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Forum » News, Politik & Wissenschaft » ThreadGender-Dschihad!
30.11.2009 16:08
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0 Tja, und WIEDER eine Muslima, die mobil macht. Ich sachs ja, - auch, wenns dauern wird...aber: es brennt! Interview mit Asra Nomani über den "Gender Dschihad" Dschihad im Dienste der Frauenrechte Die 44-jährige US-amerikanische Autorin Asra Nomani gilt als prominente Vertreterin des "Gender Dschihads". Für die ehemalige Reporterin des Wallstreet Journals gibt es keinen Widerspruch zwischen Islam und Feminismus. Mit ihr hat Alfred Hackensberger gesprochen. "Frauen sollten nicht die Einmachgläser von Ehre und Reinheit sein. Sie sollten nicht für ihre Sexualität bestraft werden, in dem sie in Hinterzimmern und Ecken von Moscheen hocken", meint Asra Nomani. ----------- In westlichen Ländern wie auch in muslimischen Gesellschaften gelten der Feminismus und der Islam meist als unvereinbare Gegensätze. Warum passt das nicht zusammen? Asra Nomani: Ja, das höre ich bei meinen Vorträgen immer wieder. Für mich geht das jedoch Hand in Hand. Ich glaube, der Islam war am Anfang eine feministische Religion. Der Prophet Mohammed war ein Feminist, wie seine erste Frau Khadija, seine Tochter Fatima und seine Frau Aisha auch. Sie haben sich alle nicht wegschieben lassen und ihren Mund aufgemacht. Ich denke nicht, dass der islamische Feminismus ein Scheinwiderspruch ist. Im Übrigen treffe ich in der ganzen Welt religiöse Feministinnen: Mormonische, katholische, maronitische, jüdisch-orthodoxe, evangelische. Meine Erfahrung ist, dass die Frauen im Islam mit den gleichen Dynamiken männlicher Macht zu kämpfen haben, wie in allen anderen Religionen auch. ------------ Als ich bei einem Gespräch mit einem Kollegen Ihren Namen kurz erwähnte, kam die Antwort: Ach, Gender Dschihad. Wie lebt es sich als Aushängeschild? Nomani: Ganz gut, muss ich sagen. Ich bin sehr stolz, eine Soldatin dafür zu sein. Wofür kämpft diese Soldatin? Nomani: Für die Rechte der Frauen und für soziale Gerechtigkeit zugleich. Frauen sollten nicht die Einmachgläser von Ehre und Reinheit sein. Sie sollten nicht für ihre Sexualität bestraft werden, in dem sie in Hinterzimmern und Ecken von Moscheen hocken. Man sollte ihnen nicht den Mund verbieten, nur weil sie die Männer in Versuchung bringen. Das sind alles Kontrollmechanismen, um uns als Bürger zweiter Klasse zu behandeln. Und was ist mit der Verhüllung der Frau? Nomani: Wenn man das Gesicht einer Frau bedeckt, wird sie entmenschlicht. Ein sehr wichtiger Teil des Gender Dschihads ist, den Schleier wegzunehmen, weil wir damit Ignoranz und Unwissenheit beseitigen. Dabei haben Sie ja jetzt Schützenhilfe von einer der obersten Autoritäten des sunnitischen Islam bekommen. Mohammed Sayed al-Tantawi, der Großscheich von der Al-Azhar-Universität, hat den Niqab (Gesichtsschleier) als unislamisch bezeichnet und ein Verbot an der Kairoer Universität gefordert. Mit seiner Forderung nach einem Verbot von Gesichtsschleiern (Niqab) an der renommierten Al-Azhar-Universität, sorgte Großscheich Mohammed Sayed al-Tantawi für hitzige Diskussionen. Nomani: Ja, es ist sehr wichtig für uns, wenn die Al-Azhar-Universität eine Führungsrolle übernimmt. Wir brauchen die Führer des islamischen Mainstreams, um endlich wieder Vernunft in die Religion zu bringen. Ich bin richtig froh, dass al-Tantawi sich mit einer Ideologie angelegt hat, die wirklich erschreckend ist. Was ist dabei, wenn jemand einen Gesichtsschleier tragen will, selbst wenn er nur einen Sehschlitz frei lässt? Nomani: Das ist genau diese westliche, politische Korrektheit, die den Niqab als eine freie Entscheidung von Frauen entschuldigt. Dabei vergisst man, dass er ein Symbol für eine sehr puritanische und gefährliche Interpretation des Islams ist. Weiter: http://de.qantara.de/webc [...] _id=1125
editiert am 30.11.2009 16:12
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30.11.2009 17:12
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