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Freiraum

18.03.2016 09:41

HiddenNickname

Guten Morgen!
Ich habe heute morgen bereits eine Kurzgeschichte verfasst, die ich mit euch teilen mag:

Freiraum

(mit den Worten
wachsam, zügellos und Wanderlust)

(heute morgen geschrieben! Angelehnt an mein Gänseblümchen-gedicht)

Drei Menschen lachten von der Tiefe ihrer Herzen, Simon fischte gerade das Rückgeld aus dem Zigarettenautomaten, Shana schrieb gerade ein paar Zeilen in ihr Poesiealbum
und eine Ente wanderte durch die Fußgängerzone,
als ich mich völlig zügellos auf den Weg machte - Richtung Freiheit sollte es gehen.
Ja, in diesem Augenblick konnte ich zügellos losziehen, ich hatte es endlich geschafft, mich von den Zügeln, die mich immerzu auf dem selben Standpunkt verweilen ließen, zu lösen, mich frei zu machen!
Auf meiner Reise entfachte sich in mir eine rege Wanderlust, die ich mit jedem meiner Sinne verspüren konnte.

Meine Sinne ließen mich auch ein Gänseblümchen entdecken, ein wunderschönes Gänseblümchen; ich konnte es sehen durch meine Augen, riechen mit meiner Nase und vor Allem hören mit meinem Herzen. So war mir danach,
Acht zu geben, für die Zeit, die ich bei dem Gänseblümchen verweilte, darauf aufpassen, dass es nicht erdrückt wird, von rauhen, rücksichtslosen Schuhsohlen.
Wachsam wollte ich sein.
So verweilte ich stetig wachsam bei der Blume, da ich sie von nun an als ein Freund ansehen wollte; ich verweilte bei ihr, denn ich wollte sie nicht pflücken, sie könnte nicht bleiben - sie würde gar verdorren,
das möchte ich nicht zulassen, denn es ist ein wunderschönes Gänseblümchen. Bei ihr bleiben und sie ansehen, von morgens bis abends und von abends bis morgens.
So ist das Gänseblümchen zwar zu einer Art Zügel geworden, doch ich konnte dies in meiner Freiheit akzeptieren,
das Blümchen respektieren und bei ihm verweilen, da es insgesamt auf einer freien Entscheidung beruhte, die ich selber getroffen hatte.

Es war kein Traum, es war mein Freiraum!

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geschrieben von mir

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