von liebendlebende
Du bist weg…
manchmal ist' s der Weltuntergang,
oft ist' s Fassungslosigkeit,
bisweilen fühlt' s sich richtig an,
hin und wieder ist' s meine Rettung,
jetzt ist' s messerscharfe Traurigkeit,
die mich für einen Augenblick zu lähmen scheint.
Tag um Tag vergeht...
ich schaue in die weißen Wolken,
betrachte die Sterne in der Nacht,
lasse mich blenden von der Sonne am Morgen,
denke dabei an Dich,
und Wogen der Resignation reißen mich mit sich.
Bist doch immer präsent,
meine Erinnerungen wie Filme
plötzlich vor meinen Augen.
Der Duft, den nur Du verströmtest,
für Sekunden in meiner Nase -
in der Phantasie betört er meine Sinne,
schürt meine Lust,
die meinen Körper erschaudern lässt.
Der Ausdruck deines Gesichts,
das Entdecken der Erregung in deinen Augen,
die Zärtlichkeiten deiner Finger
auf mir, in mir
- kann ich manchmal noch sehen, spüren.
Kurze Augenblicke,
die ich festhalten will,
sie rinnen wie der weiße, feine Sand des Meeres
durch meine Finger, unaufhaltsam,
und dann ist da nichts als Leere;
ich betrachte meine Hand
und wünschte, es wäre Deine…
Alles so nah,
und doch unerreichbar,
denn Du bist weg...
und wir auch.
30.05.2007
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liebendlebende. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.