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Forum » Coming Out » Threadschönste Reaktion Teil 2
01.09.2006 22:53
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0 Anette und Mark waren noch nicht zu Hause, mein älteste Sohn, Axel, machte sich grade Rühreier, die Wohnung roch nach gebratenen Speck und Zwiebel, ich spürte Hunger, ging rein und ich setzte mich bei Küchentisch. Axel fragte „Wo warst du so lange?“ ich Antwortete nicht, „Möchtest Du mit essen?“ Ich nickte, er stellte zwei Teller und Brot auf den Tisch, als wir aßen, piepste mein Handy, „Mama du hast eine SMS bekommen. “Ich stand auf, holte mein Handy aus der Tasche und las, Helene schrieb „Ich möchte Dich wieder sehen.“ Ich legte Handy auf den Tisch und aß weiter, „Kenne ich den Mann?“, „Das ist kein Mann, ich bin lesbisch und bin grade dabei mich in eine verheiratete Frau zu verlieben.“ wir schauten uns in die Augen, „Ich habe damit kein Problem.“ sagte mein Sohn, als er meine Gedanken lesen konnte, „Wenn es um mich geht, kannst Du deine Sexualität offen ausleben, aber ich vermute Mark wird damit ein Problem haben. Wenn es um Homosexualität geht, unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit, ich bin mir bewusst, dass es keine Krankheit ist sondern eine freie Wahl.“ Dazu sagte er mit einem scherzhaften Ton: „Wer kann Dich besser verstehen als ich, schließlich bin ich auch lesbisch.“ „ Sag bitte Anette und Mark nichts, ich möchte das selbst tun, ich will meine Sexualität offen ausleben, aber die beiden muss ich selbst da drauf vorbereiten.“ Drei Monate später saß ich mit meiner dreizehnjährigen Tochter im Wohnzimmer, ich las Siegmund Freunds Biografie, ich war grade auf der Stelle, wo die Autorin darüber schrieb, dass er homosexuale Neigungen bei sich entdeckte, da sprach die Anette, die „Verbotene Liebe“ guckte. „Bah, Lesben“ Zwei Frauen, waren im Pool nackt und küssten sich. Ich schaute mir sie an und sagte „Na und, ich bin auch lesbisch “Meine Tochter schaute mich so an, als sie in unserem Wohnzimmer ein Auto entdeckt hätte. „ Du veräppelst mich.“ „ Nein ich meine das Ernst“ Danach kam langes Schweigen, Anette schaute nicht mehr Fern, sie war tief im Gedanken versunken, plötzlich wendete sie sich zu mir „ Erwarte aber nicht von mir, dass ich auch lesbisch werde! “ Ich brach in einen herzliches Lachen aus, meine Tochter setzte sich neben mir, nahm mich in den Arm, kuschelte sich am mich und flüsterte. „Du bist aber die liebste Mutter der Welt.“ Eine Stunde später war ich in der Küche und kochte Kartoffelauflauf, mein fünfzehnjähriger Sohn, Mark, kam nach Hause. Axel schelte Kartoffeln, schaute auf mich „Soll ich es ihm sagen?“ „Mach.“ Mark kam zu uns und erzählte über das Handballtraining, kaum war er fertig sprach Axel. „Mama ist lesbisch.“ Mark sagte zu mir, mit erhobene Stimme „Das erzählst du aber keinem, ich will nicht, dass mich Kinder in der Schule, Lesbensohn nennen“ Ich erwiderte ruhig „ Die Nachbarn wissen es schon, dann wird es Morgen auch die Schule wissen.“ Endlich war es raus, bis jetzt kannten meine wahre Sexualität nur die Eva und die Patrizia, die meine engsten Freundinnen sind. Am meisten sorgte ich mich davor, ob meine Kinder damit zurrecht kommen werden. Ich musste Marks Wunsch respektieren und habe mich dazu entschlossen, keinem mehr was darüber zu erzählen, mindestens so lange nicht bis für meinen jüngsten Sohn, Lesbensohn kein Beleidigung wird sondern eine selbstverständige Sache.
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