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Forum » Transgender/Intersexuell » ThreadStarTrek-Enterprise: dreigeschlechtliche Wese
24.01.2014 01:49
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0 ""Cogenitor" Die Enterprise trifft auf eine Rasse, die sich die Vissianer nennen und deren drittes Geschlecht, die Cogenitor, als Bürger zweiter Klasse behandelt werden. Episodenbeschreibung Während die Crew der Enterprise einen Hypergiganten beobachtet, entdeckt man ein weiteres Schiff, welches das Phänomen studiert. Wie sich herausstellt, ist es ein Schiff der Vissianer, die ebenfalls die Mission haben, neue Kontakte zu knüpfen und zu erforschen. Archer lädt die Crew des Schiffs auf die Enterprise ein, wo auch schnell Kontakte entstehen. Als Trip den vissianischen Chefingenieur und dessen Frau kennen lernt, ist auch noch eine dritte Person anwesend, die der Ingenieur als Cogenitor beschreibt, welche ihnen helfen soll, ein Baby zu bekommen. Dr. Phlox erklärt Tucker, dass nicht alle Spezies nur aus Männern und Frauen bestehen, sondern dass es auch Spezies geben würde, bei denen es noch mehr Geschlechter gibt. In weiteren Unterhaltungen mit dem vissianischen Chefingenieur findet Tucker heraus, dass nur etwa drei Prozent der vissianischen Spezies das dritte Geschlecht aufweisen und diese nur dafür da sind, den Rest bei der Fortpflanzung zu unterstützen. Diese drei Prozent werden Cogenitor genannt und scheinen so gut wie keine Rechte zu haben; sie lernen nicht Lesen oder Schreiben, sondern sind nur für die Fortpflanzung da. Trip kann dies nur schwer akzeptieren. T'Pol versucht ihn davon zu überzeugen, dass andere Spezies nun mal andere Sitten hätten und man diese nicht in Frage stellen sollte. Unterdessen fliegt Archer mit dem vissianischen Captain tiefer in den Giganten als es mit einem Shuttle der Enterprise jemals möglich gewesen wäre. Die beiden Kommandanten verstehen sich sehr gut und genießen den Ausflug. Bei einem Besuch auf dem vissianischen Schiff lügt Tucker, um Zeit mit Cogenitor zu verbringen. Tucker versucht es davon zu überzeugen, dass es auch Rechte hat. Trip will Cogenitor Lesen beibringen, was auch sehr schnell gelingt. Danach bringt Tucker Cogenitor auf die Enterprise und zeigt dem Wesen sogar Filme. Cogenitor ist von den neuen Möglichkeiten so begeistert, dass es sie auch weiter erforschen möchte. Dies bekommt es allerdings nicht vom vissianischen Ingenieur und dessen Frau gestattet. Verzweifelt bittet es um Asyl. Als Archer nach seiner Tour mit dem vissianischen Captain wieder auf die Enterprise zurückkehrt, wird er mit Tuckers Dilemma konfrontiert, entscheidet sich aber schließlich gegen den Asylantrag des Cogenitor. Die beiden Raumschiffe trennen sich trotz des Vorfalls friedlich und wollen weitere Kontakte miteinander pflegen. Wenige Stunden später teilt der vissianische Kommandant Captain Archer mit, dass Cogenitor sich umgebracht habe, da es nicht nur als Cogenitor leben wollte. Kommentar Diese Episode ist eine der stilleren. Es gibt keine großen Weltraumschlachten, nur einige Spezialeffekte, die den Hypergiganten zeigen. Dies ist allerdings nicht negativ aufzufassen. Trip wird in dieser Folge in ein moralisches Dilemma gestürzt, welches wohl jeder sehr gut nachvollziehen kann. Er will Cogenitor andere Möglichkeiten des Lebens zeigen, obwohl er weiß, dass er damit gegen die Regeln der Spezies verstößt. Die Frage, die sich der Zuschauer und wohl auch der Charakter selbst stellt, ist, ob es auch das Richtige ist, dies zu tun. Sieht man das Ende der Episode, muss man die Frage wohl mit Nein beantworten. Dennoch kommt man nicht umher, die Beweggründe von Trip sehr gut nachvollziehen zu können. Themen wie diese waren es, die "Star Trek" früher stark gemacht haben, da sie zum Nachdenken anregten. "Enterprise" bildet hier glücklicherweise keine Ausnahme, war dies doch eine der besten Episoden der zweiten Staffel. Es ist wohl fair zu sagen, dass das Autorengespann Berman und Braga hiermit ihr bisher bestes Script zur Serie abgeliefert haben, da sie diesmal nicht den Fehler gemacht haben, sich für ein konventionelles und leichtes Ende zu entscheiden. Dies hätte der Episode nicht gut getan. Was man der Folge vielleicht vorwerfen kann, ist, dass der Mittelteil etwas zu langsam vorangeht und manche Szene in die Länge gezogen wirkt. Der Handlungsstrang um Captain Archer und den vissianischen Captain (sehr sympathisch gespielt vom ehemaligen "Babylon 5"-Darsteller Andreas Katsulas) mag zwar zunächst auch etwas unnötig vorkommen, ist er aber eigentlich nicht. Der Handlungsstrang zeigt, dass man ohne viel vom anderen zu wissen sehr gut miteinander auskommen kann und dass es schwieriger wird, je besser man sich kennen lernt. Der Höhepunkt der Episode stellt definitiv das abschließende Gespräch zwischen Archer und Tucker dar. Archer versucht seinem Offizier, aber auch seinem Freund nicht etwa dessen schlechtes Gewissen zu nehmen, sondern sagt ihm, dass er für den Tod des Cogenitor verantwortlich ist und zukünftig besser über seine Entscheidungen nachdenken solle. Auch wenn Archer hier etwas selbstgerecht erscheinen mag, kann man seinen Standpunkt nachvollziehen. Ob solch eine Geschichte auch in den "neueren" Serien noch möglich gewesen wäre, ist wegen der Obersten Direktive eher fraglich. Generell scheint man mit "Cogenitor" ein Statement für die Oberste Direktive geschrieben zu haben. Fazit Abschließend kann man sagen, dass diese Episode sehr gelungen ist. Sie konnte vor allem in den letzten Minuten einige sehr stark geschriebene Dialoge, eine hervorragende Regie (von Geordi-LaForge-Darsteller LeVar Burton) und Schauspieler in Bestform aufweisen. Vor allem aber hat sie es geschafft, einen über die Episode selbst nachdenken zu lassen, was bei "Enterprise" bisher noch nicht oft der Fall war." Quelle: http://www.trekzone.de/co [...] 2-22.htm
editiert am 24.01.2014 01:51
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