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Forum » News, Politik & Wissenschaft » ThreadTrump und Bannon
06.02.2017 02:04
HiddenNickname
0 Momentan frage ich mich, wie es zu bewerten ist, dass seit Donald Trump ein Anhänger der Alt-Right Bewegung Mitglied des Weißen Hauses geworden ist - nämlich Steve Bannon. Er ist Trumps wichtigster Berater. Kontrovers ist, dass er eben einer Bewegung angehört, die offen rassistisch ist und nationalistisch denkt. Diese Tendenzen werden auch bei den Breitbard News deutlich, die Bannon lange Zeit führte. Nun sitzt jener Mann mit Wall Street Erfahrung und rassistisch-nationalistischer Denkweise mit im Weißen Haus. Zudem ist er in den nationalen Sicherheitsrat gerufen worden, von Trump persönlich. Was bedeutet das nun für die USA? Wird es zu mehr Spaltung führen und läuft die USA Gefahr zu einem autoritären Staat zu werden? Sollte Bannon der eigentliche Drahtzieher hinter den letzten Dekreten sein, so könnte er mehr Macht als Trump besitzen, da Trump so von ihm abhängig ist. Trump selber mag zwar die Ideen haben, aber sie auch noch geschickt zu vermarkten - das könnte die Handschrift Bannons sein. Was bedeutet das nun für Europa? Ich habe mir überlegt ob die sogenannten "Alternativen" Parteien bei uns sich nicht etwas jener Wahlkampfpolitik und nun aktuellen Tagespolitik abgucken. Denn wenn Trump durch Bannon und andere erst zum Präsidenten wurde, könnte es durchaus möglich sein, dass irgendwann Marie Le Pen die Regierung Frankreichs übernimmt und die AfD in manchen Landesparlementen Deutschlands eine größere Macht bekommt. Das finde ich nicht gut und hoffe, dass unsere Politiker durch Trumps Sieg lernen. Das eben andere Politik gemacht wird, der einfache Bürger nicht übergangen wird und wieder das Gefühl von Respekt und Wertschätzung innerhalb unserer deutschen Gesellschaft und dann auch in der EU herrscht. Das wären für mich die Fundamente auf denen erst weiterreichende Programme durchgesetzt werden können. Eine einheitliche EU kann niemals auf gegenwärtiger Basis dauerhaft bestehen. Die Briten haben mit dem Brexit gezeigt wie es auch kommen kann. Sollte Frankreich auch aus der EU aussteigen bleiben weniger Länder, die noch genug Stabilität und Wirtschaftskraft besitzen. Selbst in skandinavischen Ländern werden rechte Parteien immer lauter. Polen und Ungarn haben rechtskonservative Parteien in der Regierung. Ich weiß nicht, ob die USA sich unter Trump nicht radikal verändern werden, sodass sie menschlich gesehen weiterhin ein Partner sind und auch in einigen wirtschaftlichen Bereichen. Aber ob sie auch weiterhin ein verlässlicher politischer Partner sind, das weiß ich nicht mehr.
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08.02.2017 20:55
08.02.2017 13:24
HiddenNickname
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08.02.2017 11:32
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