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Forum » Kummerkasten » Thread

wünsche für 2011

27.12.2010 12:09
HiddenNickname
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offenen,
neugierigen,
unversteinerten herzens
weiterhoffen -
bis jetzt war ich im grunde immer der festen überzeugung, dass es irgendwo auf der welt auch für mich den "schatz" gibt, der sosehr auf mich wartet und hofft, wie ich auf sie. in meinen träumen hab' ich mich immer nach ihr gesehnt und gedacht: vielleicht sehnt sie sich gerade genausosehr nach mir, hat die hoffnung, mir irgendwann doch noch zu begegnen auch fast schon begraben unter einem haufen desillusionsschrott.
jetzt glaub' ich, das ist mehr als unwahrscheinlich.
ich weiß nicht, wie ich ohne diese hoffnung freudvoll meinen weg weiter gehen soll- die leute sagen immerzu: das ist doch nicht DAS wichtigste im leben!- für mich ist es das sehr wohl: einfach MEINEM "schatz" begegnen dürfen und sie fortan an meiner seite zu haben. ich hab' immer geglaubt, dass es eines tages so kommt- ging, was auch geschah, neugierigen, unversteinerten herzens durch die welt und übte mich im weiterhoffen -
jetzt kommt mir das alles irgendwie nur noch vor wie hohn- wie wenn man einem maultier ewig die berühmte karotte vor die nüstern hält- einfach damit's weiter -im grunde aber immer nur leer aus- geht. vielleicht war ich die längste zeit auch eine art maultier- nicht dumm, bloß zu gutmütig, um daran zu zweifeln, dass ich irgendwann an mein ziel kommen darf/kann.
irgendwann wird wohl auch der längste geduldsfaden spröde.
was hätt' ich mir erspart, wenn ich mir diese eine hoffnung auf meinen "schatz" nicht bewahrt hätte, als wäre sie das kostbarste kleinod. ich komme mir so naiv vor. aber heißt es nicht, mensch solle seinem herzen folgen?! irgendjemand hat mir 'mal gesagt, ein herzensbedürfnis könne nie verkehrt sein und wäre immer ein zuverlässiger wegweiser zum glück. was hätt' ich mir erspart, wenn ich mir nicht gedacht hätte, dass für jeden einmal der zeitpunkt kommt, an dem das große lück wirklich und wahrhaftig da ist.
enttäuschung ist was gutes, hab ich schon vor längerem mitgekriegt: mensch hört auf, sich zu täuschen- das kann wehtun, ist aber meist heilsam. was aber, wenn eine solche erfahrung einem beweist, dass mensch sich wohl bisher über den grund seines daseins, das grundbestreben seiner lebensreise getäuscht hat, einen einfach aushöhlt, einen ohne traum, aber dafür mit versteinerstem herzen wieder ins leben entlässt...?


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01.01.2011 21:40
01.01.2011 20:19
01.01.2011 17:08
27.12.2010 12:26
27.12.2010 12:18

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