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Forum » Kummerkasten » Thread

Verwirrung pur

01.09.2018 01:00
HiddenNickname
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An die Laserionen. (Ja, Ionen von Lasern. Mir fiel nichts Anderes ein.)

Vorweg: (Bitte weiterlesen, die Einzelheiten ergeben zum Ende einen Zusammenhang)

Ich habe von der Roten Zora, einer radikalen Gruppe von Lesben und Feministinnen erfahren, die damals in meiner Heimatstadt Bremen aktiv waren. Sie sind ihrer Beschreibung nach faul und rachsüchtig. Ich musste schmunzeln. So beschreiben auch Mitmenschen mich.

Ich habe mal aus dem Nichts heraus den Namen Lauren Costine bei Google eingegeben, und wie sich herausstellte, ist sie Psychologin und Schriftstellerin aus den USA, und lesbisch. Wie es der Zufall will, bin ich ein psychisches Wrack und schreibe auch.

Ich habe mal vor einer Sparkasse nachts aus Intuition heraus in einen fremden Fahrradkorb gegriffen und eine Karte herausgezogen, auf der Vorderseite Comiczeichnungen von Superheldin-Ärztinnen, der Schriftzug lautet: Verstärke unser Team. Klinik Bremen-Lilienthal. Auf der Rückseite das erotische Bild zweier Lesben aufgeklebt.

Ich fand es witzig, dass eine Sexstellung Schere heißt. Ich habe mich über Redewendungen gefreut wie "Nichts als Scherereien." und weihnachtliche "Bescherung.", weil ich mein Kopfkino begleitet von Scherbewegungen auslebe. Als Kind hat meine Schwester mich mal eingeschlossen. Ich nahm eine Schere und steckte sie ins Loch der fehlenden Klinke. Und tatsächlich, mit einer Drehbewegung war die Tür offen.

Als ich zum ersten Mal eine Lesbe traf (magisch), sagte sie zu einer Freundin: "Vor mir im Bus saß ein Mädchen, und dauernd strich ihr Zopf durch mein Gesicht. Da wollte ich den abschneiden." und "Ich habe meine Schere Silvester bei dir vergessen."

Wir haben da in einer queeren Bar gesessen und Fußball geguckt. Und mit Lesben war das auch zum ersten Mal witzig. Danke dafür.

Ich verachte Männer. Ich wünsche mir eine Welt ohne sie. Besonders, was sie alles an Müll an Pornos produziert/finanziert haben. 11 Jahre, und keinen einzigen Erotikfilm gefunden, der mindestens mit 1 Stunde langem Vorspiel beginnt, oder indem auch mal zusammen getanzt vorher wird. Und solche sind Regisseure bei Blau ist eine warme Farbe, bei den Sexszenen hätte ich kotzen können.

Und warum müssen sie dauernd in Videospielen deutlich menschlich aussehende Gegner töten?

Ansonsten höre und heule ich gerne zu lesbischer Musik von Ji Nilsson, Marlene und Luna Blake.

Ich entspreche wohl ehesten einem androgynen Girlie.
Nur dass ich garkeine Frau bin.
Sondern warum auch immer als Mann geboren wurde.

Und jetzt muss ich mich damit rumplagen,
dass Ex-Freundinnen echte Männer vorziehen,
dass ich nicht Transe werden kann, weil Östrogene mich keinesfalls schwul machen sollen,
dass Lesben desinteressiert sind, weil ich ein "Mann" bin,
bleiben also nur Bi-Mädchen.

Freunde habe ich keine mehr. Das waren typische Männer und hat nur meine Zeit verschwendet. Und meine beste Freundin wohnt in München.

Am Schlimmsten finde ich, plötzlich fotografiert zu werden oder dumm angegrinst zu werden, nur weil ich bauchfrei trage, oder auf offener Straße angeschrien zu werden, ob ich denn schwul sei.

Ich werde jedenfalls weiter andauernd lesbische Liebes- und Abenteuergeschichten schreiben.
Wir sind fürchterlich unterversorgt finde ich.

Wie dem auch sei. Ihr könnt euren Senf dazugeben. Oder nicht.
Vielleicht wollte ich auch einfach mal Danke sagen.



editiert am 01.09.2018 02:39 melden

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