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Forum » News, Politik & Wissenschaft » ThreadSind alle psychisch Kranken Straftäter?
13.03.2009 20:10
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0 Ich habe die Überschrift absichtlich provokativ gestellt. Eigendlich ist es ironisch gemeint. Selbst wenn nicht, müsste sie lauten: Sind alle psychisch kranken Menschen Straftäter? Das klingt schon ganz anders, gell? Ich habe den Eindruck, dass die Medien mit ihren Berichten auf etwas ganz anderes abzielen, als die Lebensbedingungen der Jugendlichen zu verbessern, oder die Sicherheit zu erhöhen. Hierbei handelt es sich in meinen Augen mal wieder um eine Stigmatisierung psychisch kranker Menschen. (Wie beim opperanten Konditionieren, indem 2 Reize miteinander gekoppelt werden, so dass der ursprünglich einmal neutrale Reiz: psychische Erkrankung, nun mit einem furchteinflössenden Tatbestand: Schreckliche Gewalttat, gekoppelt wird, im Bewusstsein der Menschen.) Menschen mit Depressionen, sind normalerweise sogar noch weniger aggressiv, als die durchschnittliche Gesamtbevölkerung, da sie dazu neigen, sich selber anzuklagen, müde und kraftlos zu sein und ihre Aggressionen am ehesten gegen sich selbst zu richten. Mein Verdacht ist der, dass es dem Staat nicht passt, dass es eine Lockerung des Betreuungsgesetzes gegeben hat und jetzt vorbauen will, um in der Bevölkerung auf eine Akzeptanz für eine Verschäfung desselben hinzuarbeiten. Hierbei würden auch wieder viele alternative Lebensformen auf der Strecke bleiben, da alternativ lebende, fühlende, denkende und wahrnehmende Menschen bei uns prinzipiell immer im Verdacht einer psychischen Erkrankung stehen! (Die is ja verrückt!!! Kann die ja nur sein, wenn die nicht so leben will wie wir!) Menschen mit psychischen Erkrankungen sind in mehrfacher Hinsicht für viele eine Herausforderung: 1.: Sie zerstören die Illusion davon, dass es uns allen so gut geht. Wir leben in einer Welt, die seelisch sehr grausam ist, aber keiner will es sehen. Sie sind eine potentielle Kraft für eine Veränderung der Gesellschaft. 2.: Sie stellen oft das eigene Weltbild in Frage, dadurch dass sie Dinge anders sehen und wahrnehmen. (sensibler sind) 3.: Das was sie mit allen Krankheiten gemeinsam haben, wie Krebs, ecc.: Alle haben Angst davor, dass es ihnen auch passieren könnte, deshalb nehmen viele Abstand. (Wer will sich schon mit der eigenen Angst konfrontieren.) Und dann gibt es noch eine Menge Leute, die wunderbar daran verdienen, dass sie so stigmatisiert werden und alle zufrieden sind, wenn sie zugedröhnt in irgend einer Ecke liegen. (Die Pharmafirmen, die Hilfsverbände, die damit Personal einsparen...) Ich hoffe kaum, dass ich irgend welche normalen Leute mit diesem Post erreiche, aber wenigstens die die ohnehin kritisch sind. Denn die Leute selbst haben oft kaum die Kraft sich zu wehren!
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