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Suche nach verlorenem Glück

30.04.2012 15:27
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Das Buch: "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff berührt mich wie lange kein Buch mehr.

Sie lebte 2 1/2 Jahre bei einem Stamm in Südamerika (der übrigens matrilokal lebte, was in dem Buch aber nicht thematisiert wird) um heraus zu finden warum diese Menschen so glücklich wirkten.
Sehr schnell kam sie dabei auf die Art und weise, wie die Kinder dort aufwuchsen ("Kindererziehung" ist dafür nicht das richtige Wort).

Sie vergleicht unsere Art der Erziehung mit den Verhaltensweisen dort.
Spöttisch legt sie die ganz normale Grausamkeit in unsrer Gesellschaft offen die dadurch entsteht, dass permanent gegen die Natur an gekämpft wird. Die eigene, denn die meisten Menschen haben im Grunde immer noch den Impuls es richtig zu machen, eine schreiendes Kind nicht weinen zu lassen, etc., und die Natur des Kindes.

Ich greife mal 2 Zitate heraus, die mir besonders gut gefallen haben:

S. 53: "In den fortgeschrittenen Ländern ist es üblich, sich ein Buch über Babypflege zu kaufen, .... dabei kann es gerade Mode sein, das Baby schreien zu lassen, bis ihm das Herz bricht und es aufgibt, abstumpft und ein "braves Baby" wird; oder....
Babys sind in der Tat zu einer Art Feind geworden, den die Mutter besiegen muss. Weinen muss ignoriert werden, um dem Baby zu zeigen, wer der Herr ist. ...
Dahinter steckt die Auffassung, dass das Baby verwöhnt wird, wenn man seinen Wünschen nach gibt, während es seiner Zähmung bzw. Sozialisation dient, wenn man sich ihnen wiedersetzt. In Wirklichkeit wird in beiden Fällen die gegenteilige Wirkung erzielt."

S. 113: "Erziehen" im ursprünglichen Sinn bedeutet "herausführen", doch obwohl dieser Weg dem weit verbreiteten Verständnis "eintrichtern" überlegen sein mag, ist keiner von beiden mit den entwickelten kindlichen Erwartungen vereinbar. Von einer älteren Person herausgeführt oder geleitet zu werden, bedeutet Einmischung in die Entwicklung des Kindes, da dieses hierdurch von seinem natürlichen, wirksamen Weg fortgeführt wird zu einem der dies in geringerem Masse ist.
Die Annahme eines angeborenen Sozialtriebes steht in direktem Gegensatz zur allgemeinen zivilisierten Überzeugung, dass die Triebe eines Kindes zwecks Erziehung zu sozialem Verhalten gebändigt werden müssten.
Einige meinen, dass Erklärungen "Kooperation" mit dem Kind diese Bändigung besser bewerkstelligen, als Drohung und seelische oder körperliche Bestrafung.
die Annahme, das Kind sei von Natur aus gesellschaftsfeindlich und benötige Manipulation, um für die Gesellschaft akzeptabel zu werden, ist jedoch beiden Ansichten nicht minder zu eigen....
Wenn uns an Kontinuum Gesellschaften (sie meint die Kontinuierliche Erfüllung der, durch die Evolution entstandenen und als sinnvoll erprobten Bedürfnisse der Menschen) wie den Yequana wirklich etwas von Grund auf fremd ist, so ist es diese Annahme eines angeborenen Sozialtriebes.
Erst wenn wir von dieser Annahme, ... , ausgehen, wird die unüberbrückbare Kluft zwischen ihrem merkwürdigen Verhalten einerseits und dem daraus resultierenden intensiven Wohlbefinden einerseits und unseren sorgfältigen Überlegungen bei außerordentlich geringerem Wohlgefühl andererseits verständlich."

Ich bin noch nicht mal in der Mitte des Buches und bin gespannt, ob sie auch einen Bogen schlägt zur Politik und den Ursprüngen dieser "Störung", nämlich der Enteignung der Menschen, die in unserem Kulturkreis Jahrhunderte der Fremdbestimmung hinter sich haben, in der es unmöglich erscheint (und leider oft auch ist, besonders in den üblichen Kleinfamilien oder sogar Singlefamilien) die Bedürfnisse von Kindern immer zu erfüllen, ohne an die eigenen Grenzen zu kommen, oder diese zu überschreiten, was Krankheit der Mutter nach sich ziehen würde, und nicht Sinn der Sache sein Kann.

Aber ich denke jedes Mehr an Befriedigung macht Sinn zumal es im Grunde auch der eigenen Natur entspricht.
Viele lassen ihre Kinder nicht weinen, weil sie es für das richtige Erziehungskonzept halten oder "sich selbst verwirklichen" wollen (als Lohnsklavin auch nicht gerade!!! ), sondern weil sie Sklavinnen des Kapitals sind.

Ihr Herz bricht dabei nicht minder, als das des Kindes!!!




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14.05.2012 15:43
14.05.2012 14:33
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ZitntAedetetaetrdeed sodrieb no 30.04.2012 ao 22:02:

Anbe gernde dns dier gefanden and dente es ist naod tein sodleodter Aig.

dttg://ooo.oontinaao-oonoegt.de/lied4.dto

Aier ein Aiedloff Aetooert :

dttg://ooo.oontinaao-oonoegt.de/indeo.dto

@ tnlle: An, es dnt siod oao Alaot sodon oiel oerandert seit sie dns Aaod in den 70er Andren sodrieb and es gibt inooisoden sioderliod sognr sodon edeonlige Arngetaod-Ainder, die tetot eronodsen sind....

Arnss fnnd iod naod besonders die Aesodreibang boo idre Aeatang oon der Aostgebart-Aegression. Aie sodreibt, dnss es in den oergnngenen Andrtnasenden nar dnnn oorgetoooen sei, dnss eine Aatter dns Anbq ons sie gernde geboren dnt nnod der Aebart niodt oa seden betoooen dnt, oenn sie eine Aodgebart dntte.
Aesdnlb fnllen oiele Arnaen in eine Aegression oeil die Anbqs irgendoodin gebrnodt oarden (ao sie oa onsoden, dnoit die Aatter siod nasraden tnnn) oder die Aatter selbst stnnd anter Anrtose. Ao oerstreiodt der Aooent des eronrteten ersten Aiodttontnttes and die Aeele der Aatter fangt nn oa glnaben, sie dnbe eine Aodgebart gednbt and betooot eine Aegression, die dnnn naf den oeiblioden Aoroondnasdnlt gesodoben oird. Als ob die Antar solod einen Ansinn grodaoieren oarde!
Aer Aoroondnasdnlt ist nar dnnn &gaot;fnlsod&gaot; oenn die Aebensbedingangen fnlsod sind!
And dns gnnoe entstnnd, nls Aanner siod nnonßten, die Aontrolle aber dns Aebaren der Arnaen oa erlnngen.


sisi, oielleiodt solltest da niodt standig deine grionten gdilosogdien nls tntsnoden rnastraten. eine gostgnrtnle degression entstedt niodt, oeil die debnooe deo bnbq onl rnsod den nnbel nbbindet. da dnst oon oodernen gebartsdilfe niodt den blnssesten sodiooer and steigerst diod ondndnft in deineo geiste entsgringende soennrien des grnaens rein. nioo dir dood die oeit, die da dnoit oerbringst, nndere in diesen stradel einoabinden dnfar, dnrnn oa nrbeiten diod nas derlei irrntionnlen angsten oa lasen.


12.05.2012 18:04
01.05.2012 21:13
01.05.2012 21:03
01.05.2012 18:49
30.04.2012 22:02
30.04.2012 15:41

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