War zu erwarten.
Edward Snowden (30) muss weiter nach einem Land suchen, das ihn aufnimmt.
Deutschland hat den Asylantrag des Spionage-Enthüllers am Dienstag abgelehnt. Das Bundesinnenministerium teilte dazu mit: „Die Voraussetzungen für eine Aufnahme liegen nicht vor.“
Snowdens Antrag war am Morgen per Fax in der deutschen Botschaft in Moskau eingegangen. Innenminister Hans-Peter Friedrich äußerte sich skeptisch: Snowden könne kein Asyl im eigentlichen Sinne beantragen, weil er dazu bereits in Deutschland sein müsste.
Kritik kommt von den Grünen: „Die Absage von Angela Merkel an eine Aufnahme von Edward Snowden zeigt die ganze Scheinheiligkeit dieser Regierung. Sie gibt sich empört, unternimmt aber nichts“, sagten die Grünen-Spitzenkandidaten Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin.
Trittin hatte am Montag bereits einen sicheren Aufenthaltsort für Snowden in Deutschland oder einem anderen europäischen Land gefordert. Snowden sollte in Europa eine „sichere Unterkunft haben, denn er hat Europa einen Dienst erwiesen”, sagte Trittin.
Snowden wird von den USA wegen Spionage per Haftbefehl gesucht. Er hatte enthüllt, dass der britische und der US-Geheimdienst im großen Stil Internetkommunikation auch europäischer Nutzer überwachen.
Dem Ex-Geheimdienstmitarbeiter gehen langsam aber sicher die Optionen aus.
Zwar hat er noch in 19 weiteren Ländern Asyl beantragt: Außer in Ecuador und Island auch in Österreich, Bolivien, Brasilien, China, Kuba, Finnland, Frankreich, Indien, Italien, Irland, Niederlande, Nicaragua, Norwegen, Polen, Russland, Spanien, der Schweiz und Venezuela.
Bislang aber hat er von keinem Land eine positive Antwort erhalten. Neben Deutschland erklärten auch Polen und Indien, Snowden nicht aufnehmen zu wollen. US-Präsident Barack Obama hatte Ländern mit Konsequenzen gedroht, die Snowden Zuflucht bieten.
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