von Mellimi
Und nun? Zum ersten Mal befolgt sie meinen dringlichsten Wunsch und legt sich neben mich. Ganz still und wie Eis erstarrt liege ich da und warte ab. Ihr Arm schlingt sich hinten um meinen Kopf herum. Da streichelt sie dann ganz zart mit ihrem Zeigefinger über meine Schläfe. Ein weiterer Gänsehautschub überflutet mich. Daraufhin beugt sie sich mit ihrem Kopf über mein Gesicht. Ihre Haare kitzeln leicht auf meinen Backen . Sie kommt mir immer näher. Immer näher. Ganz nahe. So wie vorhin. Wie da, wo sie mich geküsst hat. Und sie tut es wieder.
Ihre weichen Lippen berühren meinen Mund. Gehen wieder weg und berühren sie wieder. Dabei werde ich total verrückt nach ihr. Ich kann mich nun nicht mehr zurückhalten, streife mir das Tuch vom Kopf. Die Dunkelheit erschwert den direkten Blick in ihre wunderschönen Augen, aber die Mondsichel, die in diesem Moment hinter den Wolken auftaucht kann ein Stück dieser Beeinträchtigung wieder wett machen.
Ihre Augen strahlen sogar mehr als das vom Mond zurückgeworfene Licht wider.
Wow. Ich kann mich nicht mehr von ihr losreissen. Ihr Mund bewegt sich nun wieder ein Stück auf mich zu, hält aber wieder an und wartet ab. Wartet auf mein Zeichen. Das Zeichen, das zeigt, dass ich es auch will. Und ich will. Und ich gebe ihr das Zeichen.
Umschlinge ihren Hals, drücke mich mit der anderen Hand ein Stückchen vom Boden ab um ihr näher zu sein und meine Lippen wieder auf ihren platzieren zu können. Ich hab so lange drauf gewartet. Endlich sind sie da wo sie hingehören.
Nach zwei oder drei vorsichtigen Küsschen, kleinen Tupferchen, öffne ich leicht den Mund, drücke ihre Schulter auf den Boden, so dass sie jetzt auf dem Rücken liegt und ich seitlich neben ihr. Gehe also in den Angriff über, in die Offensive.
All die Zweifel sind verflogen. Interessieren mich nicht mehr. Mein Interesse besteht einzig und allein aus Patricia, Patricia und nochmal Patricia. Ich will einfach so da liegen. Sie küssen. Will ihr ganz nahe sein. Alles andere ist nicht wichtig für mich.
Ich halte einen Moment inne, schaue ihr in die rabenschwarzen Pupillen, die wie ein Spiegel den Mondschein widergeben. „Ja?“, frage ich, räume ihr damit Platz für mögliche Restzweifel ein, die sie jedoch mit einem gehauchten, aber sicher klingendem „Ja!“ aus dem Weg räumt.
Ja! Ein Lächeln huscht über unsere Lippen. JA!!!!
Überglücklich. Überglücklich, aber trotzdem wieder ein bisschen in die Schüchternheit zurückgekehrt, probiere ich den nächsten Schritt damit, ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Dabei bleibt meine Hand ruhig auf ihrer Wange liegen und streichelt zärtlich darüber.
Dann endlich nähert sich ihr Mund wieder meinem und beide schmiegen sich aneinander. Kommen leicht aufeinander zu liegen, dann ineinander. Der Kuss wird intensiver.
Sie öffnet ihren Mund und umschließt damit meine Unterlippe, fährt mit ihrer Zunge darüber. Sie macht mich verrückt damit. Ich klebe förmlich an ihr. Mein ganzer Körper schmeichelt sich an ihren an. Versucht ihm so nah wie nur irgendwie möglich zu sein.
Vorher noch seitlich neben ihr, liege ich jetzt halb auf ihr. Mein Bein aalt sich nun zwischen ihren und fühlt sich dort pudelwohl. Aber auch wenn ich ihr jetz schon so nah bin, teilweise schon in ihr bin, denn unsere Zungen spielen gerade miteinander, möchte ich ihr noch näher kommen. Ganz nahe.
Vorsichtig rutsche ich mit meiner Hand von ihrem Ohr weiter nach unten, streichel zärtlich an ihrem Hals entlang, fahre über ihre Brüste. Ohh. Wow. Noch ein Schauer, der mir über den Rücken läuft! Die vielen Schmetterlinge! Das Kribbeln! Und all das steigt exponentiell an. Immer mehr wird das. Unaufhörlich.
Spontan entschließt sich meine Hand weiterzuwandern, weiter nach unten, bis sie den unteren Rand ihrer Bluse erreichen. Meine zweite Hand schiebt sich dazu.
Dieses Ding, diese Bluse, sie kommt mir wie ein eiserner Panzer vor. Eingepfercht in dieses Etwas. Sie musst befreit werden. Leicht rutsche ich von ihrem Bauch, nur um sie später deutlicher spüren zu können. Ein Knopf nach dem anderen löst sich. Die Bluse öffnet sich immer mehr nach oben. Immer mehr. *Bumm, bumm-bumm.“ Das Ganze fühlt sich an wie Geschenkeauspacken. So wie man das als Kind erlebt. Wenn man etwas auspackt, was man sich schon soooo lange gewünscht hat. Und dabei noch die Vorfreude auf das genießt. Genau so fühlt es sich an, wenn ich ihre Bluse nun nach beiden Seiten ziehe. Nur viel mehr. Sie richtet sich leicht auf. Ein Zeichen dafür, dass sie die Bluse ganz los sein möchte. Ich erfülle ihr diesen Wunsch, ziehe das Oberteil über ihre Schulter nach hinten und an ihren Ärmeln weg. Dann werfe ich es achtlos irgendwo zur Seite weg.
Ihr BH folgt kurz danach. Einmal schwups. Draussen ist er. Und weg damit. Wow. Ich bin ein Glückspilz. Meine Hände überall. Mein Mund auf dem direkten Weg zu ihren Lippen. So ein inniger Kuss. Ein Verschmelzen. Noch nie hab ich so ein Feuerwerk durch einen einfachen Kuss erlebt.
Berührungen treffen ihren Bauch. Ihren Hals. Ihre Brüste. Ihren wunderschönen Busen. Mein Mund wandert wieder zu ihrem Hals, platziert dort nun weitere Küsse, als würde er Flyer an ihren ganzen Körper verteilen wollen. Will ihm mitteilen, welche Empfindungen ihn gerade durch meine Patricia treffen. Was SIE in mir auslöst.
Küsschen, und noch eins. Weiter auf ihren Schulter und auf ihren herrlichen Brüsten. Meine Hand liegen da. Und mein Mund kommt dazu.
Ich merke, dass ihr das gefällt. Dass auch sie mehr will. In diesem Moment nämlich rutschen ihre Hände von hinten unter mein Top und ziehen es mit nach oben. Endlich bin ich auch ich aus diesem Gefängnis befreit. Und als mein BH in gleicher Weise folgt, kann ich so richtig frei aufatmen, komme wieder auf ihr zu liegen. Möchte so viele Berührpunkte wie möglich mit ihr haben. Ihr weiche, zarte Haut spüren.
Nun drückt sie mich wieder zur Seite. Ich liege wieder auf dem Rücken.
Dann flüstert sie ganz leise in mein Ohr „Mach die Augen zu, Süße“ und ich gehorche. Schließe meine Augen. Warte darauf, dass etwas passiert.
Ich höre es rascheln. Aufgeregt horche ich in die Stille. Als ich eine Weile lang nichts mehr akustisch aufnehmen kann, bohre ich nach. „Patricia!!“ Noch immer nichts. Sie wird doch nicht gegangen sein. Einen Moment warte ich noch, dann. „Patricia! Ich will dich spüren, hier bei mir!“
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Mellimi. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.