von JiniWeeny
Es war ein wunderschöner Mittwoch Morgen und Milli und ihre Clique saßen im ''Yummy''. Während Alice fleißig in der Schule lernte. Sie ging schon in die 3. Klasse einer Grundschule und hatte sehr gute Noten, da Milli ihr half wo es ging, denn eine gute Bildung für Alice war ihr äußerst wichtig.
Zu Milli's engerem Kreis gehörten Irina, Gina, Svane und Fynn, der heute extrem gute Laune verteilte. Nur Ralf konnte nicht kommen, da er mit seiner Frau beim Arzt war. Sie versuchten schon seit einer Ewigkeit ein Kind zu bekommen, aber bis lang erfolglos.
„Milli, wo hast du Rylee gelassen? Sie ist doch wieder da oder nicht?“, fragte Gina neugierig und schlürfe an ihrem Milchkaffee.
„Wieso soll ich das denn immer wissen?“, patzte sie zurück.
Fynn lachte: „Vielleicht, weil Sie dich jedes mal wieder rumkriegt!“
„He! Hört auf mit dem Blödsinn! Das ist eine ernst zunehmende Sache“, schütze Irina sie.
Milli biss nur noch genervt an ihrem Brötchen, dass sie sich ordentlich mit Marmelade zugeschmiert hatte. Sie liebte süße Dinge. Vielleicht noch ein Grund warum es ohne Rylee so schwer war. Sie machte oft total süße Sachen. Das eine mal kam Milli gestresst von der Arbeit nach Hause, da roch es angenehm, als sie in die Wohnung trat. Rylee hatte den Flur mit Kokuskerzen ausgelegt und eine Rosenblätterspur führte Milli bis zum Badezimmer. Milli musste nichts mehr machen sich nur noch von ihr führen lassen. Es war wunderschön und sogar Alice war glücklich, denn Rylee wusste, dass es bei Oma langweilig war. Deswegen durfte sie bei ihrer Schulfreundin schlafen.
„Spricht man nicht vom Teufel“, trat Gina Milli unter dem Tisch.
„Au! Sag mal! geht’s noch?“, schnauzte Milli sie an.
„Ach, psssst...Rylee auf 12 Uhr!“
„12 Uhr?“, Milli blickte Grade hoch.
„Dusel, 6 Uhr von dir aus!“
Die Gruppe kicherte und Milli drehte sich um und sah Rylee in ihrem morgentlichen Outfit. Eine schwarze, weite Trainingshose und einen gemütlichen knall gelben Pulli hatte sie an. Es sah so gut aus auf ihrer braun gebrannten Haut. Milli himmelte sie regelrecht an, als sie an ihrem Milchshake schürfte. Milli fiel auf, dass sie zu sehr hin starrte, doch es war zu spät Rylee hatte es gesehen. Milli drehte sich rasch wieder zur Gruppe und versank in ihrem Sessel.
„Sie kommt, sie kommt!“, hechelte Fynn.
Svane lachte: „Wie im Kindergarten! Kann mich meine Mutti bitte abholen?“
„Svane soll ich dich wieder mitnehmen!“, lachte Rylee und krallte sie an sich.
Svane und Rylee verstanden sich am Besten und waren oft überfordert mit dem Hühnerhaufen.
„Ich freue mich dich zu sehen. Endlich wieder ein normaler Mensch!“, lachte Svane, die sich tierisch freute.
Nachdem Rylee nun alle durgeknuddelt hatte, küsste sie Milli ohne zu fragen ganz schnell und frech auf den Mund. Mit großen Augen sah Milli in die Runde, räusperte sich und schlürfte nervös an ihrem Shake.
„Und wie ist es wieder zu Hause zu sein?“, fragte Gina interessiert.
„Was heißt zu Hause? Ein Hotel ist kein zu Hause!“
„Was machst du heute Abend? Ich will mit dir was Unternehmen! Ich hab dich doch sooooo vermisst!“, schmiss Svane schnell ein, um keine unangenehmen Themen ausweiten.
„Ich wollte Milli eigentlich fragen, ob sie mich zum Essen zu uns nach Hause einlädt!?“
Milli schreckte auf: „Ähm, also ähm okay!“, ohne wirklich eine Chance zu haben nein zu sagen.
„Gut! Ich kaufe ein wir kochen dann alle zusammen! Ich hab Alice schon gefragt was sie essen möchte.“, sagte Rylee selbstsicher und sagte allen Aufwiedersehen und ging mit ihrem Frühstück in den Park, um zu entspannen.
„Habt ihr das gesehen? Die Frau ist unglaublich!“, sagte Milli empört. „Als wüsste sie, dass ich ja sage!“
„Ja, sie ist einfach heiß! Und wer ein mal in dem Bann ist, kommt da so schnell nicht mehr raus.“, schwärmte Irina.
„Leute! Ich werde mich um meine Arbeit kümmern, Videos verleihen sich schließlich nicht von allein“, sagte Svane und machte sich davon.
Sie hatte eine gut laufende Videothek mit einem sehr gutem Sortiment an Filmen.
„Will noch jemand gehen?“, zickte Milli.
„Süße, bleib doch mal locker. Du staubst doch unten herum schon ein.“, lachte Fynn sie aus.
„Was soll das denn heißen?“
„Mensch, Mädel bist du verklemmt! Sex ist doch nicht gleich wieder Beziehung.“
Gina war vertieft in die Stellenanzeigen der Zeitung, die sie heute bei der Süßen vom Kiosk gekauft hatte.
„Bei euch Schwulen ist das vielleicht so und davon abgesehen liebe ich Rylee. Da ist Sex nicht Sex.“, rechtfertigte Milli sich.
Irina beobachtete die anderen Leute und erspähte eine Frau, die sie am Wochenende abgeschleppt hatte und sprang plötzlich unter den Tisch.
„Was ist denn jetzt los?“, schreckte Gina auf und schaute um sich.
„Pssst...guckt nicht so auffällig ich bin gar nicht hier.“, flüsterte Irina.
„Wer ist die Gute?“, fragte Fynn,
„Die gerade bezahlt mit den braunen Locken und den eisblauen Augen.“
„Nicht schlecht. Sie kommt auf uns zu Irina!“, stellte Gina fest.
„Irina?..Irina! Was machst du denn unter dem Tisch?“
„Hi Meli! Ich hab...äh...mein Löffel ist runter gefallen.“, stammelte Irina und hielt ihr den Löffel unter die Nase. Milli, Gina und Fynn lächelten sich an und hörten aufmerksam zu. Das Gespräch zwischen Milli und Fynn war nun längst Vergangenheit.
„Du hast dich nach der wundervollen Nacht nicht mehr gemeldet, dabei habe ich dich versucht anzurufen und sogar eine Nachricht auf deinem Anrufbeantworter hinterlassen.“
„Ja, weißt du ich hatte kaum Zeit und bin sehr im Stress und eigentlich müsste ich jetzt auch los, wenn du mich entschuldigst.“, redete Irina sich raus, gab jedem noch einen Bussy und floh vor ihrem One-Night-Stand.
Unaufgefordert setzte die unbekannte Brünette sich nun zu den anderen die noch am Tisch saßen. Gina versteifte sich auf ihre Zeitung, denn sie war nicht bereit sich mit Irina's Problemen zu unterhalten und Fynn schlich sich zu einem kräftig gebautem Mann an der Bar um zu flirten.
„Was hat sie nur? Hab ich was falsch gemacht? Sie ist doch so toll!...Oh, wie unhöflich! Ich bin Melissa.“
„Hi! Melissa! Ich bin Milli und ''das da'' hinter der Zeitung ist Gina“, stellte sie sich und Gina vor.
„Freut mich....“
„Hier! Ja, das ist klasse!“, unterbrach Gina sie. „Eine Stelle als Fleischerin. Ich glaube ich sollte dort mal anfragen.“, sie stand auf und stürzte mit einen flüchtigen Bussy für Milli los. Noch ein kurzes Winken zu Melissa und Fynn und weg war sie. Milli dachte sich, schönen Dank Leute.
„Fleischerin? Sie sieht nicht aus, als wäre das was für sie.“ sah Melissa Milli verwundert an.
„Weißt du, wenn man tief gesunken ist tut man viel.“, meinte Milli sarkastisch.
Melissa lachte: „Du bist mir echt sympathisch, nenn mich doch einfach Meli.“. Milli wusste nicht warum eigentlich sie. Hatte sie nicht genug Sorgen, denn Rylee war wieder da. Die Frau die sie verrückt machte, die mit der sie eigentlich was aufbauen wollte ist wieder da und das war für Milli wichtiger und brauchte mehr Arbeit, als eine Frau, die nicht mal ihr Problem war und während sie darüber nachdachte, hörte sie Meli nicht mehr zu. Sie schwebte noch in der Vergangenheit, im Gebüsch vorm Aladin, wo sie ihre erste Gelegenheit Rylee zu küssen verschenkt hatte. Allerdings wusste sie auch, dass man Rylee zappeln lassen musste, aber das war immerhin schon zwölf Tage her und sie konnte es nicht ertragen, dass Rylee immer noch im Hotel wohnte, während ihre kleine Jeanne-Alice sehnsüchtig auf sie wartete.
„Hallo? Du hörst mir ja gar nicht zu!“
„Tut mir leid Meli, aber ich habe keine Zeit für dich.“, knallte Milli ihren Becher auf den Tisch und ging in den Park um Rylee zu suchen. Es ging nicht mehr, denn ihre Gefühle und das Verlangen war zu stark um hart zu bleiben.
Dahinten sitzt sie ihre Frau, ihr Schatz, ihr Baby, ihr Engel. Milli wusste wie schwach sie wurde und das es nicht unbedingt gut sei, aber es ging nicht mehr anders. Sie wollte Rylee wieder spüren, küssen und sagen können das ist meine Frau.
Milli schlich sich von hinten an Rylee heran, legte ihre Hände auf ihre Augen und genoss es ihre Haut auf ihren Händen zu spüren. Ohne Worte griff Rylee über sich und zog Milli über die Bank, auf ihren Schoß.
„Ich wusste es, diese Hände konnten nur einer Frau gehören.“
Milli lächelte sie verlegen an.
„Was machst du hier hast du dich verlaufen?“
Milli schüttelte den Kopf.
„Redest du nicht mehr mit mir?“
„Küss mich bitte! Bitte küss mich doch!“, bettelte Milli sie an.
Rylee sah sie fragend an: „Kann ich das noch mal hören?“ und lächelte frech.
Bevor Milli aber antworten konnte, trafen sich ihre weichen Lippen. Sie küssten sich so sinnlich und zärtlich, aber noch sehr vorsichtig und zurückhaltend. Dieser Kuss war explosions Nahe und Milli wurde ganz furchtbar warm und alles kribbelte so unendlich. Dies weckte die Lust nach mehr, aber Milli wusste sie muss noch stark bleiben und schob Rylee wieder von sich.
„Was ist? Habe ich was falsch gemacht?“, fragte Rylee verunsichert, denn so kannte sie Milli nicht. Vorher war es ein leichtes Spiel für sie Milli zu erobern.
„Nein! Alles ist Okay! Wie kommst du dazu mich zu küssen? Spinnst du?“ Milli sprang auf und lächelte sie frech an.
„Öh, was?“, Rylee wurde immer unsicherer.
Milli gab ihr noch einen kurzen Kuss auf den Mund, sagte bis heute Abend und ging nach Hause um dort Essen für Alice zu machen, die nun auch bald nach Hause kommen musste.
Rylee saß nun da, total verwirrt und nachdenklich. Dennoch gefiel es ihr wie Milli mit ihr spielte und sie freute sich sehr darauf mit ihrer Familie zu essen. Für sie sind die Beiden immer ihre Familie...
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JiniWeeny. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.