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Forum » Transgender/Intersexuell » ThreadTransfeminismus
13.03.2025 20:50
HiddenNickname
0 Tagung....ich weiss nicht, ob das fuer alle feminsitischen Lesben interessant ist....https://www.fb03.uni-fr ankfurt.de/169013684.pdf. .Transfeminismus Transdisziplinäre Tagung vom 27.06. bis zum 28.06.2025 der GRADE Initiative „Trans Studies“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, in Kooperation mit dem Cornelia Goethe Centrum und dem DFG-Graduiertenkolleg „Fixing Futures“ Spätestens seit der 1970 von Sylvia Rivera und Mascha P. Johnson gegründeten Gruppe „Street Transvestite Action Revolutionaries“ (STAR) hat transfeminines Leben zunehmend Räume für kollektive Organisation und Reproduktion erkämpft. Dazu gehörte auch das STAR-House, das 1971 von den beiden house mothers Rivera und Johnson ins Leben gerufen und mittels Sexarbeit finanziert wurde. Es diente als Unterkunft für rassifizierte obdachlose trans und queere Jugendliche und war ein Ort für politische Bildung, gegenseitige Fürsorge sowie die Organisation abolitionistischer, anti-rassistischer und trans- und queerpolitischer Aktionen. Die gelebten Kämpfe der Mitglieder verkörpern einen Schwarzen und Latinx Transfeminismus, der Wege der Reproduktion transfemininen und queeren Lebens innerhalb patriarchaler und kolonial-kapitalistischer Gesellschaften eröffnet und systemische Kritiken dieser Gesellschaften erarbeitet (Raha 2017; 2021). Die transdisziplinäre Tagung „Transfeminismus“ hat zum Ziel, die deutschsprachige akademische Diskussion von transfeministischer Wissensproduktion und kollektiver Praxis zu befördern und zu vertiefen. Ausgehend von transfemininer und transfeministischer politischer Praxis hat sich im englischen Sprachraum ein akademischer Diskurs etabliert zu Themen wie dem Verhältnis von trans Theorie und Feminismus (Namaste 2000; 2009; Koyama 2001; Stone 2006; Bettcher & Garry 2009; Enke 2012; Stryker & Bettcher 2016; Espineira & Bourcier 2016; Bettcher 2017; Heaney 2017; 2024), Transmisogynie und Gewalt (Serano 2007; Bettcher 2007; Gill-Peterson 2024), Schwarzem Feminismus und Kolonialität (Bey 2017; 2022; Green & Bey 2017; Krell 2017; Koyama 2020), Wissenschaftsforschung, Technologie und Verkörperung (Gill-Peterson 2014; 2016; 2017), dem Nicht- /Menschlichen (Hayward 2010; Hayward & Weinstein 2015; Ah-King & Hayward 2019), sowie Kapitalismus, Neoliberalismus und sozialer Reproduktion (Gleeson & Elle O’Rourke 2021, Raha 2017; 2021; Raha & van der Drift 2020; 2024). Auch im deutschsprachigen Raum finden sich zunehmend explizit transfeministische Positionen, Organisationen und Kämpfe sowie eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen (Cremer & Hornstein 2017; Becker 2018; Hacker 2018; Steinsberger 2022; Ludwig & Steinsberger 2023), jedoch finden sie durch einen noch geringeren Grad an Institutionalisierung insbesondere an Universitäten kaum Beachtung. Dies prägt die Position von Transfeminismus in der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft, insbesondere hinsichtlich des Verhältnisses von etablierterer Geschlechterforschung zu Trans Studies und der Nutzung von Trans als Sammelbegriff, der unterschiedliche trans Lebensrealitäten vereinheitlicht. Welche Handlungsräume 2 dadurch geschlossen werden oder übrigbleiben und welche Spezifika für den deutschsprachigen Kontext auszumachen sind, soll die Tagung zur Diskussion stellen. Wir wollen die Tagung zum Anlass nehmen, den Stand transfeministischer Positionen im deutschsprachigen Raum auszuloten, mit Blick auf Verbindungslinien und Differenzen zu internationalen Diskursen sowie auf vergangene, gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen. In der Tradition transfeministischer Kämpfe steht die Tagung an der Schnittstelle von Wissensproduktion und kollektiver Praxis, mit dem Ziel, Antworten auf politische, institutionelle und epistemische Einengungen, Marginalisierungs- und Gewaltformen gegenüber transfemininen, von Rassismus und Ableismus betroffenen, sexarbeitenden und ökonomisch prekarisierten Leben zu finden. Dementsprechend wünschen wir uns einen respektvollen Umgang und halten uns offen, Personen von der Veranstaltung auszuschließen, die dem nicht nachkommen. Mögliche Themen und Fragestellungen Wir freuen uns über verschiedenste Einreichungen zum Thema Transfeminismus. Es sind sowohl wissenschaftliche Beiträge aus verschiedenen Disziplinen oder über Disziplingrenzen hinweg willkommen als auch aktivistische und künstlerische Beiträge. Mögliche (aber nicht erschöpfende) Themen sind: - Transfeministische Auseinandersetzung mit Feminismus, Gender, Queer, und Trans Studies - Transfeministische Auseinandersetzung mit Dekolonialität und Race - Transmisogyne Repräsentation und Gewalt - Transfeminine Lebensweisen und Theorien sozialer Reproduktion - Transfeministische Geschichte(n), Gegenwart und Zukünfte - Transfeministische Perspektiven auf Trans als Sammelbegriff - Transnationale Verbindungen und Differenzen von Transfeminismen - Transfeministische Perspektiven auf Medizin- und Wissenschaftsforschung - Transfeministische Perspektiven auf Neoliberalismus, Faschisierung und Krieg Einreichungen Bitte reichen Sie Ihr Abstract (200-300 Wörter) in deutscher oder englischer Sprache sowie eine Kurzbiographie (max. 50 Wörter) in einem pdf-Dokument bis zum 15.04.2025 per Mail an transfeminismus@em.uni-frankfu rt.de ein (Betreff: „Transfeminismus Einreichung“). Die Länge der Vorträge wird je nach Menge der akzeptierten Einreichungen auf 20 bis 30 Minuten angesetzt. Das Dokument sollte enthalten: - Abstract und Titel (200-300 Wörter) - Kurzbiographie (max. 50 Wörter) sowie Vor- und Nachname(n), Pronomen, E-Mail-Adresse(n) und institutionelle Anbindung(en) aller Beteiligten. - Mitteilung, ob eine (Teil-)Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten benötigt wird. 3 Verfahren, Reisekosten und Fragen Die Tagung wird vom 27.06. bis zum 28.06.2025 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main stattfinden. Für Reise- und Übernachtungskosten von Vortragenden stehen finanzielle Mittel zu Verfügung. Die genaue Höhe der Kostenübernahme sowie die Informationen zu Räumlichkeiten und Anfahrt erhalten Sie nach der Prüfung der Einreichungen. Falls möglich bitten wir Sie, die Reise- und Übernachtungskosten über Ihre institutionelle Anbindung abzurechnen. Sie erhalten bis zum 30.04.2025 Rückmeldung zu Ihrem Abstract. Bei offenen Fragen richten Sie sich bitte an transfeminismus@em.uni-frankfu rt.de (Betreff: „Transfeminismus Fragen“). Organisator_innen: Luana Pesarini (Goethe-Universität Frankfurt), Louka Maju Goetzke (GoetheUniversität Frankfurt), Mascha
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