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Forum » Coming Out » ThreadOuting im Öffentlichen Dienst
05.09.2006 21:00
HiddenNickname
0 Alles nicht so einfach..... Ich arbeite in einer Behörde mit vielen Mitarbeitern, ein ziemlich konservativer Laden. Aus Angst vor Repressionen und Gerede habe ich anfangs den Kollegen nichts von meinem Privatleben erzählt. Irgendwann hat man sich aber dann doch gegenseitig auch mal privat eingeladen und freundete sich an. So habe auch ich dann ein paar, wie ich dachte, vertrauenswürdige Leute zu mir und meiner Freundin nach Hause eingeladen. Es kam, wie es kommen mußte: Eine/r war halt doch nicht mit dem nötigen Fingerspitzengefühl ausgestattet und "es" sprach sich irgendwann rum. So unangenehm das einerseits auch für mich war, ich hatte ja inzwischen einige (darunter auch queere) Freunde unter den Kollegen gefunden, die zu mir halten. Das andere Gerede, die Blicke, das süffisante Grinsen, das Tuscheln, das Schweigen mit gegenüber tat zwar weh, aber ich fühlte mich bei den anderen meistens geborgen. Inzwischen bin ich in einen anderen Bereich befördert worden. Dort weiß noch keiner von meinem Privatleben und eigentlich wäre ich gerne diejenige, die bestimmt, wann die neuen Kollegen davon erfahren. Es kam, wie es kommen mußte: Beim Sommerfest vor 2 Wochen sah ich einen Kollegen aus dem Nachbarbereich mit einem ehemaligen, mir nicht so gut gesonnenen Kollegen beim Quatschen und eine Freundin trug mir später zu, die Herren wären sich einig gewesen, dass ich etwas von einer Kollegin wollte - ich hätte sie quasi angebaggert. Das ist zwar Quatsch (Heteromannfantasie!), weil besagte Kollegin selbst in einer festen lesbischen Beziehung lebt (das wissen die beiden aber wohl nicht) und wir uns einfach nur gut verstehen. Jedenfalls weiß damit jetzt jemand in der Nähe meines eigenen Bereiches Bescheid und ich habe inzwischen regelrecht Schlafstörungen, dass er's seiner Sekretärin, die dann wiederum mit der Sekretärin bei uns...... Abwechselnd vor Angst oder vor Ärger überlege ich wahlweise, ob ich nicht zu besagtem Kollegen gehe und ihn bitte, verantwortungsvoll mit seinem Wissen umzugehen. Andererseits kann ich Getratsche so oder so nicht verhindern. Oder soll ich's im Bewußtsein, dass viele der Kollegen/Freunde aus dem alten Bereich mich unterstützen, eher ignorieren???
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