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Forum » Kummerkasten » ThreadHeute gekündigt.....
13.05.2010 00:02
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0 Hallo Ihr Lieben, muss mal irgendwohin hiermit, vll. kann ja jemand von euch aus eigenen Erfahrungen schreiben oder hat einen Rat. Zur Grundsituation: Ich bin seit ca. 2,5 Jahren Zeitarbeitskraft, unbefristet angestellt und ununterbrochen im selben Unternehmen beschäftigt. Da die Mitarbeiter in diesem Unternehmen doch regelmäßiger Wechseln, gehör ich hierzu praktisch "zum alten Eisen". Durch einige Vorkommnisse, beispielsweise einer seit neuestem auftauchenden Ungleichbehandlung von Zeitarbeitskräften, dem schlecht werdenden Betriebsklima (in Bezug auf die Chefs, Unternehmensmotto: "Big Brother is watching you!" bin ich schon lange der Meinung, dass ich schnell einen neuen Job haben möchte.Ich hab mich auch immer wieder zwischendurch beworben (gerade, wenn wieder ein ärgerreicher Tag hinter mir lag), leider war trotz einiger Zusagen das Richtige noch nicht dabei. Ende März habe ich mich dann mit einer Arbeitskollegin (festangestellt) unterhalten. Sie hat mir erzählt, dass ein Unternehmen, welches gleich nebenan liegt, Mitarbeiter sucht, sie sich beworben habe, da sie auch weg möchte. Also habe ich mich - da mein Entschluss zu wechseln ja schon lange feststand - Mitte Mai auch beworben. Lange keine Reaktion, letzte Woche der Anruf, ich könne zum Vorstellungsgespräch kommen, zwei Tage später die Zusage, a..b..e..r: Vom 01.06. bis zum 01.07. könne man mich wegen interner Richtlinien nur via Zeitarbeit einstellen, ab 01.07. ist mir mehrfach eine Festanstellung zugesichert worden. Natürlich habe ich erstmal zugesagt. Meine Bedenken waren, dass ich dann womöglich ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kündige für einen vierwöchigen Zeitarbeitsvertrag. Mir wurden bei entsprechenden Rückfragen von allen betreffenden Stellen zugesichert, dass man mich zum 01.07. fest einstellen wird. Heute stand der Termin zur Unterzeichnung des ersten Arbeitsvertrages an. Der Vertrag dort wurde mir unbefristet angeboten mit dem Hinweis, dass ein Einzeiler zur Kündigung genüge, sobald ich vom Unternehmen den Vertrag habe. Diesen habe ich natürlich unterschrieben, da ich eigentlich denke, dass ich selbst nicht viel zu verlieren habe, denn auch wenn der jetzige Vertrag unbefristet ist und ich dort seit 2,5 Jahren arbeite, man kann mich als Zeitarbeitskraft im Zweifelsfall jederzeit los werden. Den neuen Vertrag habe ich in der Tasche und wegen der Einhaltung meiner Kündigungsfrist habe ich heute zuerst mit meiner Zeitarbeitsfirma telefoniert. Die haben entsprechender Kündigung zugestimmt, man merkte auch, dass man dort traurig war, mir alles Gute wünschte und wenn ich beim neuen AG unglücklich sei, ich jederzeit zurückkommen dürfe. Anschließend das Gespräch mit meinem Vorgesetzten beim Unternehmen. Dieses Gespräch war irgendwie......... wahnsinn. Mein jetziger Vorgesetzter ist anfangs nur mein Kollege gewesen, vor einem 3/4 Jahr zu meinem Vorgesetzten geworden. Als Kollegen habe ich ihn immer sehr geschätzt, wir konnten uns immer diszipliniert streiten und alles diskutieren, niemand hat sich gegenseitig etwas nachgetragen. Er war offen für Kritik, hat aber selbst auch gute und faire Feedbacks gegeben. Seit er jedoch mein Vorgesetzter ist, hat er sich sehr verändert. Das ganze Betriebsklima ist derrzeitig sehr schlecht, an jeder Ecke wird über ihn geschimpft. Ich selbst hab mich immer bemüht, ihm gegenüber loyal zu bleiben, hab ihn oft verteidigt, weil ich in vielen Positionen seinen Standpunkt nachvollziehen konnte. Zurück zum Gespräch: Ich wollte ihm natürlich nicht sagen: "Chef, hier ist alles super, das ist der Grund, warum ich wechseln will", sondern habe ich wirklich ALLES auf den Tisch gelegt, ich hab heute alles mit ihm besprochen, ihm auch erklärt, dass fünf weitere Mitarbeiter in den nächsten Tagen ebenfalls kündigen werden und wie ich wechseln werden. Und plötzlich war der "alte Kollege" wieder da, man konnte, fast freundschaftlich, sämtliche Themen und Belange besprechen, es war so merkwürdig. Gedanklich habe ich mir dieses Gespräch immer vorgestellt, gedanklich schon ausgemalt, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich diese Kündigung nun doch so beschäftigt. Er versteht meinen Entschluss und respektiert die Entscheidung und ich fühle mich so komisch.... Irgendwie war ich mir schon so lange sicher, dass ich dort wegmöchte, andererseits fühl ich mich doch so ... überrumpelt, weil ich vor einer Woche nichtmal daran gedacht hätte, dass ich heute nach Hause komme und gekündigt habe.... Und ich habe Angst, Angst vor dem, was jetzt auch mich zukommen wird. Dieses schlechte Bauchgefühl.... hätte ich es doch nicht tun sollen? Oder sollte ich das Ganze doch rückgängig machen? Warum fühlt es sich so schlecht an? Schlecht, obwohl es genau das ist, was ich seit langem wollte? Vielleicht hat ja jemand von Euch Tipps oder ähnliche Erfahrungen, es tut mir echt leid, dass es so lang geworden ist. LG
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