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Und dann traf ich DICH (12)

von bloodynatou


Emilie senkte den Kopf und dachte nach. Sie war sichtlich traurig, denn sie wusste, was sie erwarten würde. Ihre Eltern hatten schon immer etwas gegen Homosexuelle gehabt und hatten sie damit auch offen konfrontiert, ja, sie sogar zu ihrer Meinung zwingen wollen, doch nie hatte sie dies gewollt oder gar verstanden. Sie fand immer, dass die Menschen so leben sollten, wie sie es für richtig hielten, insofern es nicht ungesetzlich war. Und jetzt ... sie wusste einfach nicht weiter.
Mary legte ihre Hand auf Emilies Schulter.
„Hey, keine Angst, das wird schon irgendwie klappen. Schließlich bist du ihre Tochter und sie werden es wohl oder übel akzeptieren müssen.“ Sie schaute sie an und Emilie lächelte ein wenig verkrampft zurück.
„Das wird schon wieder, jetzt schlaf lieber etwas, du wirst schließlich auch später wach, wenn wir das Nachtspiel machen müssen, insofern du überhaupt hier bleiben wirst!“ Mary schaute sie ein wenig neidisch an und Emilie fing wieder ein wenig an zu lachen.„Alles klar, Chef!“ Damit drehte sie sich auf die Seite und versuchte zu schlafen.
Es war kurz vor zwei, als die Leiter plötzlich in den Zelten standen und alle wach machten. Wieder waren es Kerstin und Sven, die für dieses Zelt zuständig waren. Da die beiden dich direkt am zweiten Tag für dieses Zelt entschieden hatten, blieben sie nun auch die ganzen zehn Tage dafür zuständig.
Mary und die anderen Mädchen, die in der Zwischenzeit eingeschlafen waren, stiegen sehr ungewollt aus ihren Schlafsäcken und suchten ihre Sachen zusammen.„Ihr braucht keine Taschenlampen. Ihr braucht nur warme Klamotten und alles andere wird von uns konfisziert, verstanden?“ Sven schaute ermahnend in die Richtung der Mädchen, die die ganze Zeit schon angezogen waren und nun ihre Taschenlampen suchten.
Nun wurde auch Emilie wach. Langsam drehte sie sich zu Marys Seite und sah, dass Kerstin einen Meter weiter stand und die Mädchen aus den Betten trieb. Sofort musste sie lächeln. Es war einfach nur wunderschön, aufzuwachen und direkt Kerstin zu sehen. Sie wollte gerade ihre Arme nach ihr ausstrecken, als leise aufschrie. Sofort drehten sich alle zu ihr um und Kerstin war eine Sekunde später bei ihr.„Was ist los?“, fragte sie aufgeregt.
„Ich glaube, ich habe falsch gelegen, ich kann meinen Fuß nicht richtig bewegen, das tut so weh.“ Sie schaute Kerstin in die Augen und sah dort die Angst und Sorge. Sofort nahm sie ihre Hand und schaute sie beruhigend an.„Alles kein Problem, es geht schon besser.“
„Gott sei dank“, meldete sich Mary zu Wort.
„Nein, Kerstin sei dank, sie hat heilende Hände.“ Kerstin musste lachen doch schaute Emilie weiterhin besorgt an.
„Und du bist dir sicher?“
„Ja, wirklich. Das war im ersten Augenblick.“
„Also gut, aber wir haben sowieso schon beschlossen, dass du diese Nacht hier bleiben musst. Tut mir leid, aber das Spiel kannst du nun wirklich nicht mitmachen.“
„Und dabei wollte ich soooo unbedingt.“ Emilie wurde theatralisch und Kerstin fing wieder an zu lachen. Die anderen Mädchen erhoben hier und da Einspruch, hatten aber keine Chance gegen Svens Durchsetzungskraft.
„Nein, nur Emilie bleibt hier und sonst niemand. Verstaucht euch doch auch das Bein, dann könnt ihr auch nachts hier bleiben und von Kerstin verarztet werden.“
Dies war ein wirklich gutes Argument für das Nachtspiel, fanden einige und gingen langsam aus dem Zelt. Nur die paar wenigen, die sich noch umziehen mussten, blieben drin und schickten Sven raus.
„Warte fünf Minuten, o.k.? Ich schau nur, dass alles soweit glatt läuft für das Nachtspiel und hol dann neues Verbandszeug.“ Kerstin verschwand aus dem Zelt und die anderen Mädchen trotteten hinterher. Mary ging als letzte raus und konnte sich eine letzte Bemerkung nicht verkneifen.
„Viel Spaß mit Kerstin!“ Sie knipste ihr ein Auge und bevor Emilie ihr ein Kissen hinterher werfen konnte, war sie schon draußen.
„Also echt ...“ Emilie legte sich wieder hin und starrte gegen die Decke. Sie wartete ungeduldig auf Kerstin und musste sich bemühen, nicht aufzustehen und nachzusehen.Ein paar Minuten später kam sie dann endlich mit dem Verbandskasten ins Zelt zurück.
„Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, die Jungen brauchten mal wieder so lange, aus den Zelten raus zu kommen.“ Sie kniete sich neben Emilie und stellte den Kasten neben sich ab.
„Jetzt bist du ja da.“ Emilie beugte sich zu Kerstin vor und zog sie in ihrem Kuss mit auf die Matratze. So blieben sie ein wenig und Emilie ließ Kerstin nur sehr ungern los.
„Wow, hast du mich etwa vermisst?“ Kerstin lächelte sie so verführerisch an, dass Emilie sie direkt wieder zu sich zog.

„Und ob. Es war grässlich, ich wollt einfach nur noch zu dir.“
„Das kenn ich nur zu gut. Als wir eben die Besprechung hatten, wurde ich ein paar Mal etwas gefragt und bekam nichts mit, da ich die ganze Zeit in Gedanken bei dir war. Deswegen habe ich auch nochmals darauf bestanden, dass du das Spiel nicht mitmachst und ich diese Nacht hier bleibe. So haben wir etwas Zeit für uns. Sogar die Köche sind mit, da sie so viele Leiter brauchen. Ist das nicht toll?“
„Das fragst du noch?“ Emilie hatte ihre beiden Arme auf Kerstins Rücken liegen und schaute ihr direkt in die Augen.
„Und dein Fuß?“
„Ich sagte doch, dass alles wieder o.k. ist. War nur im ersten Moment, dass es wehtat.“
„Sehr gut, dann bin ich beruhigt. Und geht’s ihm denn allgemein etwas besser?“
„Es geht. Es tat eben nicht mehr ganz so weh, doch weil ich wieder damit gelaufen bin, hat es sich ein wenig verschlimmert, doch das wird auch bald nicht mehr wehtun. Aber wenn du weiter so viel fragst, dann sind die anderen bald zurück.“ Emilie zog beide Augenbrauen hoch und wieder runter. Kerstin grinste bis über beide Ohren und legte sich nun neben Emilie, ohne zu vergessen, diese mit sich zu ziehen.
„Darauf habe ich mich so sehr gefreut.“ Kerstin strich leicht durch Emilies Haar.
„Und ich mich erst!“
Emilie hatte bisher erst einen Freund gehabt und mit ihm war nie wirklich viel passiert, was sie genau jetzt wirklich nicht bereute. Sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte, was sie tun sollte, doch Kerstin machte für sie den ersten Schritt.
Sie kam näher an Emilies Gesicht und ihre Lippen trafen sich zu einem langen, zärtlichen Kuss. Kerstin streichelte ein wenig über Emilies Rücken, bevor die Hand wieder unter dem T-Shirt verschwand. Sie hörten nicht auf, sich zu küssen und Kerstin ging immer weiter auf Erkundungstour. Sie ging höher und bemerkte, dass Emilie ihren BH noch anhatte. Plötzlich ließen ihre Lippen von Emilies, die leicht zitternd in ihren Armen lag.



copyright © by bloodynatou. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


lol natou
LOOL Natou, olle belgierin! Hab ich dich doch gefunden hier löl. Du kannst deine storys auch nich für die behalten, göll? *g* Wenn du wissn willst wer ich bin..weisst ja wo du schaun musst *g*

baba Losti
Swarley86 - 04.10.2004 13:10
boah floh
bloodyheart - 04.10.2004 12:34
schnell, schnell!!!
EvilRain - 03.10.2004 20:38
*hehe*
Floh81 - 03.10.2004 20:36
*soifz*
EvilRain - 03.10.2004 20:35

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