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Forum » Coming Out » ThreadLeidiges Leben geführt....
03.01.2009 18:58
HiddenNickname
0 Öhm,also ich werd dann auch mal was hier was eintragen. Ich weiß es wird gewiss viele Fragen,wieso eigentlich sowas mitmachen,aber mir blieb zu der Zeit nix anderes übrig. "jahrelange unterdrückung, ich will leben nun, meine geschichte wird entweder bei vielen frauen hier kopfschütteln verursachen oder es werden sich gar einige selber wieder finden. ich war 14 jahre alt, als ich meiner damaligen,besten freundin beichtete,daß ich mich in sie verliebt habe. es dauerte eine weile, bis sie es verdaute.doch bei einem treffen geschah es dann, das wir beide erst nur aus reiner neugierde wissen wollten, wie es denn ist,eine frau zu küssen. so begann das ganze. leider kam genau an dem tag mein vater ins zimmer und erwischte uns bei diesem wirklich intensiven kuss. es gab ein drama an diesem abend. nun,um zum kuss zurück zu kommen merkte ich sehr schnell,es ist das was ich mir immer erdachte und gewünscht habe. ich wußte, ich mag mädchen eh mehr als jungs,denn diese waren nur zum scheiße bauen gut. da ich auch vorher einen freund hatte und es auch zum geknutsche kam wußte ich den unterschied und die gefühle zu ordnen. und mein gefühl sagt, ich will nie mehr jungs haben, ich bin 14 und lesbisch.na und? nur kam mir mein vater in die quere. an dem abend des kusses mit meiner besten freundin kam es zu tisch beim abendessen zu heftigen diskussionen,ja es gab regelrecht ärger und stress.jedoch nicht von seite meiner mutter,die hörte nur zu. nein, mein vater schimpfte wie ein rohrspatz wie es dazu komemn konnte ein mädchen zu küssen? wie solle es in der zukunft aussehen? er, geschäftsmann und in der stadt bekannt wie ein bunter hund. ebenso die familie. was sollen die geschäftspartner denken,wenn die tochter verliebt und händchenhaltend durch die stadt rennt mit einem mädchen an der hand-vllt sogar küssend? nein, sowas geht nicht. er verbat mir den umgang, den zärtlichen umgang, mit mädchen. meine mutter war eigentlich nur erstaunt.und da sie auch nur 17 jahre älter wie ich ist,zeigte sie eher verständnis, sagte aber immer wieder, es wird die zeit kommen das ich merke, das die frau für den mann gemacht ist. durch den ärger mit meinem vater wurde angst.denn es gab ständig drohungen mich in ein internat zu stecken. das wollte ich nicht. ich stand untwer druck und nahm daher rücksicht. rücksicht, indem ich versuchte,meine homosexualität zu verbergen. ich fing an mich mit jungs einzulassen. das gefiehl meinem vater und die stimmung wurde mit den jahren besser. nur fühlte ich mich nie wohl. auch der sex mit den jungs war irgendwie seltsam-langweilig, nicht befriedigend. meine eltern wußten nicht das ich bereits mit 14/15 jahren sex hatte,dennich wollte ienfach wissen, ob es denn wirklich das sei, was mich im leben befriedigen sollte oder mir das gefühl gab,denjenigen dann zu lieben. beim sex sollten ja gefühle entfachen. nein, das war es nicht, denn heimlich hatte ich,ohne das wissen meiner eltern und meines freundes während einer klassenfahrt sex mit einer freundin aus der parallelklasse. sie war lesbisch und durfte es auch ausleben. ich vertraute mich ihr an und es kam zu dem, was mir 100% sagte,das ist es. wir hatten zärtlichkeiten ausgetauscht und es war wunderschön. ich konnte mich fallen lassen. ich fühlte richtig das es das war, was ich wollte. so hatte ich 2 jahre nebenbei frau und mann. doch die beziehungen gingen auseinander. nun kam lehre und berufsbeginn und ich war single. mein vater fing wieder an mißtrauisch zu werden. also, was tat ich,ich suchte mir wieder einen mann. ich war 18 jahre alt als ich dann von ihm schwanger wurde,zum glücke meiner eltern. doch in der schwangerschaft trennten wir uns voneinander. ich war eigentlich heilfroh das ich ihn los war. doch da wuchs was in mir und ich bekam muttergefühle. ich war ja nun auch schon im 5.monat schwanger. nach der geburt entwickelte ich mich zu einer reifen 19 jährigen, die ihren sohn über alles liebte.eine richtige mutter eben. nur ich fühlte mich einsam. doch dann kamen die gedanken,welche frau nimmt mich schon mit kind?und was wird das wieder für ein familiendrama geben? also suchte ich mir einen mann. so gescah es auch recht schnell, ich sagte ihm auch von meinem verlangen nach frauen, was er voll akzeptierte. in dem augenblick sagte ich mir, ok, er ist einverstanden,so kannich familie haben und dennoch meine neigung ausleben. ich gab mich seitdem als bisexuelle frau aus. die ganze familie gibt ruhe,es ist entspannt. ich habe nebenbei beziehungen zu ebenso verheirateten frauen die bisexuell sind. doch nun sind es schon 9 jahre der ehe,es gibt weitere kinder.ich bin nun mutter zweier söhne und einer tochter. ich bin fast 30 jahre alt. und ich kann nicht mehr. ich lebe in einer scheinwelt,lebe so,wie es andere gerne haben wollen.doch meine gefühle erleben einen nichtendenden alptraum, tag für tag, nacht für nacht. ich liebe meine kinder üner alles. habe angst vor einer trennung und einem neubeginn. arrangiere mich schon mit gedanken, bis zu meinem lebensende so unglücklich weiter zu leben. auch bei einem gespräch mit meinem mann, dem ich mich anvertraute kam es zum streit. er weinte sogar, er liebe mich zu sehr und er könnte eine trennung nicht verkraften. nun sitze ich hier am pc und schreibe eine geschichte. mittlerweile wissen mutter und bruder wie auch mann und gewisse freunde das ich lesbisch bin. jeder von ihnen nahm es sehr gelassen auf. obwohl ich wie eine heterosexuelle frau lebe, mit familie und mann. doch ich weiß einfach nicht wie lange ich so weiter machen kann. denn ich weiß,mein vater wäre sehr enttäuscht und wütend. doch soll ich wirklich nur wegen ihm rücksicht nehmen oder wegen des ehemannes,der angibt mich so sehr zu lieben? ich will endlich ich sein, ich, jeannette, die lesbische frau mit ihren kindern die einen harten weg gewählt hat und nun aber lebt. ich will leben." So das war dann mal meine Geschichte.Habe diese geschieben kurz vor der Trennung,als ich bei der Frauenberatungsstelle in Düsseldorf war,denn ich mußte mir igendwie Hilfe holen. Ich mekrte gerade die letzte Zeit das es mir sehr schlecht ging.Ich war totunglücklich und fühlte mich sehr unwohl. Heute ärgert mich eigentlich nur,das als ich mich bei meinen eltern outete,mein Vater so reagiert hatte,wie ich es mir damals als Jugendliche schon hätte gewünscht.Total locker. Ich könnte ihm den Hals umdrehen. Aber egal. Ich bin mal gespannt was jetzt hier dabei herauskommt und muß zugeben ein wenig Schiss zu haben,was mich nun erwartet. Aber die Neugierde ist doch zu groß. Liebste Grüße,Jeany
editiert am 09.01.2009 17:59
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