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Forum » Beziehung, Erotik & Liebe » ThreadGrüße vom Spätzünder :-)
04.06.2018 13:13
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0 Hallo zusammen, vor einigen Tagen habe ich mich endlich hier registriert. Ich würde zu meiner Situation gerne Feedback und Tipps bekommen und freue mich auf eure Antworten. Ich bin 34 und Mutter einer Tochter. Als ich im letzten Frühjahr mein 2. Kind im Bauch verloren habe, hat das ganze so eine krasse Dynamik entwickelt, dass ich auf Anraten meiner Hebamme therapeutische Beratung in Anspruch genommen habe. Und nachdem wir dann mal ordentlich in meiner Seele gewühlt hatten, steht für mich fest, dass ich die ganzen Jahre einem für mich falschen Geschlecht zugewandt war. Die einzige Erklärung für mich ist, dass mein Kinderwunsch so groß war, dass er den Wunsch, mit Frauen zusammen zu sein, überlagert hat. Ich hatte im Alter von 17-19 ein paar Erfahrungen mit Mädels gemacht, die aber nie über Schwärmen und Knutschen hinaus gingen. Bis Ende 20 ging das über in enge Freundschaften, bei denen ich ab und zu dachte "Melanie, die könntest du dir auch so "fürs Leben" vorstellen. Geknutscht habe ich da mit keiner mehr, die sexuelle Komponente war bei den Frauen auch irgendwie ganz weg, obwohl ich Frauen schon immer schöner finde als Männer und Männer für mich z.B. in Pornos auch einen störenden Charakter haben. Das war schon immer so, aber ich habe da überhaupt nicht weiter drüber nachgedacht. Ende des Studiums habe ich dann meinen Exmann geheiratet und wollte eine Familie gründen. Dass alles eher schleppend lief und mich die Beziehung eher langweilte, habe ich so nicht wahrgenommen, ich hatte ja ein höheres Ziel: ein Kind. Nach 2 Jahren Ehe klappte es noch immer nicht, er wollte dann auch keine weiteren Untersuchungen machen lassen oder künstliche Befruchtung in Betracht ziehen und da habe ich mich kurzerhand getrennt / mich dann auch scheiden lassen. Sehr viele Menschen haben mir damals gesagt "so kaltherzig kenne ich dich gar nicht!". Stimmt. Aber für mich kam es überhaupt nicht in Frage, ohne Kind mit diesem Menschen zusammen zu bleiben. Meine Tochter entstand dann mit meinem Freund und Nachbarn. Spätestens da hätte ich vielleicht mal in mich gehen sollen, denn im Gegensatz zu ihm, wollte ich gar keine richtige Beziehung versuchen, wollte eigentlich nicht zusammen ziehen und mich auch nicht wirklich für ihn entscheiden. Andere Männer haben da keine Rolle gespielt, es war eher so ein inneres Wehren.. Ich hab dann nachgegeben und nun leben wir seit 3 Jahren nebeneinander her. ![]() Ich dachte ja selbst, dass wir einfach nicht zusammen passen. Aber im letzten Jahr habe ich kapiert, dass auch kein anderer Mann mehr für mich in Frage kommt. Ich dachte, gut, ein Teil deines Herzens läuft an deiner Hand, der andere Teil wartet im Himmel auf dich - du hast vielleicht einfach nicht mehr "Kapazität", um noch Gefühle zu haben. Hab ich aber doch. Für Frauen. Ich bin zufrieden mit meiner Situation, will auch nicht auf Biegen und Brechen eine Frau treffen, aber so langsam möchte ich mich zumindest hier austauschen und andere lesbische Frauen kennen lernen. Ich habe da niemanden in meinem Umfeld. Angst, dass ich niemanden ernsthaft kennen lernen könnte, weil ich ein Kind habe, habe ich eigentlich auch nicht. Sie ist der wichtigste Mensch für mich und wer uns nicht im Doppelpack nimmt, hat uns auch nicht verdient. ;-) Hätte ich kein Kind, wäre ich wahrscheinlich anders drauf und würde mich kurzerhand dem nächsten Lesbentreff anschließen. Aber in Bezug auf mein Kind will ich das alles langsam angehen lassen, auch wenn sie glücklicherweise noch so klein ist, dass sie "Mutters Umorientierung" wohl besser wegsteckt, als sie es mit 12 tun würde :-D.. An den Vater meiner Tochter habe ich das schon mehrfach kommuniziert. Aber der nimmt mich überhaupt nicht ernst damit. Er denkt, das wir einfach nur Probleme haben, an denen wir aber arbeiten können. Ich glaube, er wird es erst kapieren, wenn es irgendwann eine Frau an meiner Seite gibt... Ansonsten glaube ich nicht, dass es von irgendeiner Seite in meinem Umfeld Probleme geben könnte. Meine Eltern möchten einfach, dass ich glücklich bin und merken, dass unser Mutter-Vater-Kind-Leben nicht funktioniert. Was meint ihr so? Liebe Grüße Melanie
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04.06.2018 15:50
04.06.2018 14:26
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04.06.2018 13:53
04.06.2018 13:36
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