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Forum » News, Politik & Wissenschaft » ThreadKobane, Stadt der Deutschen
03.11.2014 13:16
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0 Die umkämpfte Stadt Kobanê, die an der syrisch-türkischen Grenze liegt, hat viele Namen. Auf Arabisch heißt sie Ain al-Arab. "Arabische Quelle". Auf Türkisch heißt sie Arap Punarı, was dasselbe bedeutet. Da lebt die gute Erinnerung an das Trinkwasser fort, das hier einst oasenhaft sprudelte: Große Feldherren wie Saladin, kurdischstämmiger Emir von Damaskus, führten ihre Truppen schon im 12. Jahrhundert in diese Landschaft, die für ihren Erholungswert bekannt war. Der Name stammt aus einer Zeit, als die Deutschen die Bagdad-Bahn bauten... Die Botschaft ist genau gehört worden: Erdoğan, der sich nur mit zusammengebissenen Zähnen Solidarität mit den Kurden abringen kann - zu sehr fürchtet er das Entstehen eines Kurdenstaats an seiner Grenze -, spricht ihnen die historische Legitimität ab. "Die Deutschen setzten hier 1912 einen kleinen Bahnhof hin, als sie die Bagdad-Bahn bauten", erklärt der kurdische Schriftsteller Muhsin Kızılkaya. Es waren kaiserlich-deutsche Eisenbahn-Barone, schneidige Adelige, die herkamen und das Kommando führten; der Gleisbau sollte ihren imperialen Traum einer Verbindung zwischen Berlin und Bagdad erfüllen, die geplante Strecke führte über Aleppo und Mossul. Die örtlichen Arbeiter mit Spitzhacke und Hammer - es waren Kurden - verballhornten ein deutsches Wort: "Kompanie". 100 Jahre später... http://www.sueddeutsche.d [...] .2200860 ---------------------- Muss niemand reinposten. Soll nur eine Info sein, damit die Geschichte dieses Ortes besser verstanden wird.
editiert am 04.11.2014 14:24
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08.11.2014 11:42
05.11.2014 01:54
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