.
Ich meine es nicht böse, ich weiß nur sehr gut, was auf dich zukommen wird und
denke nicht, das dies hilfreich ist - für beide Seiten nicht.
Viel Glück 🍀

[/Sie]


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