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Forum » Coming Out » ThreadVersteht das jemand?
26.01.2007 19:21
HiddenNickname
0 Hallo allerseits, ich wollte mal von euch eure Meinung hören, in der Hoffnung, es gibt einige, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Vor 1 1/2 Jahren bin ich mit meiner (Ex)Freundin zusammengekommen. Dazu muss sich sagen, dass sie nur in ihrer JUgend mal verliebt in eine Frau war, ihre Mutter dies aber als "Mutterersatz" abgetan hat und sie diese Möglichkeit, auf Frauen zu stehen nie wieder ernsthaft in Erwägung gezogen hat. Bis zu unserem Zusammenkommen hat sie in einer langjährigen Beziehung mit einem Mann gelebt , und sich ein paar Wochen nach unserem ersten Kuss dann auch getrennt. Sie kam von Anfang an nicht damit klar, mit einer Frau zusammen zu sein, obwohl sie mich liebt. Sie hat öfters Ansätze unternommen und sich nach und nach teilweise auch geoutet (auch vor ihrer Mutter). Zwischendurch aber hat sie sich auch ab und zu mal getrennt von mir, dann wiederum waren wir glücklich und sind wir gemeinsam auf Wohnungssuche gegangen, was allerdings letztlich ins Wasser gefallen ist, weil sie mal wieder auf den Trichter gekommen ist, zu ihrem Ex zurückzugehen. (Solche Anwandlungen hatte sie öfter, mittlerweile ist er aber vergeben und hat ihr klar und deutlich einen endgültigen Korb verpasst). Lange Rede, kurzer Sinn. Nun hat sie endgültig die Entscheidung getroffen, nicht mit einer Frau zusammenleben zu können, da es ihr zu unnormal und zu anstrengend erscheint und sie ja "sowieso Kinder haben will". Allerdings wohne ich noch einen Monat bei ihr, weil ich erst ab März ein WG-Zimmer bekommen habe. Ab 1. März ist diese Beziehung also endgültig beendet, und zwar, wie sie auch sagt, obwohl sie mich liebt. Ich glaube schon, dass sie ich ihr gefühlsmäßig um einiges näher bin, als das jemals irgendjemand war. Sie hat dies auch öfter bestätigt, dass sie nie geglaubt hätte, so viel zu empfinden, z.B. bei intimeren Handlungen. In ihrer vorhergehenden Beziehung war sie im Übrigen auch nicht wirklich treu. Das will sie nun alles aufgeben, nur um "normal" zu sein, auch wenn's weh tut- normal zu sein ist ihr, warum auch immer, in verschiedenen Hinsichten verdammt wichtig, sie will in keiner Weise anders sein. Dafür nimmt sie auch Abstriche auf emotionaler Seite hin. Sie meinte, dass sie nie wieder jemanden so nah an sich heranlassen will, schließt zudem mittlerweile aber auch nicht mehr aus, dass sie nie wieder etwas mit einer Frau haben wird- nur eben keine feste Beziehung. Auf jeden Fall, hat sie nun vor, in eine WG zu ziehen und stellt sich, glaube ich, das Leben ganz aufregend vor. Dazu muss ich noch anfügen, dass sie ein freiheitsliebender Mensch ist, der sich ungern festlegen lässt- auch was Seitensprünge angeht...zumindest braucht sie die Vorstellung, dass sie ja jederzeit mit jemanden ins Bett...auch wenn sie es real gar nicht kann. Möglich, dass sie nicht für eine feste, verbindliche Beziehung geschaffen ist, möglich ist aber auch, dass es daran liegt, dass sie nicht ihren Gefühlen und Neigungen entsprechend lebt/ leben will. Bis jetzt konnte ich mich noch nicht durchringen zu einer Entscheidung, woran es liegt.
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31.01.2007 13:18
26.01.2007 20:02
26.01.2007 19:25
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