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Ich bedanke mich jetzt schon bei allen die sich Zeit nehmen meinen Text durchzulesen (und hoffe, dass ich mein Thema in dem richtigen Bereich gepostet habe).
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie bin ich mit der Gesamtsituation momentan überfordert. Mein Studium läuft bei weitem nicht so wie es laufen sollte, mein Nebenjob bringt alle Probleme mit sich die man sich nur wünschen kann (Stress, ständige Dienstplanänderungen die einem teilweise eine dreiviertel Stunde vor Dienstbeginn angekündigt werden, Überstunden werden einfach gestrichen, Urlaubsanträge gehen plötzlich verloren…) Das Einzige was mich an dem Job hält sind die paar Leute mit denen ich arbeite und die finanzielle Sicherheit. Dann bin ich vor eineinhalb Jahren in eine neue Stadt gezogen und habe das Gefühl hier immer noch nicht wirklich angekommen zu sein, ich bin generell introvertiert und schüchtern und es fällt mir wirklich schwer Leute kennenzulernen bzw. Freundschaften aufzubauen. Inzwischen hat es angefangen das ich Panikattacken bekomme, weil ich Angst habe das meine ganze Zukunft den Bach runtergeht und zu allem Überfluss weiß ich nicht ob ich in meiner Beziehung noch zu 100% glücklich bin, wobei ich mich frage ob ich mir das einbilde, weil es das letzte Fünkchen Stabilität ist, oder weil einfach so viel passiert ist.
„Kurz“ zusammengefasst, ich bin seit 5 Jahren in einer Beziehung, und wir haben auch schon das ein oder andere Problem hinter uns und ich liebe sie immer noch, allerdings weiß ich nicht ob ich sie rein als Menschen liebe oder als meine Partnerin. Sie ist mir wirklich total wichtig und ich möchte sie auch auf keinen Fall verlieren. Allerdings fängt es damit an das wir wie Tag und Nacht sind, kaum Gemeinsamkeiten haben, aber vom Wesen her harmonisieren. Allerdings ist in den letzten Jahren so viel kaputt gegangen (sie war depressiv und hat sich lange Zeit geweigert Hilfe in Anspruch zu nehmen, was viel Kraft und Energie gekostet hat,…).
Letztens war es dann so, dass ich durch eine Freundin eine Frau kennengelernt habe. Ich habe gar nicht viel mit ihr geredet und hab sie auch wirklich nur für max. 15 Minuten gesehen, doch kurzzeitig ist dieses „Verliebtheitsgefühl“ aufgeflackert und ich war total schockiert! Das man in fünf Jahren mal jemanden trifft der einem gefällt, finde ich nicht schlimm und das hatte ich auch schon und war meist ganz schnell weg, nur als ich meine Partnerin am selben Abend im Arm gehalten habe hat es sich irgendwie „falsch“ angefühlt. Ich bin gerade etwas verwirrt, mach ich mir das Leben nur selbst schwer oder hänge ich mich zu sehr an etwas weil es mir Halt gibt und ich Angst davor hätte plötzlich auf mich allein gestellt zu sein? Ich weiß auch, dass es wissenschaftlich belegt ist, dass man einen Menschen nicht immer gleich stark lieben kann, aber wo zieht man die Grenze zwischen „ich liebe dich“ und „ich liebe dich als Person“? Oder habe ich einfach nur „verfrühte Midlife-Crisis“, weil sie bis jetzt meine erste Freundin ist?
HILFE?! Ich versteh mich selbst nicht mehr!