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Lovestories » Detail

Zwischen Traum und Realität (Teil 2)

von Sportgirl93


„Luisa?“, höre ich aus weiter Entfernung eine Stimme sagen. „Ja?“, antworte ich, da ich meinen Namen höre. „Du scheinst in Gedanken gerade ganz wo anders zu sein und ich hoffe, es ist schön dort, dennoch schreiben wir nächste Woche Schulaufgabe und es würde dir nach dem letzten Ausrutscher nicht schaden, bei der Sache zu bleiben.“ Mit rasendem Herzen finde ich mich in ihrem Unterricht wieder und sehe sie an, als hätte ich ein Gespenst gesehen. „Entschuldigung“, murmle ich und sie wendet sich wieder der Klasse zu. Meine Banknachbarin kichert. Ich zwinge mich ihr zuzuhören, kann dem Unterricht jedoch absolut nicht mehr folgen. Wie sie dort vorne steht, beim Erklären mit den Händen gestikuliert, ihre Hüfte immer wieder leicht von der einen Seite zur anderen schiebt. Sie geht zur Tafel, beschwert sich wieder einmal darüber, dass der Tafeldienst die Kreiden nass gemacht hat. Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn sie zu schimpfen anfängt, weiß ich doch, dass sie privat um einiges lockerer ist. Während sie schreibt, bewegt sich ihr ganzer Körper mit. Ich sollte mitschreiben, kann aber nicht aufhören, sie anzusehen, mir vorzustellen, wie ich von hinten auf sie zugehe, sie an der Taille packe und an mich ziehe.

Schon während mein Slip noch auf dem Weg zu ihrem Fußboden ist, packt sie mich an den Fußknöcheln und stellt meine Beine weiter auseinander. Obwohl es dunkel ist, fühle ich mich beschämt so breitbeinig vor ihr zu liegen. Dennoch macht es mich wahnsinnig an. Sie legt sich auf den Bauch, zwischen meine Beine, kratzt mit ihren Nägeln zuerst leicht, dann fester an der Innenseite meiner Schenkel entlang. Ich beiße mir auf die Unterlippe und trotzdem kann ich ein Stöhnen nicht unterdrücken. Ich höre sie zufrieden Grinsen. Sie hält inne und beobachtet mich. Ich beginne mich unter ihren Blicken zu winden, hebe mein Becken, rutsche näher an sie heran. „Was willst du?“, fragt sie mit fester Stimme. „Das wissen Sie ganz genau!“, presse ich zwischen zwei tiefen Atemzügen hervor. „Natürlich weiß ich das, aber ich will es hören.“ – „Verdammt bitte, mach endlich!“, flehe ich sie an. „Wir sind immer noch per Sie, Madame“, weist sie mich streng zurecht und ich merke, wie sich alles in mir zusammenzieht, bei der Vorstellung, dass es meine Lehrerin ist, die da gerade zwischen meinen Beinen liegt und im Inbegriff ist, meine Lippen mit den ihren zu berühren. „Lecken Sie mich! Jetzt...Sofort!“, stöhne ich, doch sie kommt nur noch näher und lässt mich abermals zappeln. „Wie sagt man?“, haucht sie und ich kann ihren Atem an meiner feuchten Mitte spüren, während Sie jedes Wort quälend langsam und betont ausspricht. „Oh Gott lecken Sie mich, bitte!“ Keine Sekunde später leckt sie über meine Klitoris, saugt sie ein und beginnt mich mit ihrem Mund zu verwöhnen. Als hätte sie in ihrem Leben noch nie etwas anderes getan, bringt sie meinen Körper zum Zittern und Beben und ich bin bereit, mich ihr voll und ganz hinzugeben und mich fallen zu lassen. Ihr meinen Körper und meine Lust zu überlassen, um mich zu benutzen wofür sie will.

Mit dem Läuten der Schulglocke ist nicht nur mein Traum, sondern auch ihre Unterrichtsstunde und somit der Schultag beendet. Meine Mitschüler fangen hektisch an, ihre Sachen zusammenzupacken, während ich wie gelähmt auf meinem Stuhl sitze, nicht fähig, mich zu bewegen. Ich bekomme entfernt mit, dass jemand in meine Richtung geht, reagiere aber erst, als direkt vor meinem Tisch plötzlich eine schwarze Wand erscheint. Wie in Trance hebe ich den Kopf, sehe nach oben und blicke direkt in ihre grün-grauen Augen. Schlagartig bin ich wieder in der Realität gelandet, stehe auf und beginne, meine Blätter zusammenzusammeln und alles in meiner Umhängetasche zu verstauen. „Ist alles okay bei dir? Ich hatte die ganze Stunde das Gefühl, als wärst du vollkommen abwesend gewesen“, sagt sie mit besorgter Stimme. „Ja, es ist alles in Ordnung, ich hab nur schlecht geschlafen letzte Nacht und konnte mich deshalb heute absolut nicht konzentrieren“, erwidere ich und hoffe, dass das die Antwort ist, die sie hören will. „Du schläfst wohl wieder so schlecht?“, sagt sie so einfühlsam, dass ich innerlich bei ihren Worten dahinschmelze. „Generell schlafe ich zur Zeit recht gut, aber hin und wieder gibt es trotzdem Nächte, in denen der Kopf einfach nicht die Klappe hält“, antworte ich und lächle sie dabei an. Jetzt ist es an ihr zu Grinsen, bevor sie auf dem Weg zurück zum Pult hinterherschiebt: „Wenn du drüber reden willst, kannst du dich jederzeit bei mir melden, ich hoffe, das weißt du.“ Ich kann ein Lachen nicht zurückhalten. Soll ich ihr vielleicht erzählen, dass ich nicht im Unterricht aufpasse, weil ich sie in meinem Kopf gerade ausziehe und an die Wand nagle? Dass ich nachts schweißgebadet aus Sexträumen aufwache und dann erst einmal nicht mehr einschlafen kann, weil ich ihnen hinterherhänge? Verdammt, antworten vergessen. „Danke, das weiß ich doch. Ich muss jetzt los, bis morgen!“, rufe ich ihr zu und ich bin mir nichts ganz sicher, ob ich richtig verstanden habe, was sie darauf gesagt hat, als ich vor ihr das Klassenzimmer verlasse: „Bis später!“

Es fühlt sich an wie ein Traum. Ich realisiere mich an einem Ort, an dem ich noch nie gewesen bin. Alles um mich herum erstrahlt in Farben, die ich sonst absolut nicht ausstehen kann. Ich habe keine Chance, ich bin in dieser Welt angekommen, gefangen, und ich muss nun damit klarkommen. Ich gehe ein Stück, ich weiß nicht einmal, in welche Himmelsrichtung ich mich bewege. Ich sehe einen Garten. Auf eine seltsame Art und Weise zieht er mich an. Für meinen Geschmack ist dort zu viel pink verloren gegangen. Es zieht mich dort hin – unwiderruflich – ich kann nicht beschreiben weshalb, aber ich bin dort gelandet, angekommen – mehr, als ich an manchen Orten in meiner Welt jemals gewesen bin. Magnet – Metall, mal wieder… und ich weiß nicht, woher diese Anziehung kommt, aber ich folge ihr. Ich habe ein seltsames Gefühl, aber ich kann ihm nicht widerstehen. Ich wandle durch diese mir unbekannte Welt und es ist mir, als wäre ich ihr in einem oder mehreren meiner Träume schon einmal begegnet. Ich kämpfe mich durch den Rosengarten, durch die Dornen, die mich bluten lassen. So fernab der Realität und doch so vertraut. Bei Dornen würden die meisten Menschen misstrauisch werden, mich jedoch ziehen sie mich in ihren Bann. Alle anderen sind bereits umgekehrt, ich folge dem holprigen Pfad. Ich möchte wissen, was sich dahinter verbirgt, möchte wissen, was erscheint, wenn ich das Meer aus Dornen, die sich leicht in meine Haut graben, eine leichte Erregung hinterlassen und als Ansporn dienen, hinter mir gelassen habe. Ich möchte wissen, was es ist. Möchte wissen, wem oder was ich widerstehen soll. In meiner Welt ist das, was ich denke, oft unerklärlich. Ich stehe in Mitten von Dornen und ich fühle mich auf eine seltsame Art und Weise wohl dort. Ich kenne den Weg zurück. Zu gut kenne ich ihn und auch wenn ich dort langgehen sollte, entscheide ich mich für die Gegenrichtung. Alleine wandere ich durch das Tal der Finsternis in die mir unbekannte Welt. Die Sonne ist bereits untergegangen, es dämmert. Es war schon immer die Dunkelheit, die mich gefangen gehalten hat. Am Ende des Dickichts angekommen, stehe ich auf einem vollkommen kahlen Untergrund. Kreisrund und von dem Meer aus Dornen umgeben, als wäre vor langer Zeit einmal ein Feuer ausgebrochen, aus dem ein gigantisches Schloss emporgestiegen war und das um sich herum nur Asche und kleinste Gesteinsteilchen zurückgelassen hatte. Eine Festung, eine Burg in respekteinflößender Größe und Bauart. Kein Märchenschloss, von dem kleine Mädchen träumen, sondern ein an die Oberfläche gekommener Kerker. Es läuft mir eiskalt den Rücken hinunter, als ich wie angewurzelt auf das Schloss starre, zu dessen Toren eine Treppe führt, die schon bessere Zeiten gesehen hat. Die groben Stufen sind ungleichmäßig groß und als ich wie in Trance an sie herantrete, kann ich an der einen oder anderen Stelle grobe Risse im Gestein erkennen. Meine Neugierde und die magische Anziehung, die dieser finstere Ort auf mich ausübt, besiegen meine Angst. Ich steige vorsichtig die vielen Stufen hinauf, darauf bedacht, nicht in einen Spalt zu treten. Bis auf den Wind und das Rascheln der kahlen Rosenhecke kann ich keine Geräusche wahrnehmen. Am Treppenabsatz halte ich einen Moment inne, um Luft zu holen, bevor ich an das gigantische Spitzbogenportal des Palastes herantrete und es nicht sein lassen kann, die tiefen, darin befindlichen Gravuren mit dem Zeigefinger nachzuzeichnen. Über die Balken der mächtigen Türen ziehen sich verzerrte Ornamente, die zu einem massiven Klopfring führen, welcher ebenso von abstrakten Mustern umgeben ist. Meine Finger folgen der Linie, die meine Augen vorgeben, bis sich meine Hand um das Eisen des Rings legt. Sollte ich klopfen? Was erwartet mich dort drinnen? Wer möchte an einem solch düsteren Ort wohnen? Wird jemand die Türe öffnen? Was, wenn dort etwas Gefährliches auf mich lauert? Wieso zum Teufel stehe ich hier und überlege, ob ich mich weiter hinein in die dunkle Ungewissheit begeben soll, nichtsahnend, was mich dort erwartet? Just in diesem Moment spüre ich, dass sich meine Hand, begleitet von einem unheimlichen Knarren, nach vorne bewegt. Ich traue meinen Augen kaum, als ich bemerke, dass sich die Tür einen kleinen Spalt breit geöffnet hat. Um die Antwort auf all meine Fragen zu erhalten, muss ich wohl das Ungewisse betreten. Ich sollte umkehren, mich auf den rechten Weg begeben – aber ich will es nicht. Dennoch bin ich nervös. Meine Hände zittern, meine Knie sind weich und zusätzlich zum Heulen des Windes kann ich nun klar und deutlich meinen Herzschlag hören. Wie ein Trommelwirbel begleitet er mein Tun und fordert mich dazu auf, einen Schritt weiter zu gehen. Ich schiebe mich durch den Türspalt und was sich dahinter verbirgt ist atemberaubend! Ich finde mich in einem Raum wider, dessen hohe Decke aus einem Kreuzrippengewölbe besteht. Zu meiner Rechten und Linken befindet sich eine Allee aus Säulen, die dem Raum Halt geben, ihm aber dennoch eine massive Härte verleihen. Was mich jedoch am meisten fasziniert ist der Boden. Die Fliesen, die sich haargenau aneinanderreihen, schwarz wie die Nacht. Ich sehe mich um, um erkennen zu können, woher das Licht kommt, als ich sehe, dass der Mond durch die hohen Fenster scheint und den Raum erhellt. In jeder der Fliesen kann ich sein Spiegelbild erkennen. Ich würde so gerne weitergehen, aber als ich daran denke, dass ich mich mit meinen Schuhen durch den Dornenwald gekämpft habe, fühle ich mich beschämt. Auf der anderen Seite kommt es mir falsch vor, mich in einem fremden Haus meiner Schuhe zu entledigen. Ich bin hin- und hergerissen. Bevor ich es schaffe, meine Gedanken zu sortieren und das Pro und Kontra abzuwägen, schaltet mein Körper auf Autopilot. Meine Füße berühren den Boden, der aussieht, als wäre er aus empfindlichstem Glas. Wie ein kleines Kind bin ich darauf bedacht, meine Schuhe ordentlich an der Wand, parallel zueinander, aufzustellen. Nach ein paar vorsichtigen Schritten bleibe ich stehen. Ich bemerke, dass ich nicht einmal weiß, wonach ich in diesen Räumen suche, weshalb ich meine Schuhe feinsäuberlich an die Wand gestellt habe. Ich beschließe, mich von meinem Gefühl leiten zu lassen. Für alles andere ist es eh schon zu spät. Meine Intuition leitet mich an das Ende des Raumes, an dem mich abermals eine Treppe erwartet. Ich blicke den schmalen Abstieg hinab und meine, weit unten ein Flackern ausmachen zu können. Angezogen von dem warmen Licht begebe ich mich auf den Weg nach unten. Meine Haut sagt mir, dass sich die Temperatur verändert. Je tiefer ich nach unten komme, desto wärmer wird es. Nach einigen Stufen bemerke ich, dass es mir in meiner Jacke zu warm wird. Doch wohin damit? Ich streife mir den Stoff von den Armen und falte die Jacke zusammen, bevor ich sie an den äußersten Rand der Treppe lege. Ich steige weiter hinab und kann erkennen, dass das Flackern des warmen Lichtes immer heller wird. Ungewollt beschleunige ich meine Schritte, sodass ich fast das Ende der Treppe nicht bemerkt hätte. Nach einem kurzen Moment realisiere ich, dass es fürs Erste nicht weiter hinab geht. Wie viele Meter unter dem Erdboden werde ich mich wohl befinden? Ich beschließe weiter zu gehen. Als ich das nächste Mal meinen Kopf hebe, erstarre ich. Was ich von weitem als Wand erkannt hatte, entpuppt sich plötzlich als etwas anderes. Als etwas, das mir die Luft zum Atmen raubt. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich auf den Rücken eines Menschen, auf einen schwarzen Schleier aus halb transparenter Seide, hinter dem sich die Silhouette einer Frau erahnen lässt. Ihr Blick ist auf das Feuer gerichtet, welches mir den Weg hier her erhellt hat. Langsam trete ich an sie heran, immer näher. Als könne sie spüren, dass sie nicht mehr alleine ist, hüllt sie sich tiefer in ihren Schleier, macht einen eleganten Schritt nach hinten und….



copyright © by Sportgirl93. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Interessant und weckt Neugier
Es ist schwer zu erkennen, ob es die Realität, Gedanken oder ein Traum ist ohne eine Fortsetzung. Du hast ein Talent, dich selbstbewusst und gezielt auszudrücken, sodass der Leser in dein Geschehen entführt wird. Du erzeugst mit Leichtigkeit die nötige Spannung, die das Lesen interessant macht. Deine Geschichte wäre auch gut auf Wattpad aufgehoben
alinaWrite97 - 25.04.2016 14:28

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