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Forum » Transgender/Intersexuell » ThreadNeurosexismus
02.07.2013 17:24
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0 Aus der TAZ von Gestern : "Neurobiologische Geschlechtsunterschiede Das Geschlecht im Kopf" (der Link geht vermutlich nicht aber leicht zu finden) „Das Geschlecht ist ein Werkzeug der sozialen Kategorisierung, stärker sogar als die Ethnie“, sagt Harry Reis, Psychologe der Universität Rochester. Die Menschen nutzten dieses Schubladendenken, um eine komplizierte Welt zu vereinfachen. „So eine Kategorisierung ist aber nur dann sinnvoll, wenn sich Männer und Frauen tatsächlich fundamental unterscheiden. Das tun sie aber nicht“, fasst der Psychologe das Ergebnis einer aktuellen Meta-Analyse zum Thema Geschlechtsunterschiede (pdf) zusammen. .... Geschlechtsunterschiede, die sich aus hirnbiologischen Forschungsarbeiten ableiten, sind also kaum belegt und taugen schon gar nicht dazu, den Geschlechtern Rollen und Fähigkeiten zuzuweisen. Trotzdem sind heute viele Menschen überzeugt, dass Frauen einfach besser zuhören und Männer zielgenauer einparken können. Auf wackligen Füßen Warum? Das liegt einmal daran, dass Forschungsarbeiten, die keine Unterschiede feststellen, seltener oder weniger prominent in Fachjournalen publiziert werden und damit seltener an die Öffentlichkeit gelangen. Zudem versäumen es viele WissenschaftlerInnen, zu betonen, dass gefundene Unterschiede oft sehr klein sind oder womöglich auch Folge von Umwelteinflüssen, also erlernt. Auch die Erklärungen für diese vermeintlich starken Unterschiede zwischen Mann und Frau stehen zunehmend auf wackeligen Füßen. Gerne wird etwa kolportiert, die Unterschiede im Gehirn und die daraus resultierenden Fähigkeiten wären der Evolution geschuldet. ..... Obwohl sich einige NeurowissenschaftlerInnen schon von früheren, voreilig gezogenen Schlussfolgerungen distanzieren, ist vor allem in der populärwissenschaftlichen Literatur ein regelrechter Neurosexismus zu beobachten, moniert Fine. ... Das Herunterrattern von vermeintlich großen Geschlechtsunterschieden zementiere Stereotype und beeinflusse das Verhalten und die Leistung, glaubt Cordelia Fine. So ist das Lösen von Matheaufgaben bei Frauen abhängig davon, wie sie auf den Test vorbereitet werden, in welchem Kontext so ein Test stattfindet. Wird ihnen etwa gesagt, dass es genetische Unterschiede beim Matheverständnis gäbe oder ist der Testraum voller Männer, oder auch wenn die Probandinnen nur ein Häkchen bei Mann oder Frau machen müssen, schneiden sie schlechter ab, als wenn es keine sogenannte Stereotypbedrohung gibt. Das Einpark-Problem Ähnliches belegte eine Studie der Ruhr-Universität im Jahr 2010: Frauen parkten im Durchschnitt nicht so gekonnt ein wie Männer ein, aber selbstbewusste Frauen schnitten ebenso gut ab wie das männliche Geschlecht......
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23.07.2013 18:33
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