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Forum » Astrologie, Religion und Spiritualität » ThreadKath. Kirche positive Sicht auf Homosexualitä
22.05.2016 22:25
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0 Hallo, leider finde ich den alten Beitrag nicht für den ich noch Quellen schuldig war Dies mache ich nun hier. Sorry hat etwas gedauert. Der theologische Kontext lässt sich folgendermaßen einsortieren: Die Bibel lässt unterschiedliche Deutungen zum Thema Sexualität zu. Viele Bibelstellen und Zitate eröffnen eine tolerante, positive und wertschätzende Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität, die zu einem Einbeziehen und Handeln mit allen Menschen, unabhängig ihrer sexuellen Orientierung ermutigen (Buch der Weisheit, Buch Jesus Sirach, Buch Ruth, 2. Buch Samuel, Johannesevangelium, 1. Brief Paulus, Brief an die Galater, …). Durch die neuen Zukunftsbilder der kath. Kirche wird sich einiges verändern! Wer in der Thematik drin ist wird es wissen Eine der neuen Thesen zum aktiven handeln der kath. Kirche: Vielfalt ermöglichen "Die Kirche von Paderborn will nahe bei den Menschen und daher in unterschiedlichen Lebensbereichen präsent sein. Gleiche Antworten für alle werden diesem Anliegen nicht gerecht. Was an einem Ort gelingt, muss vielleicht anderswo aufgegeben werden. Wenn Vielfalt ermöglicht wird, zeigt sich das in differenzierten pastoralen Angeboten und Wegen der Verkündigung sowie im Mut zum Experiment. Im Bistum Essen haben wir Lust auf die Vielfalt der Leute zwischen Lenne und Ruhr. Wir schätzen die freie Selbstbestimmung der Menschen und die Vielfalt der Lebensentwürfe, die modernes Leben und moderne Gesellschaften prägen. Biblisches Bild „Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm. Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigen.“ (Mk 3,13-14) Wer sich die Jünger Jesu und diejenigen um ihn herum näher anschaut, erkennt deren Vielfalt: der politische Judas Iskariot, der traditionsbewusste Jakobus, der energische Petrus, der sensible Johannes, die leidenschaftliche Maria von Magdala. Vielfalt ist kein Gegenbegriff zu Einheit, sondern ihre Voraussetzung. Theologisches Fundament Das Konzil blickt weit über die Grenzen der Kirche hinaus – und das ist völlig neu. Es wendet sich „nicht mehr bloß an die Kinder der Kirche [...], sondern an alle Menschen schlechthin“ (GS 2). Es sieht „die ganze Menschheitsfamilie mit der Gesamtheit der Wirklichkeiten, in denen sie lebt“ (GS 2). Und von diesen Wirklichkeiten lernt die Kirche – und sie lernt von den Menschen, deren „Sinn für Autonomie und zugleich für Verantwortlichkeit“ (GS 55) wächst. Es gilt, über unsere vertrauten kirchlichen Kreise weit hinaus zu gehen – und offen zu werden für die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt. Für die anderen Bistümer sieht es ähnlich aus! Nun zu den Textstellen: "Ihr seid nicht mehr Sklaven und Freie, Männer und Frauen; ihr seid alle eins in Christus." (Gal 3,28) "Doch jede Form einer Diskriminierung in den gesellschaftlichen und kulturellen Grundrechten der Person, sei es wegen des Geschlechts oder der Rasse, der Farbe, der gesellschaftlichen Stellung, der Sprache oder der Religion, muss überwunden und beseitigt werden, da sie ja dem Plan Gottes widerspricht." (Gaudium et spes S. 29) "Da alle Menschen eine geistige Seele haben und nach Gottes Bild geschaffen sind, da sie dieselbe Natur und denselben Ursprung haben, da sie, als von Christus Erlöste, sich derselben göttlichen Berufung und Bestimmungerfreuen, darum muss die grundlegende Gleichheit aller Menschen immer mehr zur Anerkennung gebracht werden." (Gaudium et spes S.29) "Wenn einer Gay ist und den Herrn sucht und guten Willen hat –wer bin dann ich, ihn zu verurteilen? Der Katechismus der Katholischen Kirche erklärt das sehr schön, aber er sagt: Halt! Diese Menschen dürfen nicht an den Rand gedrängt werden, sie müssen in die Gesellschaft integriert werden." (Interview mit Papst Franziskus, Antonio Spadaro, 2013) "Jesus stellt die Liebe über alle Gesetze" (Der Jugendkatechismus Youcat, 2011, S. 176) Niemand ist wegen seiner sexuellen Orientierung auszuschließen oder zu verurteilen (Katechismus von 1992/93) "Die Bibel des Alten und das Neuen Testament versteht Sexualität als gute Gabe Gottes (Gen. 1,31), eingefügt in die Erschaffung des Menschen. […] Zum biblischen Menschenbild gehört die fundamentale Aussage, dass Gott den Menschen als Mann und als Frau geschaffen hat, und dass er ihnen den Auftrag zur Fruchtbarkeit und des Sich-Vermehren gegeben hat (Gen 1,28). Diese Schöpfung Gottes wird als 'gut' (Gen 1,12), sogar 'sehr gut' (Gen 1,31) qualifiziert. […] Der Leib des Menschen ist in biblischer Sicht […] ein Geschenk Gottes, ja 'Tempel des heiligen Geistes' (1 Kor 6,19). Die Bibel weiß um die Erfahrung: Der Mensch wird die Elterngeneration verlassen, sich von Vater und Mutter lösen und sich vermählen. Sexualität wird als 'Erkennen' (Gen 4,1) verstanden und damit als ganzmenschliche Begegnung, welche in schöner Weise als 'Ein-Fleisch-Werden' (Gen 2,23) beschrieben wird." (Jugend Kirche Sexualität; DoKu der Jahreskonferenz Jugendseelsorge 2011 S. 85/86) Der Erzbischof von Köln Rainer Maria Kardinal Woelki sieht, dass es z.B. homosexuelle Menschen gibt, die nicht in ungerechter Weise zurückgesetzt werden dürfen, da sie "dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen, sich Treue versprochen haben und füreinander sorgen wollen." (Weidemann, Carsten (2012): Kardinal Woelki: Homosexuelle "nicht in ungerechter Weise zurücksetzen" . Ich hoffe das reicht. Vielleicht gibt es noch jmd. zum erweitern der positiven Bibelstellen Lg [/…][/…][/…][/...]
editiert am 22.05.2016 22:26
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