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Forum » Kummerkasten » ThreadVerliebt in Hetero-Frauen
16.05.2020 21:01
HiddenNickname
0 Hey, Ich bin eigentlich überhaupt kein Forengänger und selbst überrascht, dass ich nun hier schreibe. Aber die einzige Person, mit der ich über alles sprechen kann, ist aus unten aufgeführten Gründen für dieses Thema mehr als ungeeignet und das ist wirklich ätzend. Also versuche ich mich nun einmal darin hier zu schreiben. Ich hatte bisher nie eine Beziehung und habe mir auch nie Gedanken über meine sexuelle Orientierung gemacht, weil mein Leben das einfach nicht so hergegeben hat. Ich habe Sex - egal ob mit Männern oder mit Frauen - nur als Arbeit kennengelernt und war davon überzeugt, dass ich nicht zur Liebe fähig bin und auch niemals sein werde. Dann habe ich mich das erste Mal so richtig verliebt, in eine Frau. Anfangs habe ich gedacht, es sei einfach nur sie als Mensch, der für mich etwas besonderes ist, aber mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mich grundsätzlich zu Frauen hingezogen fühle. Ich weiß nicht, ob das ein Resultat meiner Vergangenheit ist oder Teil meiner ureigenen Persönlichkeit, aber eigentlich ist mir das auch egal. Nun ist es aber so, dass ich mich irgendwie ständig zu Hetero-Frauen hingezogen fühle. Naja, gut, "ständig" ist relativ, um genau zu sein ist das aktuell das zweite Mal, dass ich mir tatsächlich eingestehen muss so ganz und gar verliebt zu sein. Aber für mein kaputtes Herz ist das echt ne Leistung! Eigentlich bin ich auch ziemlich stolz auf mein Herz, dass es so etwas noch schafft, weil das für mich nicht selbstverständlich ist. Und ich weiß, dass es wahnsinnig viel wert ist Liebe empfinden zu können. Wenn es nur nicht immer so unpassend und schmerzhaft wäre..... Bei der Frau, die mein Gefühlsleben aktuell auf den Kopf stellt - und die eben deswegen auch als Gesprächspartnerin ausfällt - ist es genau so, wie schon bei der ersten Frau, die mich "geknackt" hat: Glücklich verheiratet mit Mann und Kindern und durch und durch hetero. Also gut, so ganz genau kann man das ja nie wissen, und wenn ich hier manchmal Beiträge von verheirateten Frauen lese, dann springt bei mir natürlich direkt das Kopfkino an. Aber ich weiß, dass das verzweifeltes Wunschdenken ist. Ich habe mich gefragt, ob das komisch ist sich wiederholt in Hetero-Frauen zu verlieben. Ist das einfach nur Pech oder irgendein bescheuertes Muster? Sollte es da nicht irgendeinen klugen Mechanismus geben, der dem Gehirn sagt, wann es aussichtsreich ist so einen üblen Hormoncocktail auf den Körper loszulassen - und wann so rein gar nicht?! Ich fände das durchaus sinnvoll... Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass ich die Frau jetzt seit ungefähr einem dreiviertel Jahr kenne und mit ihr auch in sehr intensivem Kontakt stehe/stand. Also ich kann verstehen, dass man für einen Menschen schwärmt oder sich hingezogen fühlt, den man noch nicht so richtig kennt - und dann vielleicht erst hinterher merkt, dass es gar nicht die richtige Liga ist. Aber in meinem Fall geht es schon deutlich über eine Schwärmerei hinaus. Aber egal wie viele Vorträge ich mir selbst darüber halte, dass das nichts geben kann und nie was geben wird, es ändert so rein gar nichts an den Gefühlen. Ja, das war jetzt zugegebenermaßen ziemlich chaotisch, aber genau so ist es zurzeit in meinem Gehirn - das reinste Chaos. Meine Gefühle sind einerseits so intensiv und überwältigend, andererseits fühlen sie sich grundfalsch an. Nicht weil ich an sich denke, dass es falsch ist Frauen zu lieben, da habe ich gar keine Probleme mit. Aber sich in Frauen zu verlieben, die nicht das geringste in mir sehen, DAS fühlt sich furchtbar falsch an.
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