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ich bin super aufgewühlt und hoffe auf Eure Ratschläge, Toleranz und ehrliche Meinung.
Ich bin 37 und vom Typ her total jung geblieben. Als Kind hab ich mich immer mehr wie ein Junge verhalten, war also nie das typische Mädchen, wenn auch weiblich und habe mit Jungs gespielt. Bereits als Teenager war ich sehr experimentierfreudig und habe nicht nur mit Jungs sondern auch mit Mädels geknutscht. Mich in meine beste Freundin verliebt und mit Anfang zwanzig auch erste Erfahrungen mit Mädels gesammelt, die aber am Ende alle hetero waren und sich nur ausprobiert haben, was mich immer verletzt hat. Ich bin am Ende immer Beziehungen mit Männern eingegangen da ich da einfach nicht so schüchtern bin und auch nicht der typische Szene Gänger bin. Ich habs 2-3x versucht, aber irgendwie fande ich die Musik bzw die Partys immer schrecklich (Vllt war ich auch einfach auf den falschen)
Mit Männern klappt es einfach auf Dauer nie. Ja ich kann mit Männern Sex haben und des reizt mich auch Anfangs, aber es gibt mir nichts, bewegt mich nicht, wie wenn mich eine Frau in Ihren Bann zieht. Ich verfalle irgendwann in den Kumpelmodus und bin emotional total unzufrieden. Bisher dachte ich immer es liegt am falschen Partner oder an mir.
Ich habe schon früh meinen Eltern gesagt dass ich auch auf Frauen stehe, habe immer Toleranz entgegen gebracht bekommen. Ok sie sagten anfangs, dass ist sicher eine Phase, aber irgendwann dann auch, es ist auch voll ok wenn ich eine Frau als Partnerin fürs Leben habe. Mich hat also nichts gehalten und ich habe mich auch immer schon eingesetzt für mehr Toleranz in der Welt und freie Liebe. Bin total kosmopolitisch und entspannt.
Frauen haben mich immer begleitet, ich hatte sogar Männer die mir erlaubt haben trotz Beziehung Frauen zu treffen, aber ich stelle mich super tollpatschig an und stehe auch eher auf den Typ weiblich und manchmal auch androgyn, dem man es nicht unbedingt immer ansieht. Bei Männern bin ich null auf den Mund gefallen und vllt habe ich es mir auch einfach nur leicht gemacht die letzten Jahre.
Wenn ich in Berlin bin fühle ich mich soviel freier und es ist so viel einfacher Frauen du treffen und zu daten, aber ich will auch nicht einfach nur einen ONS und lebe auch in der Nähe von Frankfurt. Da empfinde ich es eher schwierig.
Nun ist es so, ich habe vor 2 Jahren wieder meinen Mut zusammen genommen und Frauen gedatet. Beides hat mich enttäuscht, da die eine plötzlich ein Problem mit der Entfernung hatte und die andere war mir einfach zu oberflächlich. Passiert und das gehört auch dazu, dass es mal nicht passt. Für mich und meine zarten Versuche war das aber wieder ein das klappt doch nie Gefühl weshalb ich den Rückzug angetreten bin
Vor 9 Monaten nachdem ich dann aus Frust auch über 1 Jahr keinen Sex hatte (Was sehr untypisch für mich ist HAHA) lernte ich einen netten Jungen Mann kennen. Er interessierte mich wirklich und wir hatten direkt einen super Vibe. Es war auch nie so dass ich Männer gehasst hätte. Wir sind nach 2 Monaten zusammen gekommen, es fühlte sich gut an (Rückblickend war es vllt aber wieder das gewohnte bequeme antrainierte Muster). Vor 4 Monaten dann der Schock. Ich bin schwanger, ungeplant.
Da wir beide Kinder mögen haben wir gesagt wir übernehmen die Verantwortung und ziehen das durch, auch weil man eine verpatzte Verhütung nicht auf dem Rücken eines Kindes austragen sollte. Aber ich bin seitdem sehr unglücklich. Ich fühle mich in das typische Klischee Mann + Frau + Kinder gedrückt. Ich träume plötzlich nur noch von Frauen, und die Schwangerschaft fühlt sich irgendwie an wie eine Erleuchtung auf das was ich eigentlich bin und was schief gelaufen ist in meinem Leben. (Auch wenn ich nicht gläubig bin)
Ich bin beispielsweise auch nicht der Kleidertyp wenn auch weiblich. Eher TomBoy Femme mit kleinen sexy Ausreißern :-)
Ich war nie der Typ Frau der unbedingt ein Kind wollte, aber es mir vorstellen konnte. Nur jetzt merke ich dass ich es wohl am liebsten nicht selbst bekommen hätte sondern vllt die Frau an meiner Seite und ich bin einfach der andere Elternteil.
Ach ich weiß auch nicht. Ich bin gerade super verzweifelt. Sicherlich spielen auch die Hormone eine Rolle, aber ich sehne mich nach einer Beziehung mit einer Frau und dass obwohl der Mann an meiner Seite mit Sicherheit kein schlechter Kerl ist und ein super Daddy wird. Ich kann null verstehen wie jmd der immer die Menschen dazu ermutigt sei selbst zu sein seit Jahren, selbst sich anscheinend so unterdrückt hat und sich nun in solch einer bescheidenen Situation wiederfindet.
Ich muss dazu sagen, dass mein Partner davon weiß dass ich auch auf Frauen stehe und sein Dad hat sich beispielsweise als er 2 war auch dazu entschieden als Frau zu leben weshalb er jetzt 2 Mütter hat und auch tolerant ist. Aber ich glaube er hat sich für sich ein eher normaleres Elternbild gewünscht.
Habe Angst hier auf wenig Verständnis zu stoßen weil ich als bisexuelle Frau bisher leider auch nie so ernst genommen wurde von lesbischen Frauen. Da ich mit einer Frau bisher noch nie eine wirklich Beziehung hatte.
Ich bin mir sicher, dass ich keine schlechte Mutter sein werde. Aber diese weibliche Veränderung meines Körpers macht mir sehr zu schaffen und auch die Rolle in die mich das Ganze drückt während mein Herz plötzlich so laut wie nie aufschreit und eigentlich etwas anderes will. Ich bin mir sicher meinem Kind ist es am Ende egal wen seine Mutter liebt, aber es erscheint gerade alles so hoffnungslos und ich bin eigentlich eher ein Powerfrauchen :-)