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Forum » Coming Out » ThreadIntoleranz gegenüber Rechte Homosexueller
05.09.2013 18:04
HiddenNickname
0 Hallo, eigentlich hatte ich bis jetzt wenig Probleme mit dem coming out (bzw. es war meist meine eigene Angst, die mir zu schaffen gemacht hat), aber ich musste den Sommer über notgedrungen bei meinem Eltern wohnen und aus unterschiedlichen Gründen sind folgende Diskussionen zum Thema Homosexualität enstanden. Vielleicht muss ich kurz dazuschreiben, dass mein Outing schon fast 3 Jahre her ist und seitdem das Thema in meiner Familie totgeschwiegen wurde. Eigentlich war es auch relativ unkompliziert und sie gaben mir das Gefühl hinter mir zu stehen. So weit, so gut- neulich kam dann das Thema Ehe und Partnerschaft auf den Tisch- meine Familie ist schon sehr kirlich geprägt und konservativ, aber eigentlich war ich der Überzeugung, dass im Falle der eigenen Tochter, man ja mal seine anerzogenen Überzeugungen über Bord werfen könne. Jedoch eröffnete mir meine Mutter dann (kurz zusammengefasst): dass eine Ehe nunmal von Mann und Frau geschlossen werde und dass "WIR" doch nun wirklich mit der rechtlichen Lage zufrieden sein können. Mit der eingetragenen Lebenspartnerschaft soll ich doch bitte zufrieden sein und wieso ich denn eigentlich heiraten wollen würde?? Eine Freundin zu haben ist doch völlig ausreichend. In der Bibel stände nun einmal, dass eine Ehe von Mann und Frau geschlossen wird. Nunja, jegliche Argumentationen oder Versuche, ihr meine Sichtweise zu vermitteln oder einfach das Hineinversetzen in meine Lage, haben zu nichts geführt. Irgendwie war das für mich ein unerwarteter Schlag ins Gesicht- ich hatte einfach nicht damit gerechnet, dass sie ihrer eigenen Tochter die Rechte abspricht, die sie leben kann. Meine Schwester teilt anscheinend ähnliche Ansichten, was ich dann auch herausgefunden habe. Ich wusste ja, dass es mit meiner Familie schwierig werden könnte, aber nach meinem Outing hatte ich gedacht, das Problem wäre überstanden. Wie geht ihr damit um- falls ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt. Gerade fühle ich mich einfach unwohl zuhause, ich bin sauer und wütend, aber anscheinend kann ich dem Thema einfach nur Zeit geben und hoffen, dass sie irgendwann selbst die Erkenntnis haben, dass ihre Ansichten aus einer anderen Zeit stammen. Mir ist eine gute Beziehung zu meiner Familie sehr wichtig, aber es fällt mir schwer so eine Einstellung einfach erdulden zu müssen. Würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen!
editiert am 05.09.2013 18:07
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