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Forum » Kummerkasten » ThreadGleichgültigkeit und Leere? O_o
08.06.2013 00:01
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0 Guten Abend ![]() Mir steht die Sache schon bis zum Hals, und ich weiß weder was los ist, noch was ich tun kann ... Nun ... kurz zu mir: ich bin g'rade erst 16 geworden, wachse in einer guten (fürsorglichen) Familie auf, die meine Homosexualität tolleriert, habe Freunde (die auch wissen, dass ich auf Frauen stehe), keine Alokohl-/Drogen-/Suizid-/Mager sucht-Probleme, habe auch in der Schule keine Probleme, also eigentlich ein glückliches Kind, das alles hat, was es braucht. Dennoch fühle ich mich in letzter Zeit nicht wohl. Wie der Titel bereits sagt, sind mir recht viele Sachen, die ich wichtig oder irgendwie faszinierend/entsetzlich fand auf einmal gleichgültig geworden. Wenn ich mal eine schlechtere Note bekomme ist es für mich nichts weiter als "schade, aber was soll's", das Leben an sich ist mir egal geworden und verfloss in eine graue Masse des Alltags. Und bei der einen Frau, die mich zum Rotanlaufen und total Nervöswerden brachte, ist so gut wie nichts mehr übrig geblieben an Sehnsucht und Nervösität. Dazu immer dieses Gefühl von Leere und geistiger Müdigkeit, und irgendeiner Melancholie. Als ob ich etwas vermissen würde. Manchmal werden diese Gefühle stark genug, um mich zum Weinen zu bringen. Manchmal ist es auch so, dass ich mich ausschreien und ausweinen will, damit es endlich weg ist. Aber genau dann, wenn ich's will geht es nicht. Die "Schreie" kommen nur als abgedämpfte Echos zu meinem Verstand an, mehr nicht. Ich fühle mich richtig unwohl. Mir ist ständig danach aus dem Haus zu gehen und wegzufahren. Ich fahre oft weg auf meinem Fahrrad, durch die Felder, in die nebenliegende Dörfer. Ich höre sehr oft und sehr lange Musik, entweder etwas Melancholisches wie Poets Of The Fall - Where do we draw the line, oder etwas ziemlich agressives, also sowas wie We Came As Romans - What I Wished I Never Had, oder Slipknot - Blister Exists. Ich meide nicht unbedingt Kontakt mit Menschen, aber ich fühle mich wohler entweder ganz allein, oder allein in einer Menschenmenge. Ich suche überall nach Ruhe. Ich fühle mich mit 16 so, als ob ich 70 wäre Ich schäme mich dafür ... ich meine ich sollte glücklich sein, dass ich gesund bin und ein schönes Leben habe, und bin stattdessen lebensmüde ... Was mich sorgt/ Angst macht? ... hm ...vieles: 1) Woher kommt diese Gleichgültigkeit? Warum? Warum die Müdigkeit und die Melancholie? 2) Als ich mich vor kurzem bei meinen Eltern geoutet habe, sagte mein Papa, dass ich nicht zu viel darüber nachdenken soll, auf wen ich stehe, und dass ich mich nicht zu viel auf den Homoseiten aufhalten soll, weil ich mich somit auf das Homosexuellsein absichtig fokusiere. (Er meint, dass ich noch nicht wissen kann, wie ich orientiert bin, weil ich einerseits noch keine einzige Beziehung, also weder Mann noch Frau eingegangen bin, und andererseits weil ich noch in der Pubertät bin und es sich noch ändern kann). Die Gründe, wieso ich mich für lesbsch halte sind: - Ich wollte schon als kleines Mädchen ein Junge sein, also kurze Haare, Jungsklamotten, ich habe das meinen Eltern auch oft gesagt - Ich habe mich bis hin zum 12-ten Geburtstag jungenhaft verhalten und gekleidet - Ich habe mich mit 14 spontan in ein Mädchen verliebt habe und es nicht gleich verstanden, weil ich dachte, dass ich hetero bin und es nur eine Freundschaft ist (ja, verliebt, also mit Sehnsucht, Eifersucht, Herzschmerz, als sie mich abgewiesen hat, das fast 1 Jahr dauerte) - Ich habe mich danach noch 2 Mal in Mädchen verliebt (beide Male unglücklich) - Ich verhalte und kleide mich heute so ca. etwa zwischen androgyn und feminin Aber kann das sein, dass ich mich selbst darauf "eingestimmt" habe, dass ich auf Frauen stehe und in Wirklichkeit es eben nicht tue? Kann das ein Grund für mein Gefühlschaos sein? 2b) Wenn ich mir überlege, dass es stimmen könnte, protestiert "in mir" etwas dagegen, nach dem Motto "Du kannst doch nicht auf Männer stehen!" oder "Unvorstellbar", oder "Ich will das nicht". Wieso? Es ist ja eigentlich sogar praktischer Hetero zu sein. Wieso protestiere ich dagegen und habe Angst davor, dass es wahr sein könnte? 3) Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich in eine Frau verliebt war (oder vielleicht bin ich's noch). Es ist eine Lehrerin, ich weiß über alle Faktoren bescheid, die eine solche Beziehung untersagen, und die unangenehmen Erfahrungen mit den anderen 3 unglückliche Verliebtheiten haben mich recht unempfindlich gegenüber Liebespech gemacht, von daher habe ich alle Hoffnungen von Anfang an zerstört und unterdrückt. Und jetzt, wenn die Gefühle anfangen zu verschwinden, habe ich Angst, dass sie irgendwann weg sind. Wieso? Wer sich lustig machen will, kann das gerne machen, mir ist's egal. Man hat sich über mich 5,5 Jahre lustig gemacht, man tut's jetzt immernoch, ich bin's gewohnt. Aber mir wäre es viel lieber hilfreiche, höfflich und verständnisvoll geschriebene Kommentare zu bekommen. Ich entschuldige mich für grammatische und orthographische Fehler Danke im Voraus LG Das sanfte Biest
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