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Forum » Transgender/Intersexuell » Threadpersönliche Erfahrung mit der gaOp
25.06.2019 18:00
HiddenNickname
0 ihr Lieben, ich liege gerade im Krankenhaus und habe vor genau einer Woche meine Op gehabt - freu, freu, freu. Und weil ich ziemlich viel Zeit habe und wenig Verpflichtungen will ich hier meine Erfahrungen mit euch teilen. Vor der Op war ich wirklich nicht aufgeregt sondern nur voller Vorfreude. Ich wusste durch Berichte anderer Frauen, dass hier im Uniklinikum Magdeburg ein erfahrener plastischer Chirurg gute Ergebnisse ( Neovagina) schafft. Und bei mir verlief bisher wirklich alles problemlos - klopf,klopf,klopf Zur Op war ich früh die erste. 7 Uhr Tablette schlucken, 7:15 holen mich die Patientenbegleiter im Bett zu einer Fahrstuhlfahrt in den Op ab. Dann werde ich auf den Op Tisch gehoben, bekomme eine Flexyle und ein Mittel infusioniert, eine Sauerstoffmaske auf und - wache im Aufwachraum auf und sehe die Zeit auf der Wanduhr vor mir - 12 Uhr. Das wars. Gegen 13 Uhr wache ich wieder auf und werde zurück auf mein Zimmer gebracht. Dann schlafe ich wieder ein und wede zum Abendbrot wieder geweckt. Endlich wieder etwas essen dürfen. Seit Sonntag Vormittag bin ich schon hier unde durfte bis zur Op Dienstag früh nichts essen aber Abführmittel literweise trinken. Nun also darf ich wieder essen aber hatte noch 7 Tage Bettruhe. Das schlimmste daran war, dass ich nur breitbeinig auf dem Rücken liegen und auch schlafen durfte. Das mir als Seitenschläferin. In der ersten Nacht habe ich wohl nur minutenweise geschlafen. Diese 7 mal 24 Stunden nur auf dem Rücken liegen war eine echte Herausforderung. Dafür hatte ich überhaupt keine Schmerzen im Wundbereich. Von Anfang an nicht. Bis jetzt. Gestern wurde zum zweiten mal der Verband gewechselt und die Drainagen links und rechts entfernt. Seitdem darf ich aufstehen. Die ersten Gehversuche habe ich mit Hilfe zweier Physiotherapeutinnen unternommen. Jetzt mache ich immer wieder kleinen Spaziergänge über die Stationsflure - noch breitbeinig und sehr vorsichtig. Morgen wird planmäßig der Katheter gezogen und dann brauche ich auch keine Antibioseinfusionen mehr. Wenn alles weiter so gut verheilt kann ich 2 Wochen nach der Op nach Hause entlassen werden. Ich muss dazu sagen - ich habe mich für die "kleine" Lösung entschieden. D.h. ich habe auf die 10-15 cm tiefe Ausformung der Scheide verzichtet und werde wohl 7 maximal 10 cm tief ausgeformt sein. Das minimiert, das Risiko, den Enddarm zu verletzen. Auserdem habe ich auf die Implantation eines Teiles der Harnröhre in die Scheide verzichtet. Dieses hätte den Effekt gehabt, feucht zu sein. Aber das Verklebungsrisiko erhöht sich dadurch. Gegen dieses Risiko trage ich im Moment noch einen Platzhalter. Diesen spüre ich gar nicht. Was noch am Op Tag abends durch den Prof. kontrolliert wurde - habe ich Empfindungen in meiner Neoklitoris? Oh, das war ein schon unangenehmer Reiz. Aber sehr erfreulich trotzdem. Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben und durch die Schwestern und Pfleger betreut. Alle gehen sehr respektvoll und emphatisch mit mir um. Jetzt lasse ich mir mein Abendbrot schmecken. Ja, auch das Essen hier ist gut. Wie sind eure Erfahrungen gewesen?
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HiddenNickname
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