|
|
Forum » Kummerkasten » ThreadDie Hetero-Hölle
03.10.2012 13:41
HiddenNickname
0 Hallo, ich hoffe ich treffe hier nicht auf taube Ohren oder werde gleich vorverurteilt. Mein Leben ist im Moment so verwirrend wie noch nie. Ich habe das Gefühl, jeder Tag ist aufs neue eine Zerreißprobe. Vor kurzem habe ich mich aus meiner hetero Beziehung befreit, weil ich endlich den Mut dazu hatte und der Druck mich beinahe verschlungen hätte. Trotzdem widerspreche ich mir leider selbst, wenn ich von Befreiung spreche, denn Tatsache ist, dass ich mit meinem Ex in einer zwei Zimmer Wohnung wohne, die erst zum Jahres Ende gekündigt ist. Die Gründe für die Trennung liegen auf der Hand, ich hätte es nur nie so weit kommen lassen sollen, aber wie ich hier schon oft gelesen habe, so war auch ich der Meinung "das muss so sein" (also Mann-Frau-Beziehung). Zu Frauen habe ich mich soweit ich denken kann hingezogen gefühlt, nur konnte ich diese Gefühle einfach nicht deuten und habe mich dann oft distanziert. Vor einigen Jahren, als ich noch in einer anderen Hetero-Beziehung war, hatte ich was mit meiner besten Freundin. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass es richtig war, nur leider widersprach meine folgende Erfahrung diesem Gefühl, denn sie hat sich dann nie wieder gemeldet. Als ob sie aus der Welt verschwunden wäre. Ich bin wütend auf mich selbst, auf meine Unsicherheit und auf alles was ich verleugnet habe oder nicht erkannte. Was aber nichts daran ändert, dass ich mir jetzt sicher bin und weiß, dass ich nie wieder einen Mann als Partner will. Leider sitzt mein Ex mir jeden Tag im Nacken, er bedrängt mich zwar nicht, doch hat er natürlich auch keinen Grund mehr nett zu mir zu sein Hinzu kommt, dass ich mit niemandem darüber reden kann, deshalb schreibe ich es jetzt hier, öffentlich, obwohl ich mich dadurch etwas entblößt fühle. Meine Familie wohnt leider zu weit weg um da unterzukommen. Wenn ich mir schon für November eine Wohnung suche, dann muss ich zwei Monate doppelt zahlen. Außerdem fängt nächste Woche das Semester wieder an und ich habe jetzt noch einen Nebenjob. Es ist mir einfach alles zu viel, weil ich mein "neues" Leben aufschieben muss und mich immer noch unter das patriarchalische System unterworfen sehe. Ich denke ich habe Liebe mit etwas verwechselt. Vielleicht mit Abhängigkeit. Wieso habe ich mich selbst gezwungen so zu leben? Das frage ich mich immer wieder, aber ich finde keine Antwort. Sicher spielen hier Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und auch Selbstbewusstsein eine Rolle, denn seit ich mehr Vertrauen in mich selbst entwickelte und mich selbst zu akzeptieren gelernt habe, merkte ich, wie ich als Schatten meiner selbst lebte. Ich frage mich nicht mehr, was das Richtige ist, sondern was das Richtige für mich ist. Jetzt weiß ich, ich will nur hier weg und endlich zu mir kommen.
0
![]()
08.11.2012 17:52
08.11.2012 17:47
08.11.2012 17:42
02.11.2012 20:07
02.11.2012 19:18
27.10.2012 20:51
27.10.2012 20:41
23.10.2012 20:59
23.10.2012 18:53
21.10.2012 18:26
21.10.2012 17:55
HiddenNickname
0
21.10.2012 12:27
21.10.2012 11:44
21.10.2012 11:36
21.10.2012 11:23
0
![]() |
|