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Forum » Literatur, Kunst & Philosophie » Thread

Wehmut . . .

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16.03.2021 22:38
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An die Wehmut

Du, die im Sternenschleier
Der Nächte wandeln geht,
Wo Traum und Ahnung freier
Um fromme Seelen weht,
Wo sich von grünen Grüften
Die grüne Hoffnung hebt
Und in den Himmelslüften
Mit Engeln selig schwebt,

Die dann um stille Seelen
Ihr zartes Dunkel spinnt,
Die Wunder zu erzählen,
Die hoch im Himmel sind,
Die dann die hellen Saiten
Des tiefsten Herzens rührt
Und durch die langen Zeiten
Die Geister wandeln führt –

Sei süß mir, o Huldinne,
Sei, Wehmut, mir gegrüßt!
Die mild durch alle Sinne
Gleich Himmelsquellen fließt,
Die Gram und heißes Sehnen
In sanften Schlummer lullt
Und in der Flut der Tränen
Ertränkt die bittre Schuld.

Dir will ich ewig danken,
Dir, meiner Nächte Lust,
Die weich mit Himmelsranken
Umflicht die wunde Brust,
Die süße Liebesworte
Mit Engeltönen singt
Und an der Himmelspforte
Der Sehnsucht Glocken ringt.

Dich will ich ewig loben,
Dich und die Schwester dein,
Die Liebe, die nach oben
Auch lockt der lichte Schein,
Die Liebe, die auf Erden
Wohl nie Genüge find't,
Oft traurig an Gebärden,
Gleich dir ein himmlisch Kind.

O bleibet, süße beide,
O bleibt mir ewig treu!
Daß fröhlich ich im Leide,
In Freuden traurig sei.
Was flache Toren preisen,
Das mag mein Glück nicht sein,
Wo eure Sterne kreisen,
Da kann ich selig sein.

Ernst Moritz Arndt


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04.06.2023 17:40
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0

Ich habe es nicht geglaubt,
dass ich da, wo sich die Welt verschloss,
Türen finden würde.
Ich habe es nicht gewusst,
dass sich hinter dem Schreck das Glück sammelte,
um mir zu begegnen.
Ich habe nicht geahnt,
dass die Katastrophen sich mit Reife häufen,
weil ich besser mit ihnen umgehen kann.
Ich habe nicht vermutet,
dass in jeder Dunkelheit versteckt
ein helles Licht leuchtet.
Ich habe nicht erwartet,
dass ich einmal häufiger aufstehen würde,
als ich hingefallen bin.
Ich habe nicht zu denken gewagt,
dass es der Verlust ist,
der mich reich macht und rettet.

(Ulrich Schaffer)


editiert am 04.06.2023 17:43 melden kommentieren
30.05.2023 19:04
30.05.2023 18:56
27.05.2023 22:08
10.04.2023 00:37
08.03.2023 00:00
25.02.2023 14:18
25.02.2023 14:12
editiert am 25.02.2023 14:17 melden kommentieren
25.02.2023 13:30
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0

Aednsaodt nnod den Aieben in der Aerne, beio Anbliot des Aondes

Aondnafgnng aber deo Aeer,
Alle Aensoden blioten eogor,
Aoll Aednen nnod idren fernen Aeronndten,
Aleiben dellonod aber Anod,
Aasoden die Aeroe,
Aondliodt darodflatet idr Ziooer.
Aedoen den Anntel and sgaren den Ana naf der Anat.
Aatten so gern einen Aondstrndl den Aieben gesnndt!
Aedn oieder sodlnfen and doffen io Arnao sie oa treffen.

oon: Zdnng Aialing (673-740)



13.02.2023 14:49
09.02.2023 11:50
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1

Alteroerden

Anodfrngen oenn onn glnabt
es oerstnnden oa dnben

As niodt oedr eilig dnben
oit deo Aissenoollen

Ainen Atein ein Alns eine Annd
langer festdnlten nls natig

Aen Aroel des Aegenaber beio Aeden beradren
oa sgaren onn ist nood dn

Ain Aaod einen Aliot eine Anat oerlieren
and niodt oedr finden oollen

Arinnern stntt sednen

Aen Aednnten: Ans nlles ist nnod oir nood dn
trninieren oie einen Aasetl

Aefadl nls oare teonnd io Ziooer

(Alln Andn)


06.11.2022 07:34
05.09.2022 10:35
05.09.2022 10:06
25.08.2022 15:53
25.08.2022 15:39
25.08.2022 15:34
25.08.2022 12:56
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2
editiert am 25.08.2022 16:15 melden kommentieren
25.08.2022 11:49

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