|
Forum » Kummerkasten » ThreadUnfall - was nun
06.05.2022 20:10
HiddenNickname
0 Hallo ihr da draußen. Ich bräuchte mal eure reichhaltigen Erfahrungen. Ich habe letzte Woche während der Ausübung meiner Arbeit mit einem Fiat Transporter der Firma eine Radfahrerin angefahren. Die Sache ist etwas kompliziert. Ich hatte grün. Ihre Radfahrer Ampel auch. Die Polizei hat mir erklärt das die Radfahrer Ampel mit der Ampel wo ich losgefahren bin gleichgeschaltet ist weil die Autofahrer die üblicherweise von einer Allee in die nächste wollen eine Abkürzung nutzen sollen, die einen vor der Radfahrer Ampel rauslässt. Sodass man keinerlei Berührungspunkte hat. Diese Abkürzung kann ich jedoch nicht nutzen (im Gegensatz zu den Autos) weil ich dort absolut null Sicht nach rechts habe. Deswegen fahre ich immer links über die Kreuzung und biege dann nochmals links ab. Aus der Straße wo ich stand gibt es keinerlei Schild das mir das verbietet. Es gibt aber auch keinerlei Hinweis auf die Radfahrer Ampel. Kein Schild, keine blinkende Leuchte. Sicht auf deren Ampel, ob rot oder grün, ist gleich Null. Deswegen habe ich sie für mich auch nicht relevant eingeschätzt. Na ja es ist jetzt nun mal passiert. Die Frau hat diverse Verletzungen. Aber sie hat es überlebt. Wofür ich unendlich dankbar bin. Da es während der Arbeit geschah wird die Versicherung der Firma für die Schäden aufkommen. Bei mir ist jetzt die Anklage wegen Fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr eingetroffen. Und jetzt mein Problem: viele Leute, viele Ratschläge. 1. Nur ja nichts ohne Anwalt 2. Rechtsschutz ist unnötig und teuer, dann bekommst du irgendwen zur Seite aber du hast eh keinen also ist es egal. 3. Anwalt ist unnötig. Du bekommst nur 1 Punkt in Flensburg und 100 € Bußgeld. Anwalt wird nur zur Akteneinsicht benötigt. Ich soll das Geld zahlen und einen Strich unter die Sache machen. (Aussage von unserem Firmenanwalt) 4. Es reicht wenn der Anwalt das Formular von der Polizei mit dir durch geht. Wenn du selber schreibst könntest du Formulierungen wählen die dir am Ende zu deinen Ungunsten ausgelegt werden. Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen damit gemacht? Bin ich naiv wenn ich versuche das ganze ohne juristische Unterstützung zu bewältigen. Ich weiß ich darf das auf keinen Fall so schildern aber wenn ich mich einer Ampel nähere auf die ich als Autofahrer Null Sicht habe darf ich doch davon ausgehen das die keine gleichzeitige Grünphase mit mir hat? Ich bin jetzt unentschlossen ob ich 250 € für eine Beratung ausgeben soll bzw. kann. Auf die Aussage des Anwalts meines Chefs gebe ich jetzt nicht wirklich viel. Ich weiß nicht woher er seine Information nimmt das die Staatsanwaltschaft mich mit einem Bußgeld von 100 € und einem Punkt in Flensburg davon kommen lässt. Laut Gesetz könnte es bei Schuldig Sprechung ein Netto Monatsgehalt werden. Das es Gefängnis wird glaube ich jetzt nicht. Das ihr auch keine Glaskugel habt und jeder Fall natürlich anders ist, ist mir durchaus bewusst. Aber es würde mich mal interessieren was ihr für Erfahrungen gemacht habt. Auch wäre es interessant zu erfahren ob ihr euch danach im Straßenverkehr anders verhalten habt. Ich habe am Montag an einer gelben Ampel gehalten weil von links eine Radfahrerin kam. Ich frage mich auch dauernd an welchen Ampeln ich noch vorbei fahre wo ich eigentlich gar nicht fahren darf und somit nur durch pures Glück bisher nichts geschah. Trier hat leider von allen Ampel Varianten alles dabei. Gleichzeitige Grünphase ohne jeglichen Hinweis, Hinweis durch Schild, Hinweis durch blinkende Leuchte. Weiss jemand zufällig wie das geregelt ist? Wer entscheidet wie eine Ampel ausgestattet wird?
0
20.05.2022 05:14
08.05.2022 10:47
HiddenNickname
1
08.05.2022 10:27
08.05.2022 09:33
07.05.2022 20:50
07.05.2022 12:47
07.05.2022 12:32
07.05.2022 11:22
07.05.2022 10:29
07.05.2022 01:37
06.05.2022 21:50
06.05.2022 21:24
06.05.2022 20:42
0
|
|