Beschreibung:
In „Tanz am Abgrund“ treffen zwei Frauen aufeinander, die kaum unterschiedlicher sein könnten: die scheinbar gefühllose Juniper, die sich von einem waghalsigen Abenteuer (ob nun erotisch oder mit konkreten Gefahren verbunden) ins nächste stürzt, und die blinde Malerin Allison, die noch immer damit zu kämpfen hat, dass die Welt der Farben, um die sich früher ihr ganzes Leben gedreht hatte, ihr für immer verschlossen bleiben wird. Als sie sich begegnen, hinterlässt dies bei beiden einen nachhaltigen Eindruck. Juniper, deren Seele mit einer dicken Mauer umgeben ist, merkt plötzlich, dass die Künstlerin keinerlei Probleme hat, diese zu durchdringen, während Allison sich verstärkt fragt, ob sie wirklich heterosexuell ist ... Auch wenn schon früh abzusehen ist, wie die Story wohl ausgehen wird, ist es interessant, den beiden Frischverliebten und ihren besten Freundinnen Zoey und Sable auf ihrem steinigen Weg zum Happy End zu folgen. Denn natürlich ist dieser mit Mühen und Rückschlägen verbunden. Erst recht, weil Juniper von den Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt wird und sich unversehens mit Schrecken ihrer Kindheit konfrontiert sieht, die zu vergessen sie seither vergeblich versucht hat. Dies ist ein klassischer lesbischer Liebesroman mit Herz und Humor, der aber durch seine realistischen Anklänge durchaus betroffen macht. Es fällt leicht, mit den von ihren persönlichen Schicksalen gebeutelten Protagonistinnen mitzufühlen, mitzuleiden und sich schließlich mit ihnen zu freuen. Wer lesen möchte, wie nach vielen Schwierigkeiten endlich doch noch die Liebe über die Düsternis siegt, ist hier goldrichtig!
|