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Forum » Coming Out » ThreadComing Out als Single, ja oder nein?
09.04.2014 19:09
HiddenNickname
0 Äh, ja. Komischer Titel, aber mir fiel jetzt gerade nichts Besseres ein. Ich wollte mal mein Problemchen schildern; und zwar dass ich mein Coming Out noch nicht hatte und auch single bin und in dem Sinne also auch niemand da ist, mit dem ich mich durch solch eine nervenaufreibende Phase quälen könnte. Ok, ich bin auch erst 21 und bin schon von klein auf sowohl manchmal in Jungen, als auch in Mädchen verliebt gewesen. In den letzten (2-3) Jahren hatte ich dadurch schwer mit meiner Identität zu tun, weil ich es glaube ich auch immer als ... puh, falsch angesehen habe, Frauen zu mögen. Lange Zeit dachte ich, das wäre nur so ein Party-Ding oder dass es nur Verknalltheit wäre und ich nur auf den richtigen Mann würde warten müssen ... Aber sagen wir so, obwohl ich mich zu einigen Männern tatsächlich hingezogen fühle, kann ich zu ihnen kein Vertrauen fassen und der Akt an sich mit Männern ekelt mich an. Nein, also, ich halte die lieber auf Abstand. Aber was Frauen angeht habe ich noch gar keine 'richtige' Erfahrung. Ich war schon mehrere Male sehr heftig in Frauen verliebt, von denen ich mir aber sicher war, dass sie nichts mehr als Freundschaft im Sinn hatten. (Sorry, falls das ganze etwas ausschweift, ich muss erstmal meine Gedanken sammeln XD) Mein eigentliches "Problem" als solches ist jedoch, dass niemand in meiner Umgebung weiß, dass ich auf Frauen stehe. Bzw. ... niemand außer einer anderen, sehr guten Freundin, der ich das gestanden habe, nachdem sie mir gestand, sich in ein Mädchen verliebt zu haben :-) Irgendwie hat uns das noch näher gebracht, aber selbst ihr gegenüber fällt es mir schwer, offen zu sein. Ich habe es noch nicht wirklich geschafft, diesen Teil von mir zu akzeptieren, was mich wütend macht, weil ich mich schon sehr lange mit diesen Gefühlen herumschleppe usw. usf. (Sicherlich bekannt ) Meinen Eltern gegenüber habe ich mal angedeutet, dass ich mir nicht sicher wäre, ob ich nun hetero oder homosexuell wäre. Daraufhin hat meine Mutter nur gesagt: "Ja aber um das rauszufinden musst du das ja nicht unbedingt ausprobieren, oder?" Und mein Stiefvater meinte nur "Solange du nicht irgendwann mit ner Frau, sondern nem Macker hier ankommst (pommersch halt), ist alles supi." Da zuckt man ja auch innerlich nur zusammen. Also, was die sagen ist mir aber nicht so wichtig wie was meine beste Freundin von mir hält. Ich bin seit 17 Jahren mit ihr befreundet, also von Kindesbeinen an, und wir machen manchmal Späße über's Lesben-sein oder werden durch unsere lockere Art auch öfter für ein Paar gehalten, ich habe ihr aber nie gestanden, dass ich tatsächlich Frauen (auch) mag. Ich habe ziemliche Angst, dass sie denkt, ich würde auf sie stehen, wenn ich es ihr mal sagen würde, oder dass sie mich nicht mehr ernst nimmt, es (wie die meisten) für eine "Phase" hält oder eben einfach dass sie wütend auf mich ist, weil ich es ihr so lange verheimlicht habe. Es fällt mir sehr schwer über meine Sexualität im wahren Leben mit anderen zu reden, selbst mit Freundinnen, von denen ich weiß, dass sie selbst auf Frauen stehen. Ich habe nicht das Gefühl, ein Recht darauf zu haben, weil ich eben noch nie mit einer anderen Frau in einer ernsthaften Beziehung war. Puh. So. Was soll ich also machen? Bringt ein Coming Out überhaupt etwas, wenn man in keiner Beziehung ist? Ich verschwende wahrscheinlich zu viele Gedanken daran, aber ich fürchte dass manche meiner Freunde es nur für Aufmerksamkeitshascherei halten oder so. Sozusagen ein letzter Schrei nach Liebe *dumm lach* Oh Gott, ich hoffe nicht, dass jemand sowas von mir denkt. Grrr. help me? :-0
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